Öffentlich muss Tante Mortler ja hin und wieder etwas tun, deshalb durfte sie mal wieder zuschlagen.
Meine getroffene Aussage ist politisch vollkommen inkorrekt und daneben, denn Madame wedelte lediglich mit dem Drogen- und Suchtbericht 2018 in der Weltgeschichte herum. Für irgendetwas ist ja solch eine managenden Galionsfigur auch irgendwie brauchbar. Da wird ihr Lohngesindel monatelang drangsaliert und abschließend darf die Scheffoberpräsidentin mit dem entstandenen Konvolut, sich ihrer Selbstdarstellung hingeben. Ob sie den Inhalt jenes gebundenen Exemplars überhaupt kennt?
Was drückt sie nebenher mit ihrer unnatürlich grinsenden Physiognomie eigentlich aus?
Vielleicht in die Richtung: Jetzt habe ich es euch Haschdeppen aber gezeigt, ebenso den Volksdrogenabhängigen!
Mein Gottchen, Alkohol und Nikotin, rafft die halbe Menschheit hin. Doch ohne Schnaps und Rauch, stirbt die andere Hälfte aber auch!
Wie jene Christsozialistin ewig aus ihrer Wäsche schaut, kommt mir prompt die Vermutung hoch, diese Frau scheint sogar Schokolade als gefährliche Droge erkannt zuhaben. Deshalb wird sie sich bestimmt, nur einmal wöchentlich, eine homöopathische Dosis einverleiben. Deren Menge sie vorsichtigerweise auf einer handlichen Digitalwaage bestimmt, auf der man bis zu einem Hundertstel genau das entsprechende Gewicht ablesen kann. Solche schnuckeligen Wunderwerke benutzen ansonsten nur Apotheker oder Koks-Dealer…
Außerdem scheint sie schon mal etwas von Theophrastus Bombast von Hohenheim gehört zuhaben, der kluge Mann meinte bereits vor Jahrhunderten: Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei!
Wen interessiert eigentlich der Drogen- und Suchtbericht 2018? Mich absolut nicht, besser gesagt, solche irrwitzigen Schriften gehen den Usern sowieso immer kalt am Arsch vorbei. Allerdings hatten wir noch nie solch eine lustige Drogenbeauftragte, die so unverdrossen ihre Wichtigkeit manifestiert, dass ich immer quieken könnte. Sie war anfangs bekanntlich als agrarpolitische Sprecherin der CSU im Bundestag und im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft tätig. Was hätte sie endlich für einen großen Tummelplatz, wenn man Marihuana legalisieren würde…
Weshalb wird eigentlich solch ein Aufriss, mit THC-haltiger Kost gemacht?
Auf jedem innerstädtischen Friedhof wächst eine Pilzsorte, die man vorher zermatscht und 30 Minuten nach deren Genuss, wird ein doppelter Klarer nachgekippt und geht daraufhin ab, wie ein Krimsekt-Korken!
Bilsenkraut wächst auch überall, ganz zu schweigen von den riesigen Engelstrompeten, die überall herumstehen.
Eins der ungewöhnlichsten Drogen bekam ich von einem Freund in Wrocław vorgeführt (Anfang der 1970er.), dafür hatten wir uns mit der Tram an den Stadtrand begeben. Dort hingen an einem Kiosk mehrere runtergekommene Typen herum, die sich aus dem Inhalt einer Feldflasche und Wodka ihr spezielles Gesöff mixten. Mein Spezi gab einige Bier aus, somit kamen wir mit denen ins Gespräch. Dann durfte ich meine Nase an das zerbeulte Alubehältnis halten. Brrrr, stank das, alles erinnerte mich entfernt an Brennesselaufguß, den Großmutter öfters zum Düngen und gegen die Blattläuse auf ihren Rosen ansetzte.
Ich sei auf dem richtigen Weg!
Bei der grünlichen Flüssigkeit zum Mixen, handelte es sich um abgestandenes Blumenwasser, von bestimmten Pflanzen. Komme aber nicht mehr drauf, welche da verwendet wurden…
Einer nach dem anderen verkrümelte sich dann in Richtung eines recht verwilderten Parks. Auf meine Frage hin, was sie anschließend dort taten, wurde mir beschieden, sie gingen zum Pennen. Merkwürdig, gaben sich erst die Kante und dann lagen sie im Unterholz herum. Der Rausch sollte wohl auch mit bunten Bildern verbunden sein.
Na denn Prost!
Bezeichnenderweise hieß jener Drink: Cocktail Hiroschima!
Drogenbeauftragte kritisiert Marihuana-Legalisierung in Kanada
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