Es gab nicht viele amerikanische Maler, deren farbige Ausdrucksformen, sich weit ab von den angesagten konservativen Werten des Mainstreams, bis hinein in die Politik bewegten. Dazu zählte ich, neben Stella, auch immer Edward Hopper, Jackson Pollock, Roy Lichtenstein und Andy Warhol. Wobei jeder seinen ganz persönlichen Stil fand, der sich natürlich weit weg vom angesagten sozialistische Realismus der Zone bewegte, deshalb ewig auf Müllhaufen der westlichen Dekadenz landeten…
Was mich damals ebenso, wie eine Minderheit im ersten soz. Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern auf deutschem Boden, natürlich ewig zum Widerspruch animierte.
Dazu gehörten, ab 1970, Kontakte zum amerikanischen Konsulat in Kraków. Vier Jahre danach war dann alles zu spät, als mich ein Freund zu einem Happening von Tadeusz Kantor mitnahm…
Natürlich wusste ich, um wen es sich da handelte, denn in jener Zeit kümmerte sich die ARD noch emsig darum, den armen Brüdern und Schwestern östlich der Elbe, aus der dort verordneten kulturelle Sahelzone, uns blühende Landschaften von visueller westlicher Dekadenz zu zaubern. Was liefen damals für Filme im Abendprogramm, hinzu kamen Unmassen von Kulturbeiträgen aller Stilrichtungen, sogar bis hin zur 1. Sexmesse in Kopenhagen, dies geschah irgendwann 1970…
Vornweg vergingen sich die sowjethörigen Tattergreise liebend gern an Maestro Warhol, der uns schließlich etwas auf die Ohren knallte, stimmt nicht ganz, dies taten: The Velvet Underground & Nico.
Von ihm stammte aber die gelbe Gurke auf dem Cover!
So ganz nebenbei,
Nico kann man dort besuchen!
Sie kuschelt schon sehr lange wieder mit Mutti.
Ihre Grabstelle befindet sich auf meinem Berliner Lieblingsfriedhof, im Grunewald…