Eigentlich soll man ja den Tag nicht vor dem Abend loben!
Hoffe deshalb, dass Alexis Tsipras weiterhin Glück hat, weil er bisher sein Experiment lebend durchstehen konnte. Andere Politiker seines Schlages hatten nicht solch Dusel, dafür sorgten dann die CIA und ließ jene Persönlichkeiten gnadenlos abknipsen…
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Wiedereröffnung vom „Café Haberland“ im oberen potthässlichen Glaskasten der U-Bahnstation „Bayerischer Platz“
Eigentlich bin ich dort nur zufällig gelandet, weil die Flüchtlings-Veranstaltung der „Auen-Kirche“ um einen Tag verschoben wurde.
Im Café sollte es hauptsächlich um das neue Konzept der Bewirtschaftung gehen und dann im Anschluss noch eine Lesung geben: “Spazieren in Berlin”, Baujahr 1929, von Franz Hessel. Da mir der Schilderer unbekannt war, außer der netzlichen Kurzinfo, ging es dort hin.
Wusste aber nicht, dass die Veranstaltung nur über Anmeldung lief. Sechs Leute lungerten außerhalb der Reihe bereits dort herum. Schließlich erschien eine gemeldete Frau mit ihrem Freund im Schlepptau, der Typ sollte dann auch warten, bis wiederholt eine Absage erfolgte. Nach einer Zigarettenpause vorm Eingang, gingen beide an den Empfangsdamen vorbei, mit dem Spruch, dass sich ihr Bekannter ober auf den Boden setzen wollte. Da kein Einspruch erfolgte, schloss ich mich beiden an und ließ die gleiche Begründung ab. Ruckartig tapperten die sechs Wartenden auch die Treppen hinauf, im Restaurant wurden noch etliche Klappstühle verteilt.
Eine Tante der örtlichen Initiative “Quartier Bayerischer Platz” eröffnete klitternd den Abend, redete viel sagte aber nichts konkretes, hieß abschließend den neuen Interimspächter willkommen, der, wie sich herausstellte, den Laden bereits übernommen hatten. Ansonsten bleibt wohl doch alles so wie gehabt.
Beginne mal mit meinem Gefühl, welches mich während der Einweihung vor einem Jahr bereits krallte. Was soll denn dieser hässlich Kultur– und Restaurant-Tempel eigentlich darstellen?
Um eine totale Verglasung zu gewährleisten, wurde die Statik recht merkwürdig gestaltet, deshalb stehen mehrere Säulen auch im oberen Schankraum zwischen den Tischen herum.
Wurde der Entwurf etwa von einer koksenden Architektengang im Puff entworfen? Auf der anderen Seite mögen neureiche Bauherren jene pimmelartigen Stützen auch. Kann jeder in Randberliner Gefilden begutachten, wenn in althergebrachten Villenvierteln Lückenbebauung erfolgte, einfach zum Kotzen dieser moderne Heimwerker-Schick heutiger Bausparfüchse.
Wenn ich mir nur vorstelle, wie viel Knete monatlich allein durch den permanenten Betrieb der Raumkühlung flöten geht, bei den Heizkosten in den restlichen Monaten wird es nicht anders aussehen.
Also, nach knapp einem Jahr ging der Café-Pächter im umgestalteten U-Bahnhof Bayerischer Platz in die Knie.
Als ganz billiger Sparwitz kann die Begründung des ehemaligen Pächters gelten, aus seiner Sicht war die fehlende Bereitschaft der zechenden Zunft daran Schuld, für die angesagte gastronomische Qualität auch entsprechende Preise zu zahlen, deshalb ging sein Konzept mit Kaffeespezialitäten, Wein und Snacks nicht auf. Zweimalig besuchte ich den Laden, auf altdeutsch gesagt, die Qualität des Angebote war unter aller Sau, einschließlich der dargeboten Dienstleistungen des Personals.
