Vergaß jenen Schrieb am Montag vergangener Woche…
Genügt doch wenn der kleine Emmanuel Jean-Michel Frédéric M. seinen Spaß hatte, frei nach der Devise: nicht kleckern, sondern klotzen. Dafür mussten 70 Staatenlenker aus allen Ecken UNSERER Erdenscheibe dran glauben, für einige von ihnen war es bestimmt nur ein kleiner Betroffenheitstransitaufenthalt, weil sie anschließend heimlich in UNSERE Republik weiterreisten, um bei deutschen Waffenschmieden vorzusprechen – oder?
Irgendwann tauchte Macron sogar mit Mutti in der Waffenstillstands-Gedenkstätte in Compiègne auf. Ob dies einen politischen Hintergrund hatte, weeß nich?
Da irgendjemand meinte, dies war eine symbolische Geste. “Insofern ist dieser Tag nicht nur Mahnung, sondern auch Ansporn.” – In welche Richtung?
Auf jenem “Weltkriegs-Gipfel” in Paris – redete Macron seinen Gästen ins Gewissen.
Ob sich dabei die Schlusssteine vom Arc de Triomphe auch gebogen haben?
Für mich war es nicht zum aushalten.
Mir fällt noch etwas ein. Will allerdings keinen dazu bewegen, sich tiefgründiger mit dem blutigen Familienzwist des 1. Weltkrieges zu beschäftigen. Gebe aber zu bedenken, dass sämtliche führenden europäischen Adelshäuser mit einander versippt und verschwägert waren.
Lustig sind auch die Rollen, welche der US-Präsident Woodrow Wilson und sein militärischer Adlatus John Joseph „Black Jack“ Pershing, während und kurz nach dem Krieg spielten…
Ende der Fußnote!
Spaß beiseite, komme jetzt zu etwas Ernsterem.
Einen Tag nach der Farce in Paris, hörte ich morgens, kurz vor sieben auf DlfK, die Interpretation eines Songs von Sixto Rodriguez, sein Sugarman, etwas eigenwillig von Ndidi dargeboten, aber annehmbar!.
Fand es sehr witzig, jenen Hit auf DlfK lauschen zu können. In Unkenntnis des englischen Idioms wird das jung verliebte Mäuschen mitsummen und dabei an ihren neuen Beschäler denken. Ähnlich wird es dem lauwarmen Stricher vom anderen Stern gehen, der bei Sugar Man, sofort seinen neuen Stecher vor Augen hat…
Stöberte daraufhin etwas im Netz herum.
Vor sechs Jahren hatte ich damals etwas über Sixto R. gelesen und vernahm anschließend, dass der Dok-Film: Searching for Sugar Man, den Machern einen OSKAR bescherte.
Dieses merkwürdige Unikum wird bei mir ewig sehr verschroben heimgesucht. Gab es doch in meiner kalten Heimat einen Spruch, dem man einer absoluten Flachzange anheftete, der da lautete: Du bist ein Kerl wie Oskar! Aber Oskar war ein Scheißkerl!
Hinzu kommt die Tatsache von Unverständnis, welch absolut visuelle Jauche oftmals mit jenem hässlichen Stehrümchen ausgezeichnet wird. Bei SfSM war es allerdings etwas ganz anderes, denn der Streifen, zwar recht unspektakulär, kam aber affenscharf rüber!
Bezeichnenderweise fand ich im Online-Nachrichtenportal: Die Presse (Im Ösiland eine überregionale Tageszeitung der Styria Media Group mit„bürgerlich-liberale Auffassung – wowww!), eine abartige Rezension vom Presse”-Kritiker Samir H. Köck.
Dem Namen nach, vielleicht in der dritten Generation mit Migrantenhintergrund gesegnet und wird folglich immer wieder als gelungener Intergrator gehypt.
Dem Lifestyle entsprechend kommen seine Texte auch rüber. Würde in ihm, einen der schreibenden Flachwichser sehen, die ihre Mucken-Infos aus japanischen Mantras, von MTV und Wikipedia beziehen. Möglicherweise ist er auch nur einem lockeren Lübke-Englisch mächtig.
Will nicht meckern, für Nachrichten-Apps an die verblödende iPhone-Generation, ist dies schon mächtig gewaltig!
Ich zitiere aus seiner Dokumentation: Das wahre Märchen vom “Sugar Man”
Sein berühmtestes Lied heißt „Sugar Man“. Es handelt von den Verführungskünsten eines Dealers, der in den dunklen Gassen Detroits als „Volkswagen-Frank“ bekannt gewesen ist. David Holmes und vor allem Paolo Nutini coverten es superb. Am eindrucksvollsten ist jedoch immer noch die Originalversion des heute 70-jährigen Sixto Rodriguez. Er intoniert das mit flirrenden, psychedelischen Effekten gewürzte Lied mit erstaunlicher Dringlichkeit.
Rätselhaft, warum er mit seinen 1970 und 1971 aufgenommenen Alben keinen Erfolg hatte. Er wandte sich vielleicht ein wenig zu rasch von der Musik ab.
Mit den letzten beiden Sätzen outet sich der große Krrritiker als unwissender Grottenolm, wegen seiner grenzenlosen Unkenntnis des prüden und kaputten Amilandes, gerade in jenen Tagen! Hinzu kam, im Westen verblassten endgültig die Reste des Flower Power Movement´s und im Osten war er als Kanake nur in der Masse des Lohngesindels tauglich…
– Tja, Wissen ist Macht und nichts wissen macht auch nichts!
Es folgen anschließend kurze Betrachtungen zum weiteren Lebensweg von Sixto Rodriguez.
Eins muss man ihm ungemein positiv ankreiden! Er landete nie in die Politik, trotz seiner gewonnenen Erkenntnisse, die sich in Texten und Musik wieder spiegelten – Sixto hielt sich lange Zeit mit ehrlicher Arbeit über Wasser!