Tempel der Lust: Das Geschäft mit der käuflichen Liebe

Da kann man seine scheintote Oma verwetten, wann es wieder an der Zeit ist und die BILD-Zeitung für Intellektuelle mal wieder mit ganz großen Neuigkeiten über die Prostitution nervt.
Demnächst wird Adolf der Gütige dran glauben müssen, denn Spiegelredakteure haben mit großer Wahrscheinlichkeit in Moskauer Archiven herausgefunden, dass der KGB zu Propagandazwecken jene Fehlinformation herausgab, Deutschlands Führer besäße nur eine Klöte – denn in Wirklichkeit waren es nämlich drei!

Für die nächsten Tage geht es erst mal um das horizontale Gewerbe, welches in dem Vijo unter käuflicher Liebe firmiert. Was darunter zu verstehen sein soll, weiß der Deibel! Denn, wer sich in die zarten oder harten Fänge einer Spermatherapeutin begibt, der löhnt doch für eine mehr oder weniger gelungenen Dienstleistung und für nichts anderes!
Warum das älteste Gewerbe UNSERER Erdenscheibe ausschließlich als Prostitution bezeichnet wird, ist auch recht zweifelhaft. Schließlich muss sich jedes, auch noch so kleines Rädchen im ausufernden Geflecht des Kapitals, doch irgendwie prostituieren, wenn er oder sie zur breiten Masse des Lohngesindels gehört und zwangsläufig entfremdeter Arbeit huldigt.
Es sei, man versucht seine Kohle mit einer gezogenen Knarre einzutreiben, was aber in UNSERER Gesellschaft als verwerflich gilt, während es bei Bank- und Börsengeschäften schon wieder ganz anders aussieht, deren unterschiedliche Deutungen allerdings ganz im Sinne des Betrachters liegen.
Viel Spaß bei den bewegten Bildern! Keine 10 Minuten zog ich mir ein, Gott nochmal, es handelt sich wirklich um die übliche Spiegel-TV-Flachwixerei, deshalb ein Text mit Hand und Fuß, allerdings etwas älteren Datums, nebst Buchhinweis.

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