Dabei ist in meinen grauen Zellen hängengeblieben, das die Kaffeehauskultur bei der BVG mit Tradition behaftet sein soll, fragt sich nur wer da welchen Maßstab anlegte!
Für mich stellte sich gleich zur Eröffnung die Frage, welchen Stellenwert sollte diese multifunktionale Restauration eigentlich bekommen? Selbiger Laden wurde nämlich keinem der angedachten Kulturmerkmale gerecht, weder der eines gutmenschelnden, mit etwas Philosemitismus behafteter Erinnerung an das vergangene Bayerische Viertel, nebst seiner vertriebenen und gemeuchelten Bewohner. Eine fair durchdachte Geschichtsbetrachtung ist den monströsen Apparaturen auch nicht zu entnehmen, läuft alles mehr auf den Alibicharakter heutiger Historienbetrachtungen hinaus und alles sollte mit bezahlbarer Gastronomie vermengt werden? Weiterlesen
Radiohören ist mit einem großen Vorteil behaftet, man sieht keine „Fressen*“! (*©Ronald Pofalla)
Zu den folgenden Features zwei Kommentare!
Legalisierung könnte einen Wirtschaftsboom auslösen
Es können Leute wirklich nicht verstehen, die oft lebenslang mit Hilfe von aberwitzig entfremdeter Arbeit irgendwo gezwungenermaßen einer Art der Prostitution nachgehen und sich anschließend nur über ihre schwer verdiente Kohle definieren. Solche Individuen haben schon in jungen Jahren nie vermittelt bekommen, welchen Stellenwert eigentlich der Faktor Zeit darstellt, wenn man die Tage bis zur Urne relativ sinnvoll abhaken will und alles mit einem Quäntchen Lustgewinn verbunden sein soll.
Hinzu kommt, dass in Scharen kleinkarierte Blindfische, denen aus inneren Antrieb heraus jegliche Art von Hobbys abhold sind, die aber dem vorgeschriebenen Lebensgefühl entsprechend, für alle Zeit auf der Überholspur mithalten wollen. Deshalb immens viel Schotter ausgeben müssen, um auf jeglichen Lifestyle-Dünnschiss surfen zu können – ist mir nie passiert.
Doch, auf eine andere Art ging es mir entfernt so ähnlich.
Habe letztens mal ausgerechnet, neben den verschiedenartigsten Kartenspielen, Flippern, franz. und Poolbillard, Konzerten, kamen mit den ewigen politischen Luftkämpfen am Tresen, in denen man permanent die gleichen Loopings und Rollen veranstaltete, mindestens sieben oder acht Jahre zusammen, in denen ich mir als Volksdrogenabhängiger die Kante gab… Weiterlesen
arte – Jimi Hendrix „Hear My Train A Comin´“
Wie folgt wird jene Doku vom Sender angekündigt: Live fast, love hard, die young: Am 18. September 1970 stirbt Jimi Hendrix mit nur 27 Jahren. Bis heute ist er einer der wichtigsten Gitarristen der Rockgeschichte. Der abendfüllende Dokumentarfilm erzählt nicht nur die Geschichte des legendären Gitarristen, sondern überrascht auch mit neuen Quellen, interessanten Zeitzeugen und rarem Live-Material. Es ist die ultimative Hendrix-Biografie: Noch kein Film tauchte tiefer in das Leben des großen Gitarristen ein als die Dokumentation…
Der Streifen lief bereits am 1. August, da bekam ich gerade noch die letzten Minuten mit. Es stimmt, da kam wirklich Zeug, was mir noch nie unterkam.
