Fonds Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990, abschließende Betrachtung

Ein folgt ein etwas längerer recht trauriger Sparwitz, dessen Pointe aber mächtig klemmt und als hübsches Feigenblatt gelten kann: Hilfen für ehemalige DDR-Heimkinder garantiert
Nach meinen zwangsläufigen Erfahrungen, gehen die Regeln des Fonds völlig an den Bedürfnissen der meisten Betroffenen vorbei; ganz zu schweigen vom Kaufzwang, den viele Leute zu Recht als Frechheit empfinden. Das gesamte Fondskonstrukt ist – trotz erster Rate der belegfreier Auszahlungen, von 2000 EU und dem darauffolgenden Prozedere – stark zu kritisieren.
Muss dazu sagen, es hatte lange gedauert, bis ich mich endlich zu einer Antragstellung durchrang, dies geschah dann kurz vor Toresschluss. Eigentlich hatte vorher eine Bekannte bereits mächtig insistiert, dies ging soweit, dass sie von mir eine schriftliche Vollmacht haben haben wollte, um alles für mich in die Wege zuleiten. Parallel dazu, auch noch die Unterlagen zu besorgen, zwecks meiner Heimeinweisung, die vor einigen Jahren noch vorhanden waren. Ich wusste lediglich, dass die ausschlaggebende Unterschrift von meinem damaligen Klassenlehrer (Stockmar) im beginnenden 8. Schuljahr erfolgte. Ansonsten war mir über das Gemauschel unter den Genossen und Jugendhilfe/Heimerziehung, nichts bekannt. Als ich mich endlich darum bemühte, waren sie ein halbes Jahr vorher vernichtet worden…
Als Ausschlaggebend, dann doch noch die Kohle vom Fonds Heimerziehung zu beantragen, ist dem entsprechende Spruch eines alten Kumpels zu verdanken. Er meinte nämlich, „du bist ein großer Idiot! Hast scheinbar vergessen, wie dich Petersen und Kauffeldt im Heim drangsaliert haben, später die Schweine aus der Villa und von den anderen Behörden! Da haben wir heute eine Kanzlerin, die in der Ex-DDR auch so eine rote Zecke war und du willst noch nicht mal etwas wegen der paar tausend Euro unternehmen, die dir zustehen! Kann ich nicht verstehen…“
Verzichtete allerdings an jenem Tag auf die entsprechenden Tips, die er noch ablassen wollte.
Dies hätte ich nicht tun sollen!

