Nach einer Rezeptur von Evi´s Mutti
Zutaten:
– Mind. 30 blühende Holunderdolden – mehr immer besser!
Ein feinerer Geschmack entsteht bei der doppelten Menge Blüten, wenn man außerdem die Stiele mit einer Schere fast gänzlich entfernt. So kommt weniger Gerbsäure in den Sud!
– 7 l Wasser
– 1 kg Zucker
– 2 in dünnen Scheiben (4 bis 5 mm) geschnittene, unbehandelte Zitro- nen
– Ich finde, Limetten geben einen noch besseren Geschmack
– 50 gr. Weinsteinsäure (aus der Apotheke, manchmal auch in Drogerien erhältlich, kostet dann nur etwa ein drittel)
Vier Tage stehen lassen, nicht im direkten Sonnenlicht, immer wieder umrühren. Dabei Dolden und Zitronen mit dem Rührgerät leicht am Bo-den des Gefäßes ausdrücken – nicht zerquetschen!
Essig herstellen lohnt nicht, durch den Weinstein bekommt alles einen recht merkwürdigen Geschmack.
Dekandieren, filtern so oft wie möglich, auch fein! Je klarer, desto schöner schaut das Gesöff dann in Gläsern aus.
Aus eigener Erfahrung – alles in sehr gut gespülte PET-Flaschen füllen, diese dann mehrer Tage in die pralle Sonne stellen, bis es heftig zu moussieren beginnt! Darauf wirklich Obacht geben!
Hört es schließlich fast auf, können die Flaschen verschlossen werden. Alles kühl und dunkel lagern.
Im Jahre des Herrn, 2004, sind mir 12 Flaschen explodiert, da nicht genug Sonneneinstrahlung vorhanden war und ich die Glasteile zu früh verschlossen hatte.
Hollersekt ist wirklich was Feines, kann man auch tagsüber trinken, macht schön fröhlich :-)) Weinsteinsäure gebe ich allerdings nicht zu, gelingt trotzdem. Außer wenn man das Umrühren vergisst.