Zumindest wurden in dem Film endlich mal jemand von den Leuten das Wort erteilt, die dafür verantwortlich zeichneten, dass Hendrix mit der entsprechenden Elektronik, im Verlauf seiner animalischen Bühnenshows, den Klampfen diese höllischen Klänge entlocken konnte. Ohne deren technischer Einsätze er niemals in der Lage gewesen wäre, zum Hexenmeister des psychedelischen „Contemporary R&B´s“ zu mutieren – meine hiermit den genialen Soundmixer im Studio, dem wir es zu verdanken haben, wenn sich beim Lauschen der konservierten Mucken, heutzutage oft noch solch leichtes Gefühl einstellt, der Gitarrentitan schafft sich ganz in der Nähe…
Mir ist es nun seit über dreißig Jahre vergönnt, in allen meinen Wohnungen tagsüber sehr laute Musik zuhören, teilweise war dies bis weit in die Nacht hinein möglich.
Ganz verrückt gestalteten sich gewisse Happenings im Keller meiner WG. Dort lief dann voll power eine „The best of Jimi“ von der Bandmaschine und wir versuchten, stoned wie Weltmeister, beim Flackern eines Stroboskops Tischtennis zu spielen. Obwohl es allen einen höllischen Spaß bereitete, waren anfangs so manche Zeitgenossen doch sehr verblüfft – denen solche Art von Musikkonsum hundertprozentig fremd erschien (Weil sie aus einem ganz anderen Kulturkreis stammten und deshalb eine komplett andere Sozialisation genossen hatten. Damit meine ich jedoch keine EX-Zonies!) und natürlich vollends dekadent. Was sich jedoch immer ganz schnell legte…
Leider streifte mich der kometenhafte Aufstieg von Jimi nur, weil ich ab Mai ´67 für anderthalb Jahre meine Zeit bei der Arbeiterknüppelgarde verplempern musste.
Erst zwei Jahre später trug man mir zu, dass ich auf Initiative der Mutter meiner Schwester, so schnell dort gelandet bin. Normalerweise sollte der Wehrdienst verweigert werden, aber… Weiterlesen
„Eine ehrenwerte Gesellschaft“, Mathew D. Rose
Die Bankgesellschaft Berlin
Weiß absolut nicht, wie ich mich betreffs einer Aussage zu jenem Büchlein verhalten soll – da bleibt mir nur wieder meine chaotische Art übrig.
Beginne mit einem Gedanken, der mich bei den letzten Zeilen des Abgesanges dieses Sachbuches streifte, unser werter Autor bemühte am Schluss dann Erasmus von Rotterdam und mir fiel dazu etwas von Bert Brecht ein, der zu besagtem Thema 400 Jahre später in seinem “Dreigroschenroman”, ohne Umschweife zwei Fragen formulierte: „Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“
Die folgende Feststellung ist noch amüsanter, allerdings in der gleichen Preislage: „Der Bankraub ist eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“
Schon witzig, dass ausgerechnet ein noch jüngerer US-Amerikaner auftauchen musste, der sich daran machte, den Berliner Filz zu durchleuchten und dies ist ihm auch brillant gelungen.
Allerdings versteh ich zwei Sachen nicht, dass er jenes brisante Büchlein seiner Tochter widmete und weshalb sein Kollege vom Politikmagazin Kontraste, „Gag“ Jahn, der eigentlich Roland heißt, bei ihm unter Olaf firmierte…
Zwei Frauen tauchen ganz am Rand auf, Annette Fugmann-Heesing und Monika Grütters.
Die eine schwirrte in Hessen bereits in höheren Sphären als Finanzministerin herum, trat 1994 von ihrem Amt zurück, nachdem sie die politische Verantwortung für Unregelmäßigkeiten der hessischen Lottogesellschaft übernommen hatte. Ob ihres relativ schnellen Rücktrittes fragte man sich damals, gab es vielleicht etwas zu deckeln? Oder war AF-H eventuell schon für höhere Weihen im hundeverschissenen Bundeshauptdorf vorgesehen? Anschließend übte sie sofort eine Lehrstuhlvertretung für Öffentliches Recht an der Universität Bielefeld aus. Es erinnerte mich etwas an Zonenzeiten, die Bewährung in der Produktion – hier wurde wohl eher eine Schonfrist eingeplant, damit das dröge Wahlvolk wieder vergessen kan…
Anfang 1996 bekam Madame von UNS-Diepchen (CDU) den Job (Etwa wegen der Quote?) einer Finanzsenatorin angedient. Als Soze wurde unter ihrer Ägide sofort begonnen, auf eine recht merkwürdig demokratische Art das Berliner Tafelsilber zu verscherbeln. Willy Brandt wird sich in seinem Grab gedreht haben wie die Turbine eine JU52… Weiterlesen
Mit Schild und Schwert in den Kampf für „Demokratie“
Wem beide „S“-Wörter irgendwie in einem ganz anderen Zusammenhang etwas sagen sollten, derjenige sollte nicht weiter auf ganz falschen gedanklichen Irrwegen lustwandeln!