Erst im letzten Jahr kamen dann von jemand anderem die entscheidenden Hinweise. Es wäre nämlich um Rechnungen von irgendwelchen Leuten gegangen, die ich lediglich hätte einreichen müssen, um dann entsprechend Cash einzustreichen.
Da kamen mir anschließen bedenkliche Anwandlungen hoch, dass diese Idee nicht gleich auf meinem Mist gewachsen war. Fand schließlich eine Bekannte, frühere Klassenkämpferin, die sich ein E-Bike, für fast 5 Mille, zugelegt hatte, allerdings Schiss bekam, wegen dieser illegalen Handlung, leihweise ihre Rechnung mehrere Wochen rauszurücken…
Ist ja auch merkwürdig, was in den Rüben der Fondserrichter vorging, als jene Betroffenheitstraumtänzer, bestimmt auch alles große Eksperten im sozialen Bereich, die entsprechenden Vorgaben ausknautschten, wie wir die Kohle zu verbraten hätten.
Denn wer als fast 70er seine häusliche Einrichtung noch nicht beisammen hat, bei dem lief zeitlebens einiges schief, was man allerdings nicht nur krassen Spätfolgen für Heimaufenthalte zu Kindheitstagen anlasten kann!
Während der ersten Sitzung, als es darum ging, wie ich meinen Anteil der Kohle, aus der bedarfsgerechte Aufstockung des Fonds “Heimerziehung in der DDR” ausgeben würde, fiel mir wirklich nüscht ein! Nun kamen mir die aussichtsreichen 10 Mille, wie ein warmer Sommerregen vor, wäre bei einer Auszahlung fast alle Verbindlichkeiten losgeworden, die wieder aufgelaufen waren, wie bei einem Ostelbischen Junker zu Bismarck-Zeiten. Da man jenen Akt nicht vorsah, musste die ehrenamtliche Dame irgendwelche frommen Wünsche von mir schriftlich fixieren, die sie mir laufend in den Mund legte.
So kam die Einträge für Haushaltsgegenstände, sowie Unterhaltungselektronik zustande, wovon ich aber nichts brauchte, alles glich einer witzlosen Bevormundung. Für andere Ausgaben bestand immer noch die wage Möglichkeit, später alles über weitere Anträge laufenzulassen…
Im Nachhinein kommt mir dieses merkwürdige Konstrukt als aufgeblasenes Arbeitsbeschaffungsprogramm vor und deshalb ein paar hundert Leute aus der Arbeitslosenstatistik entfernt werden konnten – mit parallel laufender Kaufkraftabschöpfung.
Habe fast alles meines Heimgeschichte-Schriftkram gescannt und pinne ihn als PDF-Datei an den Text, alles beginnend mit hehren Worten, bis hin zur Androhung, wenn nicht die entsprechenden Rechnungen folgen, die auszuzahlende Restsumme gekürzt wird.
Möglicherweise werden die 492 Euro und 57 Cent auf ein Konto vom BER überwiesen?!
Dann wäre dies sogar ein sehr nobler Zug, denn irgendwie müssen ja die fehlenden Milliarden irgendwo herkommen. Die verantwortlichen Luschen des Ausbaus jenes Feldflughafens, scheinen ähnlich mit ihrer Kohle umzugehen, wie sie das händeln beim FoHei.

PS. Und wieder trifft es ehemalige Ostschlusen!
Für mich allerdings kein Grund deshalb AfD zu wählen!

Nachtrag:
Habe Erkundigungen eingezogen und werde mich deshalb nicht mit dem würdelosen Einzug der 492 Euro und 57 Cent abfinden!
Bin bereit gegen jene merkwürdige Machenschaft zu klagen!
Allerdings war mir lange vorher ein Missgeschick widerfahren, hatte mich nämlich auf die Aussage eines Ehrenamtlers*IN usw. vom FoHei verlassen, der/die/das mir gegenüber abließ, ich von der gesamten Kohle, lediglich 8000 Euronen verbraten müsste und dann den Rest ausbezahlt bekäme…
Schon deshalb muss etwas geschehen, weil es nicht angehen kann, dass z.B. die nächsten Auszahlungen an Betroffene, denen sich die Katholische Kirche nun auch halbherzig widmen will, sicherlich identisch ablaufen wird…
Wobei ich deren einmaliges Angebot von 5000 EU, die momentan im Gespräch sind, als eine Unverschämtheit empfinde. Vermutet man doch wesentlich mehr Barschaft in deren Portokassen, gegenüber jener Summe, welche der Bund für den FoHei zur Verfügung stellte.
Bin deshalb auch mächtig sauer, weil ich mit einem restliche Teil des Feigenblatt-Mammons, meiner Gattin Kraków (Die Königin unter all den Städten, die ich mir auf UNSERER Erdenscheibe eingezogen habe!) präsentieren wollte und weiter sollte es an die ukrainische Grenze gehen. Um in der Powiat Bieszczadski, die Örtlichkeiten in den dortigen Urwäldern aufzusuchen, in denen ich, im Sommer 1974, in einem kleinen Camp mehrere Monate illegal mein Leben fristete. Mich mit Blaubeeren kämmen, Pilze, Kräuter sammeln befasstet, hinterher bald erkannte, es handelte sich um eines sehr kurze Episode meines Lebens in vollkommener Freiheit. Ohne jene allgegenwärtig erdrückenden Segnungen hiesiger Zivilisation, denen man sich nicht mehr entziehen kann, die außerdem ewig mit Ersatzbefriedigungen verbunden sind…

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