Am letzten Samstag (22.5.) durften wir in Rosenheim schon mehrere Stunden Frühling genießen, was auf unserer Wanderung durch die LaGa und dem anschließenden Besuch der „Gewürzausstellung“ (phantastisch gemacht), richtig gut kam. Von dort stammt die Aufnahme der fünf japanischen Trommlerfrauen – Bilder landen später noch bei Flickr.
Auf meinem samstäglichen Rundgang vom Wochenmarkt zu „Feinkotz-LIDL“ nahm ich einige Geräusche auf, die fünf „Ziejeiner“ wollten nicht fotografiert werden.
Ihr Repertoire hat sich in den letzten Jahren auch mächtig gewandelt. Ihre Väter mussten noch Lobeshymnen auf den großen Stalin unters Volk bringen und sie haben bestimmt noch dem Conducator gehuldigt. Heute spielen sie jüdisch-amerikanische Negermusik, aber recht eigenwillig interpretiert. Ich hätte gern mehr aufgenommen, aber die Minidisk (!) gab nur die paar Minuten her, erinnert alles mächtig an den Mardi Grass in New Orleans. Ziejeinermucke-1 , Ziejeinerm. 2, Zm-3
Der Leierkasten-Schefff ließ sich ablichten, er überreichte mir sogar seine Karte, ihn kann man samt Musikmaschine auch buchen!
Letzten Dienstag besuchten wir in Dresden das Hygienemuseum. Wie üblich für dieses Haus, eine klasse Ausstellung zum Thema: „Was ist schön?“ – aber…
Leute geht niemals an einem Wochentag dort hin!!!
Rudel von Schulklassen amüsierten sich wie Bolle mit diversen Morphprogrammspielereien, über Titten und eine seitlich fotografierte Fotze aus einem Magazin der prüden US-Amis. Dieses Bildnis hat angeblich einen run auf Schönheitchirurgen ausgelöst…
Jedes Grüppchen wurde von einer Pädagochin begleitet und der Erklärerin vom Museum, aber niemand kam auf die Idee, von den Halbwüchsigen bis hin zu jungen Erwachsenen, mal etwas Respekt gegenüber den anderen Besuchern einzufordern…
Hier folgt der Mittschnitt beim Gang durch drei kleine Räume der Ausstellung, nicht etwa von einem Floh- oder Schnäppchenmarkt. Sogar mein Weib (Sie besitzt, was Gören angehen, eine gewaltige Leidensschwelle) ließ sich zu einem Kommentar hinreißen.
Bei den erlauschten Interpretationen von den „Erziehern“ zu bestimmten Themen, konnte einem auch das Sperma flockig werden. z. B.: eine Gruppe Kids (schätze mal, 14/15jährige Männ- und Weibchen) standen in Linie in dem abgedunkelten Flur und wurden mit Fragen bombardiert: „Was ziehen wir an, wenn wir uns hübsch machen, weil wir ins Theater gehen?“
Manch einer würde am liebsten diese „wunderschöne“ Garderobe aus Paris oder Rom tragen wollen. Gott nochmal, aus welchen Ställen kamen denn jene zukünftigen Säulen der Gesellschaft?
Nebenbei, solche didaktische Herangehensweise der anwesenden „Leerkörper“ fördert ungemein das Interesse für weitere Museumsbesuche…
Wieso sollte ich den Drang verspüren und mich in irgendwelche Klamotten zwängen, die durchgeknallten, schwanzlutschenden pädophilen Koksern einfielen?
Ich weiß nicht. Da fällt mir ein, ich muss mal wieder etwas nähen.
Diese beiden Masken belegen doch nur, dass aus einer Flunder, auch als Botox-Junkie, nie ein Zierfisch wird.