ZEUGHAUSKINO im De hi muhhh

Bei WIKI heißt es: Das Zeughauskino ist ein nichtkommerzielles Kino in Berlin. Es ist Teil des Deutschen Historischen Museums und ist im Zeughaus untergebracht (Unter den Linden 2, Eingang Spreeseite). Es ist neben dem Arsenal das wichtigste Programmkino Berlins.
Ich finde, umgedreht wir ein vernünftiger Schuh draus, denn seit dem Umzug zum toten Potsdamer Platz, ist das Niveau vom Arsenal mächtig abgeglitten. Hängt sicher mit den kulturlosen Ansichten der damals folgenden rötlichen Senatsfuzzis zusammen. Der Oberdorfschulze, Genosse Pobereit, brachte es seinerzeit frisch, frei und fröhlich auf sein kleinkariertes Pünktchen: „Berlin ist arm, aber sexy!“
Er hat sich bestimmt häufig im Fuggerkiez aufgehalten, aber bestimmt nie ein Fuß über die Schwelle vom Arsenal gesetzt.
Schon O.K., auch Darkrooms und endlose Promi-Feten sind ein Ausdruck von Kultur…
Wenn ich daran denke, was die Freunde der Freunde der Deutschen Kinemathek, in den 1970/80er Jahre alles auf die Beine gestellt hatten, da wird mir im Nachhinein noch ganz anders.
Weiß nicht mehr genau, glaube 5 Mmmchen musste eine Gruppe von mindestens 12 oder 15 Zuschauer pro Nase abdrücken und dann wurden Wunschfilme nach Möglichkeit besorgt!
Ist doch geil, dass man die Leuchtschrift der alten Fassade im Erdgeschoss-Foyer des neuen Kinos installierte, wenigstens noch ein Hauch aus längst vergangenen kulturellen Tagen. Was natürlich dem Zony-Center auch gut ansteht.
Das janz neue Arsenal haben sie auch mächtig gewaltig umgemodelt, es begann mit der Etablierung eines Führungstrios, zwei Kulturtanten nebst eines Quotenmännchens.
Wieder aus WikI: Anstelle der alten engen Sitzreihen mit schlechter Sicht besitzt das Arsenal nun zwei voll ausgestattete Kinosäle mit größeren Leinwänden (9 mal 4 Meter und 5 mal 2 Meter) und wesentlich besserem Sound in Dolby Digital, DTS oder SDDS sowie Kinotechnik für alle gängigen Filmformate (16, 35 und 70 Millimeter) sowie die gängigen Formate des Digitalen Kinos. Die Zuschauerräume fassen 236 (Arsenal 1) bzw. 75 Personen (Arsenal 2).
Die technische Ausstattung finde ich persönlich am Schärfsten.
Dolby Digital, DTS oder SDDS haben sie garantiert für die verblödende iPhone-Generation installiert, damit sie auch Stummfilme optimal verfolgen können – Geil!
Anstelle der alten engen Sitzreihen mit schlechter Sicht…
Wie soll man das verstehen? Richtig, die Sitzreihen waren nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, sie ließen sich aber auch zu den gezeigten Streifen unter Nostalgie verbuchen.
Wie viele Lichtspiel- und Schauspielhäuser existieren Berlin, die heute noch wesentlich schlechtere Sitzgelegenheiten haben, als die zu besten Zeiten im vernichteten Arsenal.
Schlechte Sicht?
Weeß nich.
In dem Zusammenhang noch etwas über einen hochgelobten Theaterneubau, es betrifft das Hans Otto Theater in der Potsdamer Schiffbauergasse.
Sicht und Sound optimal, aber…
Bei den Sitzen, da müssen die Sitzwangen von Zuschauer*INNEN usw. noch nicht mal in Richtung der seitlichen Ausmaße von Belgischen Kaltblütern tendieren, über die vorhandenen Armlehnen kann sich jeder anschließend sein Urteil bilden!

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