Chemnitzer Allerlei

Das Handling mit jenem Perforierungsfall nimmt mittlerweile sehr spannende und interessante Wandlungen an, wobei niemand etwas bemerkt, denn letztlich kommen dabei nur Steilvorlagen für den rechten Rand heraus.
Wobei hinterher sich mancher Rechte bestimmt in seinen Arsch biss, als herauskam, dass der verblutete Menschen einen DNA-Migrationhintergrund besaß.
Was sämtliche Reaktion darauf betreffen, momentan gibt es ja nüscht anderes für die Medien und Luschen von Politikern. Kommt mir so vor, wenn es nicht passiert wäre, hätte man es schlicht erfinden müssen…
Als bisheriges Fazit, kann ich nur feststellen, dass alle etwas davon hatten, jeder auf ganz spezielle populistische Art sein Scherflein in Trockne bringen konnte. Sogar Helene Fischers Management wachte irgendwann auf und schien sie zu einem Statement verdonnert zu haben…
Schließlich haben ihrer trällernden Kollegen, lange vor ihr, die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und letztlich ein Haufen Werbekosten einsparen können.
Hatte ja vor ein paar Tagen bereits mein Senf dazu abgelassen, nun wedelt sogar Konfliktforscher Anatol Itten mit einem Fähnchen aus seinem Elfenbeintürmchen. Vielleicht hat ja der Eksperte schon mal den Namen, T.W. Adorno, vernommen. Selbiger Frankfurter Durchblicker nahm sich bereits vor 50 Jahren diese seltsame Verquickung von Popmusik und Protest vor, (Zitiere ihn in dem Text.)
Was wäre im Zusammenhang noch zu bemerken?
Der Regierungsausrufer seibert laufend irgendwelche Sätzchen zum Thema, da seine Scheffin lieber mit dem agilen Oberfranzmann balzt. Weil sie gemeinsam den EU-Staaten etwas aufdrücken wollen, was deren Zusammenhalt letztendlich noch mehr erschüttert und sie mit ihren Vorstellungen wieder nur dem rechten Spektrum weitere Handhabungen geben.
Derweil Volker Kauder, Unions-Fraktionsvorsitzender, mit den AfD-Wählern reden will. Über was eigentlich? Dieser kleine Witzbold, er hat scheinbar noch nie etwas über die biblische Begebenheit mit dem Splitter im Auge der anderen Leute und dem Balken vorm eigenen Gesicht, gehört…
Mäanderte vor einigen Tagen durch Friedenau, landet schließlich auf dem Perelsplatz und lichtete an der Friedrich-Bergius-Schule das schnuckelige Entree ab.
Die Saat sämtlicher Regierungen der letzten Jahrzehnte ist aufgegangen, angefangen beim dicken Oggersheimer Sämann, über Klein-Goldkettchen-Gerharden, und Frau Kanzler düngt weiter das sich daraus entwickelte Gestrüpp…
Herr Kauder könnte mir, bevor er mit den AfDlern parlieren möchte, erstmals eine Frage beantworte, nämlich die: Wie es überhaupt möglich war, dass eine ehemals knallrote Zecke aus dem Osten, in seiner Partei, solch eine beispiellose Renegatenlaufbahn hinlegen konnte…
Vor einem Jahr verbrachte ich anderthalb Wochen in meiner kalten Heimat, gerade am Bundestagswahltermin herum, dabei ging es auch kreuz und quer durch den dortigen Landkreis, alte Freunde und Bekannte aufsuchen.
Nebenbei bemerkt, in meinem Geburtsdorf wählten über 27% AfD, konnte meine Leute sogar verstehen. Aus deren Situation heraus, kann man dort wirklich nur die Ränder wählen!
Dabei wehte anfangs ein ganz anderer Wind. Früher brav die rote Mischpoke gewählt, alles verbunden mit der Gewissheit, letztlich mit bescheidener Zufriedenheit in Arbeitsschuhen, an der Werkbank, das Zeitliche zu segnen.
Dann kam die Wende.
Fand es wirklich zum Piepen, wer von meinen Bekannten, sich plötzlich in Funktionen bei den Christschwarzen eingenistet hatten. Leute darunter, die ich mal für vernünftig hielt, es ging trotzdem beständig den Berg hinab…
Hatte in den paar Tagen nur in zwei Pinten die Möglichkeit ins Netz zugehen, morgens in der Klemme (Kann ich nur empfehlen), abends ins Manni’s Lou, am Bahnhof.
Eines Abends, die Dämmerung breitete sich bereits wie ein Leichentuch über diesen scheintoten Marktflecken, gings über den Vorplatz in Richtung Kneipe. Gewahrte dabei zwei großgewachsenen Knaben, vielleicht Mitte 20, deren Reisetaschen parkten auf einer Bank und beide zogen sich schwarze T-Shirt´s über.
Sie grüßten entgegenkommend, meinerseits kam noch ein Spruch hinzu, als ich auf den Nickis gut erkennbar gelbe Schriftzüge erkannte. Ging ein paar Schritte retour und wollte selbige lesen, sie stellten sich deshalb sogar in Positur unter der Laterne, wobei mit den Händen die Vorderteile seitlich auseinandergezogen wurden.
„Und damit latscht ihr durch den Ort? Würde die Aufschriften gerne photographieren, nur die bedruckten Vorderseiten, ohne eure Köpfe. Ihr könnte das Photo dann begutachten!“
Sehr freundlich erfolgte deren Antwort.
„Nee, heutzutage laufen wir am Tag noch nicht so durch den Ort! P h o t o g r a p h i e r e n? Nee, besser nicht! Wer weiß was du mit dem Bild dann machen willst.“
„Leute, solch eine Aussage auf den Klamotten und dann noch nicht mal den Oberkörper ablichten lassen, dies spricht nicht für viel Courage! Außerdem finde ich die Sprüche Scheiße!“
„Jedem das Seine! Außerdem werden wieder andere Zeiten kommen,“ nebst Verabschiedung…
Keine gotische Fraktur, mehr in Richtung Arial stand: Meine Ehre, heißt Treue, bei dem anderen: Mein Führer heißt Adolf Hitler!

Ein Gedanke zu „Chemnitzer Allerlei

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