Archiv der Kategorie: ALLGEMEINES

Pille-Palle u.a.

Mit der Organisation Gehlen fing es an

Gecks Endres hat mal wieder zugeschlagen in ZEITREISEN von Deutschlandradio Kultur:
Die Pleiten, Pannen und Skandale der bundesdeutschen Geheimdienste
Alle Features und die mit seiner Frau kreierten Dok-Filme sind gekennzeichnet von einer beständigen Qualität…
Zum Schluss hin kann es Ströbele nicht lassen, sich wie üblich als demokratischer Traumtänzer zu outen. Ich beziehe mich dabei auf „Take 16“ im Manuskript zur Sendung.
Geheimdienste sind bekanntlich überall autarke Kleinstaaten im Staate und bitte schön, was sollen sie lernen und von wem?
Wenn mir endlich mal zu Ohren käme, in welcher Welt Chrissi überhaupt lebt, dann würde ich auf der Stelle versuchen seine Gedankengänge mal nachzuvollziehen, aber nun ist es schon langsam zu spät…
Nebenbei, der riesige Spitzelbunker gehört auch zu jenen Kuckuckseiern, den seine Genossen mit ausgebrütet haben. Prozentual betrachtet, wird die GeheimdienstZentrale noch wesentlich mehr Euronen verschlingen als der Fluchhafen am anderen Ende des hundeverschissenen Bundeshauptdorfes…
Warum dieser scheinbar überdimensionierte Koloss unbedingt gebaut werden muss, werden wir noch erleben können…

Vor 100 Jahren wurde die Künstlerin Lotti Huber geboren

Nach dem DOKO unterhielten wir uns noch ein Weilchen über einige Persönlichkeiten, die man nur peripher erlebte und wie Sternschnuppen an einem vorbei huschten. Wir meinten solche Menschen, denen das Schicksal oft sehr übel mitspielte, was sicher der Grund war, dass sie gnadenlos ihren Weg beschritten, ohne sich um die Meinung der Kleingeister in ihrer Nähe zu scheren.
Darunter befanden sich auch zwei gestandene Weibsbilder.
Nun soll aber niemand glauben, wir meinten Ulla Klingbeil oder Friede Springer…
Lustig war die Tatsache, auf den Namen der einen exaltierten Lady kamen wir partout nicht, obwohl sie im Detail vor uns stand…
Bin ihr oft auf dem Weg in den „Zillemarkt“ begegnet, denn sie wohnte um die Ecke.
Jene Dame war immer lustig anzusehen, ob solo oder wenn sie Hof hielt…
Merkwürdig, ausgerechnet im heutigen Kalenderblatt wurde ihrer gedacht – dem „Original mit viel Schminke“.
Wenigstens existieren über sie einige Film- und Tondokumente, außerdem gibt es persönliche Aufzeichnungen von ihr.
Leider klappte es niemals, im Rahmen unserer Salons, mit einer Lesung von der Kommissarin aus Lottis letztem Büchlein: „Drei Schritt vor und kein Zurück! Bargeflüster“. Wäre sicher gut rüber gekommen, es sollten nämlich zwei Getränke gereicht werden. Meine Idee war, jeden Teilnehmer vorher zu interviewen, welchen Cocktail er aus den angesprochenen Rezepten an jenem Abend schlürfen wollte…
Vielleicht kann jemand diese Idee mal verwirklichen!
Derjenige muss mir aber Bescheid geben!
Komisch, ob es sich um eine Alterserscheinung handelt? In den letzten drei Wochen habe ich mit einigen Leuten bereits zweimal über Berliner Originale geschnackt.
Nur gut, wegen meines  zeitigen Wegganges aus dem Schlaraffenland hinter der Mauer, 15 Jahre vor dessen Anschluss, war es mir vergönnt, einige dieser authentischen Zeitgenossen noch zu ihren Lebzeiten persönlich erlebt zu haben…
Wegen meiner vermuteten Alterserscheinung widersprach mir letztens „Kutte“ Klein, nach dem er ein Haufen Schnurren aus dem alten Berlin zu Besten gegeben hatte.
Es gehört einfach zum heutigen Lifestyle, dass ewig und überall irgendwelche selbstverliebte Emporkömmlingen umherirren, die auf ihrem Lebensweg nie Wert auf Kleinigkeiten legten, die das eigentliche Leben ausmachen. Deshalb tauchen solche Leute immer gleich mit Claqueuren und politisch korrekten Verbalschwanzlutscher im Tross auf, denn ohne Anhang fühlen sich selbige Blender als Nacktmulle!
Wahrhaftige Persönlichkeiten sind halt ausgestorben!
Da nützt es auch nichts, wenn z.B ein „Extremsportler“ – unter Beobachtung von Mutti – mit einem lapidaren Spruch auf den Lippen, wie ein Tiger aus 39 Kilometern Höhe zur Erde springt!
…aber letztlich als Bettvorleger landete.