In den drei Filmchen geht es um den Erhalt UNSERER Demokratie, so versuchen es zumindest bestimmte Kreisen den sicherheitsbedürftigen Plebsen schmackhaft zumachen.
Die mit Tranquilizer gedopten Omis in IHREN Seniorenresidenz werden jene angesprochen Thematiken natürlich vollends verstehen, wenn nicht – gibt’s einen Satz warme Ohren! Und sie werden auch immer IHREN Innenminister sehr dankbar sein, dass er sie vor jeglichen terroristischen Unbill weltweit beschützt und dies geschieht zu jeder Tages- und Nachtzeit! Zu der Riege gehören noch unzählige andere ganz wichtige Leutchen, denke u.a. dabei an Änschie, Herrn Gauck, die Meister Stein- und Altmeier (Der scheint kein Wässerchen trüben zu können, dabei beäuge ich ihn seit dem ersten Tag an, als er die Bretter der großen Politik betrat, mit sehr großem Misstrauen.), Genosse Gabriel, H. Range, Ha-Ge Maaßen, die Herren Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner, Kermit usw. Wer unter solch gehaltvoller Obhut demokratisch leiden darf, der muss wirklich keinen Feind mehr fürchten…
Bin aber froh über solche Eigenbrötler wie Edward James Joseph „Ed“ Snowden (Der nebenbei in Hong Kong noch mächtiges Glück in zweifacher Hinsicht hatte. Er muss auch bei der NSÄ und dem FBI Gönner haben, außerdem haben sich bei seiner Ausreise nach Moskau die chinesischen Beamten äußerst korrekt verhalten, als sie lediglich nach einem Edward James Snowdon Ausschau hielten.), Julian Assange nebst seiner bunten Truppe und ihren vielen noch unentdeckt Helfern in irgendwelchen Spitzelinstitutionen…
“Jagd auf Snowden – Wie der Staatsfeind die USA blamierte”
Doku über die Krieger des Computerzeitalters: Digitale Dissidenten
Flüchtlinge im ehemaligen Krankenhaus Moabit
Machte mich heute mal in die Turmstraße auf, die Scheffin meinte, „na, willste ´n Elendsgaffertour veranstalten?“
„Nicht nur…!“
Mich erinnerte dort alles eigentlich an ein friedliches Happening, trotz der mehreren hundert Leute, die sich auf den Rasenflächen des gesamten Gelände verteilten…
Schon klar, weshalb sich von den großen Politkleingärtnerverbänden keiner dort sehen ließ.
Heute ist der 13. August, da lässt man sich immer gern mit Betroffenheitslarve medienträchtig für die Plebse entsprechen ablichten. Da bietet sich wegen des Lichtes und der Touries besonders die geklitterte Anlage an der Bernauer-Straße an.
Nebenbei, gegenüber der Kranzabwurfstelle befindet sich der II. Sophien-Friedhof, auf ihm hat u.a. Johann Caspar Schmidt seine letzte Ruhestätte gefunden.
Zu Zonenzeiten gehörte der Gottesacker zum Grenzgebiet, kurz nach dem Mauerfall präsentierte sich diese Anlage fast vollständig mit Büschen zugewuchert, K.D. und mich hatte es damals gewundert, dort keine schußfreie Anlage vorzufinden.
