Vor über zweihundert Jahren meinte Joseph Marie, Comte de Maistre: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient!
Womöglich kupferte er jene Erkenntnis bereits von irgendwelchen Leuten aus der Antike ab.
Wenn aus dem rechten Lager Stimmen erschallen, bei UNSEREN Printmedien, würde es sich um LÜGENPRESSE handeln, kann ich der Aussage nicht folgen. Im heutigen TAGESSPITZEL gab es wieder nur Gefälligkeitsschmus erster Güte. Die erste Seite titelte: Kretschmann fordert härtere Flüchtlingspolitik, auf Seite drei geht es ähnlich weiter, da fragt doch der Komiker: Wie sollen wir mit der AfD über seriöse Politik sprechen?
Irgendwo lässt der CDU-Witzbold z. B. folgende drei Sätze ab:
Gefordert sei auch der Bund, sagte Kretschmer. An manchen Stellen brauche es bundesweite Lösungen. „Etwa gegen die zunehmende Gewalt“, sagte Kretschmer unter Verweis auf die steigende Zahl von Messerstechereien. „Warum müssen Menschen in den Innenstädten mit Messern bewaffnet herumlaufen?“ Wenn das Verbot des Tragens von Messern zur Sicherheit beitrage, dann sei er „unbedingt dafür, dass ein solches Verbot ausgesprochen wird“.
Dabei handelt es sich um urkomischen Populismus höchster Güte, sehr amüsant & zum Schreien!
Dahinter steckt doch jene Aussage, dass er zur Definition von solch vermeintlichen Messermännern (Selbiger Ausdruck stammt allerdings nicht von ihm, auch nicht von mir!), unbedingt rassische Wesensmerkmale mit heranziehen muss! Beginnend bei Hautpigmentierungen von gelb, über rot, hin zu schwarz, nebst Augenformen und deren Farben. Weiterhin Nasen, Lippen, Ohrenansätze usw.
Als blauäugiges Kalkgesicht ist mir dann, Gott sei Dank, viel Glück beschert, obwohl sich in meiner Jeans auch eine klappbare Stichwaffe befindet, mit der hauptsächlich an Baguettes herum geschnitzt wird. Auch die Scheffin schleppt in ihrer tragbaren Sperrmülldeponie ein Schweizer Offiziersmesser mit sich herum. Kann aber, trotz ihres mitteleuropäischen Aussehens, vielleicht doch mal in die Bedroulli kommen, wegen ihrer dunklen Augen…
Natürlich wurde seine kümmerliche Laberei zwar ins Netz gestellt, aber nicht das anschließendes Interview. Deshalb verzichte ich auf meinen weiteren Senf!
Auf den Seiten 4 und 5 darf sich Antje Sirleschtov solo schaffen, stellt dabei eine fettgedruckte Frage in den Raum, eiert letztlich aber nur herum:
Woher kommt bloß diese Wut?
Zu einigen Begrifflichkeiten aus ihrem Text muss ich später noch etwas ablassen! *FUSSNOTE)
– Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie, Wochen, nachdem Sie als notorischer Wechselwähler wiedermal ihr Kreuzchen sinnlos auf dem vierjährlichen Waschzettel gepinselt haben, und zu diesem Zeitpunkt immer noch der witzlose Auffassung sind, dass es sich bei ihrer Wenigkeit, um einen „mündigen und hoffnungsfrohen Bürger“ dieses Landes handelt, welcher seiner „eingebläuten demokratisch Pflicht“ als braver Wahlesel nachgekommen ist, auf keinen Fall irgendwelchen Publikationen, die sich mit UNSERER FDGO befassen!
Verzichten Sie ebenso darauf, irgendwelche Gedanken über den erst kürzlich gegabelten Meineid Ihres Volksvertreters, zu verschwenden!
Geschweige denn, darüber auch noch nachzudenken!
Gehen Sie in sich, falls Sie intellektuell dazu in der Lage sind!
Was aber dann?
Dies ist die große Unbekannte!
Habe einen Tip dafür!
Man muss schließlich nicht untätig sein, wenn man seine Hände in den Schoß legt!
Lauschen Sie den beiden dusseligsten Protestsongs des vergangenen Jahrhunderts und holen sich dabei einen runter!
(Blowin’ In The Wind, habe extra in der Tube den Hit mit Text herausgesucht, falls er in den vergangenen Jahrzehnten verblasst sein sollte. Allerdings würde der dauerhafte Blick auf den Monitor, doch sehr von der eigenen praktizierten Aktion ablenken. Habe bei If I Had A Hammer, die Version von Trini Lopez herausgesucht, die ist wesentlich rhythmischer als das Original von Pete Seeger! Es genügt ja für ewig zaudernde Softies Bob Dylans schnulzige Variante…)
Unter Umständen erleichtert selbige Aktion ungemein!
In letzter Konsequenz ist wenigstens der Akt mit leichtem Lustgewinn verbunden und parallel dazu, kann sogar ohne weiteren übertriebenen Aufwand, das untrügliche innere Gefühl aufkommen, man hat aktiv etwas für den anstehenden Wandel getan.
Während einer Legislaturperiode lässt sich selbige Inszenierung fast unendlich wiederholen, sogar mit Partner*IN usw., weil Gedanken frei sind, besteht sogar die Möglichkeit, es träumerisch mit dem entsprechenden Volksvertreter*IN usw. seiner Wahl zu treiben!
Einen sehr großen Vorteil, jenes Protestes im stillen Kämmerlein, wollte ich fast unterschlagen.
Mir fiel nämlich ein, dass zu dieser Aktion auch keine Polizeieinheiten in martialischer Kriegsbemalung auftauchen müssen, die ansonsten ewig die heißen Kartoffeln aus dem Feuer klauben, für immerwährende praktizierte Fehlentscheidungen UNSERE oberen Probierpolitiker…