Martin Schulz SPD soll klare* Alternative zu Union, Grünen und FDP werden
Für seine Sparwitze müssen heutzutage Regionalkonferenzen herhalten, da genügt Provinzialität in Berlin. Nach seinen seinen Worten tauchten dort etwa 800 Mitglieder aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf. Ob man ihm jene Summe einfach so abnehmen kann? Ich wäre da allerdings sehr vorsichtig! Vielleicht handelt es sich ja da um eine seiner berühmt berüchtigten Aufschneidereien. Wurde diese mögliche Prahlerei wenigstens überprüft? Kann ja auch sein, dass es sich um einen Druckfehler handelt und eine zusätzliche Null irgendwo als Zwiebelfisch einschlich.
Die folgenden vier Sätzen nehme ich dem alten Berufsoptimisten St. Martin ungelesen ab! Allerdings erinnern sie mich an das lauten Pfeifen im dunklen Wald, das ein bekümmerter Wandersmann dringend als Mutmacher benötigt, wenn er vollkommen orientierungslos dort herumstolpert!
Es sei eine „mutmachende Veranstaltung mit einem sensationellen Ergebnis“ gewesen. „Ich spüre den Willen der Parteibasis, aus dem Tal rauszukommen.“ Das sei bewegend. Schulz unterstrich erneut, dass die Debattenbeiträge der Basis in den Leitantrag der SPD-Spitze für den Bundesparteitag Anfang Dezember einfließen sollen.
Mal sehen, wann wir erfahren werden, was der Ober-Sozi mit sensationellen Ergebnis meint. Scheint sich wohl doch mehr um eine seiner altbackenen Aufschneidereien zu handeln, wenn er einfließen lässt: „Ich spüre den Willen der Parteibasis, aus dem Tal rauszukommen.“
Was half dem großen Spürer eigentlich, jene Erkenntnis zu erheischen? Ein Häufchen Kaffeesatz, die obligatorische Glaskugel oder eine Performance mit Wünschelrute?
Möglicherweise entspricht seine überdimensionierte Floskel, zugegebenermaßen lediglich einem neuzeitlichen „Howgh!“! Womit ein phrasierenden Indianerhäuptling seine Schlussbetrachtung kurz und bündig, aber auch ehrlich abschließt…
*Was ist eigentlich unter der urwitzigen Definition einer klaren Alternative zu verstehen?!?