Eigentlich ist alles noch in der Schwebe, denn keiner weiß so richtig, wie man die Geschichte entsprechend deichseln soll, damit hinterher alle ihr Gesicht wahren können. Handelt es sich bei ihr doch um die Produktin, jener unsäglichen Hinundherschieberei im politischen Hintergrund, damit anschließend in den Seilschaften, dem ausgewogenen Level der entsprechenden Quoten Genüge getan wird, sie ist nett, absolut politisch korrekt, blond und nachhaltig mit einem bescheidenen Anflug von Ostsozialisation versehen. Entspricht nebenher fulminant der Attrappe einer willigen Parteisoldatin, hinzu kommt, dass die Genossin im Rahmen der Gleichstellungsrochade von Frauen, ihre geschlechtsspezifische Opferrolle, von Anbeginn ihrer politischen Laufbahn, gekonnt spielte.
Wenn die Ministerin ringsherum verlauten lässt, sie habe nach bestem Wissen gearbeitet – und trotzdem bei Plagiatsjägern*INNEN usw. Zweifel aufkommen, scheint doch eine Seite mächtig zu flunkern!
Falls man von einer gewissen Unschuldsvermutung ausgehen sollte, entsteht doch letztlich ein leicht müffeliges G´schmäckle, zumal das Internetforum VroniPlag Wiki gleich an mehreren Stellen gravierendes wissenschaftliches Fehlverhalten entdeckte…
Selbstverständlich musste deshalb Marco Preuß, seines Zeichens SPD-Fraktionschef der BVV von Neukölln, ihr daraufhin entsprechend in die Seite treten und dies ausgerechnet bei Fezbuck: Sie habe ihre Doktorarbeit geschrieben, bevor sie 2010 als Stadträtin in die Kommunalpolitik gewechselt sei. „Ich kann nur meine Hand ins Feuer legen, dass Franziska Giffey es nicht nötig hatte, in ihrer Doktorarbeit unehrlich zu arbeiten.“
– Feigling!!!
Für vollkommen Unbedarfte: Giffey promovierte von 2005 bis 2009 im Bereich Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Ihre Dissertation verfasste sie zum Thema „Europas Weg zum Bürger – Die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft“.
(Klingt so ähnlich wie: „Europas Wege zur Reduzierung der CO2-Belastung während des maximalen Benzinverbrauchs beim Rückenflug eines indigenen Maikäfers, unter besonderer Betrachtungsweise von Eigenheiten der hiesigen Westwinddrift.“)
Auf solche eine Themenwortschlange würde, unter normalen Umständen, noch nicht mal ein jung/dynamischer Ritalin-Junkie kommen und dafür fand sie sogar den entsprechenden Docktorstiefvater. Selbiger muss nun die einstige „magna cum laude“ Arbeit, die er durchgewunken hatte, im Nachhinein auch noch wiederholt als Erstgutachter beäugen – das akademische Böckchen übernimmt in dem Moment die Rolle eines Gärtners…
Witzig kommt der Artikel von Redakteurin Anja Kühne rüber, der da lautet: Es darf nicht nur um Doktorarbeiten von Politikern gehen
Würde sagen, umgedreht wird ein Schuh draus.
Alles begann doch mit der epidemischen Verbreitung von Promotionsangeboten jeglicher Hochschulen, geht es doch nicht nur um viel Ruhm und Ehr´ für solche, mitunter merkwürdig anmutenden, Akademikerfeldschmieden…
Der olle Jeheimrat brachte es auf den Punkt: Kein Mensch will etwas werden, ein jeder will schon etwas sein!
Einfacher geht es gegenwärtig in westeuropäischen Gefilden nirgendwo.
Jeglichen Flachzangen stehen heutzutage sämtliche Tore des sozialen Aufstieges sperrangelweit offen. Ist nur die Frage, wie sich solche Emporkömmlinge entsprechend durchschlenzen, angefangen beim Abiteng, über die vielen Silvester an Unitäteten stupidieren, irgendwann das Diplom in der Tasche und dazu einen Titel.
Gut, manchmal muss noch ein Abstecher erledigt werden, um an die entsprechenden Koben der Wirtschaft zu gelangen, nichts leichter als das, rin in irjendeene Partei und ab jeht die Lucie!
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