Heute im TAGESSPIEGEL: Ex-Pope Gauck musste mal wieder „Piep“ sagen

Muss aus dem Blättchen zwei Bemerkungen mit dem sonderbaren Herrn in Verbindung bringen. Finde es immer wieder sehr belustigend, wie die Medien den bürgerbewegten Trittbrettfahrer aus ostdeutschen Landen permanent ins Gespräch bringen, der sich damals von allen unbemerkt, selbst in jene Position schaukelte.
Alles wurde durch ein unsäglich demokraturisches Gekungel 2012 noch getoppt, als er für jenen parteiübergreifenden Kompromiss, diesmal recht unschuldig, auf den Schild der Macht gehievt wurde. Trotzdem alles wiederholt mit dem Geschmäckle der Trittbrettfahrerei behaftet war…
Eigentlich betrifft es ja nur „EIN WORT zum Sonntag“, die Kurzrubrik für nichtige Bonmots ehemals ganz wichtiger Leute.
Als Galionsfigur verkörperte er doch die „Einheit des Staates“, wobei der Bundespräsident in diesem Kontext auch als „neutrale Kraft“ hätte fungieren können, so munkelte man doch allenthalben. Trotzdem schien er im Konglomerat des Regierungsgefüge nicht wesentlich aufzufallen, gehörte er doch passgenau zu all den Leuten, die exakt das ewig taten, was er nun plötzlich meint, kritisieren zu müssen. Aus dem jetzigen Sätzchen war nämlich bereits vor seiner Äußerung die Luft raus, einen ganz anderen Stellenwert hätte die Worte vor ca. fünf Jahren gehabt!
Aber so ist er halt, immer erst eine Art Sprechblase implodieren zulassen, wenn von keiner Seite mehr Gefahr droht und sein Schwadronieren keine Sau mehr interessiert.
Es sei, irgendjemand pickt sich solch lahmenden Geistesblitz doch irgendwo heraus und lässt selbigen unter Verschiedenes in Druck gehen…
Harald Martenstein ließ in der gleichen Ausgabe seien Gedanken über Vielehen schweifen. Bei den Frauen konservativer Muslime sei ja nicht immer von einer Freiwilligkeit der Ehe auszugehen, es gibt Zwangsehen. Was in bundesgermanischen Landen auch noch vorkommen soll, sogar unter hiesigen Eingeborenen.
Allerdings muss ein konservativer Muselmane, theoretischer weise, für sämtliche Frauen aufkommen können.
Erinnere in dem Zusammenhang an den gerade verblichenen Paul Bocuse, der lebte Jahrzehnte innerhalb von drei Familien und dies nicht schlecht. Um jene Konstellation ihn viel Männer beneideten, wie er mal äußerte.
Es existieren bekanntlich auch solche Typen, die scheinbar mit jedem neuen One-Night-Stand sofort eine staatlich sanktionierte Beziehung eingehen, dazu aber auf dem Standesamt und im Angesicht des Herrn Jesu, von vornherein immer wieder einen neuerlichen Meineid gabeln…
Andere halten sich einfach eine Nebenfrau, moralisieren aber nebenher unaufhörlich über Gott und die Welt, denke dabei an den ehemaligen Rostocker Popen!
Wenn sie dann wenigstens einer entsprechende Lebensphilosophie anhängen würden, wäre ja nichts gegen einzuwenden, aber so finde ich derartige Wasser predigenden Weintrinker vollkommen respektlos.
Habe im Übrigen wirklich nichts gegen respektvoll praktizierte Zwei(Viel)weiberei, schließlich gehört zu einem vernünftigen Automobil auch ein Ersatzreifen! Solange sich bei der angeschafften Para-Gattin nicht das Gefühl breitmacht, sie sei lediglich ab und an das fünfte Rad am Wagen, ist es doch auch OK. Zumal einem Ersatzrad sehr wichtige Funktionen zukommen, sei es nur das Gefühl einer trügerischen Sicherheit, solange es nicht für den eigentlichen Zweck benötigt wird!

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