Von der südlichen Einfriedungsmauer (Invalidenstraße) existiert ein sehr witziges Photo (Weiß aber nicht mehr, wer es damals gemacht hatte.). Irgendwann in den 1970/80er Jahren stand dort in riesigen Lettern wochenlang zu lesen: HERAUS ZUM 1. MAI!
Die Yunnan-Bahn – von Haiphong nach Kunming
Zum gestrigen Nachmittagsfilm auf 3sat, der mir während des Mittagsmahles vor meine entzündeten Äuglein kam, will ich nicht groß etwas ablassen. Die drei Sätze unter dem Beitrag in der TUBE sagen alles! Füge nur eine Kleinigkeit hinzu, im ganzen Film wurden auf hirnrissige und langatmige ideologische Indoktrination verzichtet!
Der Film begleitet ostasiatischen Alltag auf und entlang der Bahnstrecke von Haiphong nach Kunming und taucht immer wieder ein in die bewegte Geschichte der legendären Schmalspurbahn. Entstanden ist ein Roadmovie mit atemberaubend schönen Landschaften und Begegnungen mit zahlreichen Personen in ganz unterschiedlichen Lebensumständen. Zahlreiche Fotos und spektakuläres historisches Filmmaterial machen die Geschichte der Yunnan-Bahn lebendig und entdecken ein längst vergessenes Kapitel französischer Kolonialgeschichte.
Am Ende des zweiten Teils wird in der Provinz Yunnan eine Produktionsanlage für Ammoniumnitrat erwähnt, das erinnerte mich an die Explosionen von Tianjin…
PS. Lediglich vor einigen Jahrzehnten erfolgte dort ein Nachrüstung auf Diesellokomotiven, ansonsten rollt alles seit über 100 Jahren. Da bietet sich absolut kein Vergleich mit der Berliner S-Bahn an!
Märkisches Museum, Berlin 1945/46 – Fotografien von Cecil F. S. Newman
Eben noch Kriegsgegner, da begann für Cecil F. S. Newman im Juli 1945 sein einjähriger Aufenthalt in der ehemaligen Reichshauptstadt und die kurze ertragreiche Zusammenarbeit mit Stadtbaurat Hans Scharoun*.
Im Büro des Royal Engineers soll ein Leitspruch von ihm an der Wand gehangen haben, der da lautete: „Fassen dich kurz oder hilf mir Arbeiten!“
(Solch glasklare Maxime ist heute nirgendwo mehr angesagt, die vermisst man besonders schmerzlich in Berliner Amtsstuben. Wer in den letzten Monaten mal auf einem sog. „Bürgeramt“ herumlungern musste, wird verstehen, was ich damit ausdrücken will!)
Eine andere Anweisung wird ihm noch weniger Freunde verschafft haben, zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben gab es andersartigen Druck, nämlich sein: „Staying-until-midnight-sheme“, „Arbeiten bis um Mitternacht“.
Wie er es als ehrgeiziger Amateurfotograf mit einem ausgeprägtem Blick für Details dann noch raffte seine Photos zu machen, bleibt fast ein Rätsel.
– Seine Bilder führen die furchtbaren Folgen des von Deutschland ausgegangenen Krieges vor Augen, von denen siebzig Jahre nach dessen Ende für die später Geborenen kaum mehr Spuren sichtbar sind. Insbesondere seine stilistisch eindringlichen Porträts künden aber auch von der Zuversicht der jüngeren Generation, die damit begann, die Stadt wieder aufzubauen.
