Aus lauter Langeweile jene Sendung eingeschalten und dies war keine gute Idee.
Nach 10 oder mehr Jahren sollte sich Max Moor vielleicht auch mal überlegen, endlich einen geordneten Rückzug anzutreten, könnte ja dazu Mutter Kanzlerin kopieren!
Mann, diese anschließende Häufung von belanglosem La-La hatte mich eine Menge Überwindung gekostet, bis zum bitteren Ende auszuhalten. Dabei fing es recht gut an mit dem Beitrag über Olov Palme…
Weshalb nahm denn niemand Claudia Perren richtig in die Mangel? So blieb es dabei, dass sie wiederholt ihr krankhaft/nachhaltiges Harmoniebedürfnis medienträchtig ausleben durfte und alles firmierte auch noch unter: „Ein Skandal um Kunstfreiheit – das Bauhaus Dessau, die Politik und die Band Feine Sahne Fischfilet“
Als Höhepunkt kam dann Moor´s einführendes Palavern über drei deutsche Revolutionen. Die von 1848, welche lediglich ein wönziger Teil einer gesamteuropäischen Revoluzzerbewegung in die Geschichte einging, trotzdem immer wieder himmelhochjauchzend als deutsche Erfindung angepriesen wird. Was gab es denn eigentlich 1980 für eine friedliche Revolution in DEUTSCHLAND?
Der irische Historiker Mark Jones setzte noch einen drauf, warum befasst er sich nicht mit Begebenheiten vor der Haustür seines Geburtslandes? Mir ist z. B. keine vernünftige Abhandlung bekannt, die sich mit dem Osteraufstand von 1916 befasst und den weitreichenden Auswirkungen bis in heutige Tage.
Mit getragener Mucke wurde über den 100sten Geburtstag der Revolution geplappert, zwischendurch Kommentierungen vom Mr. Jones. In der Abmoderation sehe ich einen geklitterten Treppenwitz der damaligen Geschichte, es sollte endlich damit aufgehört werden, jene Hinwendung zum Dritten Reich ewig total losgelöst von den weltpolitischen Gegebenheiten zu betrachten.
Nebenbei bemerkt, Reichswehrminister Gustav Noske, mutierte damals in den Novemberrevolutionswirren und den anschließenden sozialen und politischen Auseinandersetzungen bis 1920, zum Bluthund und war zu dieser Zeit bereits 30 Jahre Hardcore-SPD-Genosse!
ttt – titel, thesen, temperamente, 04. 11. 2018
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