Muss abschließend noch etwas über jene Photoausstellung ablassen, von der sich so manche Kuratoren und die K-innen, nicht nur im hiesigen Dorf, wiedermal ein große Scheibe abschneiden sollten! Besonders die oft recht großmäuligen Macher und M-innen der C/O Berlin Foundation im ehemaligen Amerikahaus, dem heutigen Amerka–Ahsu. Dort findet man mitunter eine absolut beschissene Ausleuchtung und was sollen Bildbeschriftungen eigentlich an den Scheuerleisten? Weiterlesen
Steven Spielberg und seine Yacht “Seven Seas”
Heute vernahm ich, dass Steven Allan Spielberg seine Nußschale verkaufen will, weil ihm jene schwimmende Möhre zu klein ist….
Im digitalen Müll des Netzes fand ich dazu einige Schriebse.
Wenn nun jemand zwingend einen Porsche fürs tägliche Leben benötigt, dies kann ich sogar nachvollziehen, weil so er unter Umständen seine Potenzprobleme kaschieren muss. Bei einem Maserati- oder Lamborghini-Eigentümer kann noch hinzukommen, der wird zusätzlich auch noch zu blöde sein um eine Schnecke anzugraben…
Mit welchem zusätzlichen Webfehler ist aber der Eigner solcher Yacht behaftet, der meint, sein schwimmender Luxusschrotthaufen kommt ihm plötzlich zu winzig vor?
Mister S.S. gehört mit großer Wahrscheinlichkeit auch zu der Kategorie jener Leute, die sich von der breiten Masse lediglich deshalb abheben, weil ihnen schon sehr lange jegliches Maß der Dinge abhanden kam. Würde fast meinen, dass er von gewissen charakterprägenden Sekundärtugenden, die eigentlich in ganz bestimmte moralische Rahmenbedingungen eingebettet sind, niemals etwas vernommen hat. Ebendiese gespenstische Leere wird in der westlichen Hemisphäre schon lange als unabdingbar und erstrebenswert angesehen.
Bei den global angesagten Lebensumständen halte ich solch Gebaren für asozial, deshalb sollte auch niemand versuchen mir Sozialneid anzukreiden!
Den größten US-amerikanischer Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor und Schauspieler habe ich bisher lediglich peripher wahrgenommen, meistens ganz kurz in der Glotze, wenn er mal wieder jenen goldglänzenden geschlechtslosen Zombie erhielt oder anderweitig schwätzte.
Nein, stimmt nicht, ganz drei Filmchen wurden angetestet!
Vor vielen Jahren waren wir gemeinsam im Jurassic Park, da nötigten mich die Kids nach kurzer Zeit, das Kino zu verlassen, wegen meiner öfters einsetzenden geräuschvollen Schnuffelei.
Bei Schindlers Liste hielt ich es keine 15 Minuten vor der Glotze aus.
Als Fan von Tom Hanks, unternahm ich nochmals einen Versuch. James Ryan, ließ ich sogar mehr als eine halbe Stunde über mich ergehen…
Warum soll ich mir eigentlich meine auch latent vorhandenen niederen Instinkte durch visuellen Dünnschiss zum Leben erwecken lassen? Mich von idiotisch-fiktiven Geschichtchen berieseln lassen, an deren Drehbüchern irgendwelche kranken Teams systematisch herumbasteln, bis letztlich ein rekordverdächtiger Reißer herauskommt.
Mir reicht es bereits, wenn ich gegen den täglichen Unbill meinen Sarkasmus ins Spiel bringe, dazu benötigt man doch keine zusätzlichen Gebrauchsanweisungen aus irgendwelchen Filmstudios!
– Hatte vorher mal im Netz nachgeschaut, wer der spleenig Zeitgenosse denn überhaupt sei. Musste feststellen, bisher habe ich nichts verpasst.
Was ich allerdings nicht verstand, weshalb gleich anfangs wiedermal der Hinweis kam, dass auch er als Kind jüdischer Eltern geboren ward.
Welchen Sinn sollte dies ergeben?
Schließlich werden mehrheitlich ethnische Verknüpfungen in anderen Biographien auch nicht hergestellt, zumal politisch korrekte Traumtänzer in solchen Fällen, von Menschen jüdischen Glaubens fabulieren…