Zu meinem Anteil am noblen Orden möchte ich noch eine Narrenkappe!

Existiert überhaupt eine allgemeingültige Ergänzung zu Murphys Gesetzen?
Meine damit die Steigerung in sämtliche nur denkbaren Dimensionen von Gut und Böse, nach unten, oben, schräg und gekrümmt ebenso in alle Himmelsrichtungen…
Diese beiden Sätze fielen mit noch am Freitag, kurz vor der Geisterstunde ein.
Jetzt weiß ich wieder nicht, wie die Überleitung gelingen soll, da die Nacht drüber herging…
Alles erinnert mich an längst vergangene Zeiten, als Oma noch versuchte eine korrekte Linie reinzubringen, was Ortographie, den Umgang mit Regelwerke der Grammatik betrafen und dialektfreie Kommunikation…
Bis auf die gewissenhafte Anwendung – wirklich aller Kommaregeln – ging es ja.
Zumal Opa auf meiner Seite stand, der irgendwann abließ, „nimm es nicht so schwer! Wenn du es mal zu etwas gebracht hast und nicht hundertprozentig der deutschen Sprache mächtig bist, dann musst du dir auf Arbeit eine fitte Sekretärin zulegen, ansonsten natürlich auch eine entsprechende Gattin, die es dann erledigen…“
Ach so, die STEIGERUNG!
Es blieb eine Latrinenparole, was jene LobhudelFriedensnobelpreisVerkündung und Birne betraf, aber es kam aber dann noch schlimmer…
Wollte mich Freitag eigentlich noch länger vor die Glotze hocken, aber dieses Gehabe um den „Preis“ ließen mich noch nicht mal die Spätnachrichten durchstehen, ging ins Nest und las…
Am nächsten Morgen, nach meiner Wochenmarktrunde, gings es mit einem ehemaligen Nachbar zu einem kurzen Brainstorming ins Happiness-Heart CAFÉ. Kaffee und Kleinigkeiten sind OK, man sitzt dort gut, der esoterische Touch interessiert mich nicht weiter, außerdem haben sie kostenloses Wireless Local Area Network.
Kurz darauf enterten Frau R. und Frau E. den Laden, nach der Begrüßung gratulierten uns die beiden Mädels zum anteilsmäßigen Nobelpreis, wollten aber Herrn W. davon ausschließen. Was natürlich nicht ging, denn auch ein Ösi obwohl er schon länger im Amiland lebt, ist immer noch ein Pass-Europäer. Nebenbei wurde die Summe genannt, die laut Auskunft der „heute-Show“, jedem hiesigen Eingeborenen zustand, bin allerdings auf ein anderes Sümmchen gekommen…
Gegen 18:00 Uhr wurde für meine tägliche Collage im Netz gestöbert, suchte dabei eine bestimmte Aussage in den ARD-Nachrichten vom vergangenen Tag. Klickte auf auf die Spätausgabe.
Hoppla, nach meinen Erinnerungen kamen zu den laufenden Bildern, plötzlich ein ganz anderer Text, fand das Original dann in den vorangegangenen 20:00 Uhr News.
Dort wurde noch von der „Befriedung“ Europas gesprochen, was ja den Tatsachen entsprach. Möchte dabei nur an die Bombardierung von Belgrad oder an den Massenmord von Srebrenica, im Juli 1995, ansprechen. Wo unter Aufsicht oder kann man es auch unter „Schirmherrschaft der UNO“ bezeichnen, als ungefähr 8000 Bosniaken ins Grass bissen…
Klar ist natürlich, Mord und Totschlag hielten sich in den letzten Jahrzehnten wirklich in Grenzen, abgesehen von winzigen Kollateralschäden auf dem Weg ins vereinte Europa. Dabei erinnert sich sowieso niemand mehr an die Einsätze der OAS und an die blutigen Jahre, von Irland bis zur Türkei…
Nun sind ja seit Freitag Sternstunden der Dummschwätzer angebrochen von unten, oben, schräg und gekrümmt ebenso aus allen Himmelsrichtungen, in Stereo und Super-HDTV… Weiterlesen

Hier der Hinweis für eine werbefreie, nostalgische Doku am morgigen Abend

Auf 3sat: Leonard Cohen: Bird on a wire.
Weiß noch nicht was anliegt, ob ich dazukomme, mir den Streifen einzuziehen. Jedenfalls wird er konservativ mit dem Vijo-Rekorder konserviert, in Angedenken alter Zeiten.
Ist bereits sehr lange her, dass ich ihn life sah…
Seine Mucke blubberte ewig bei One-Night-Stands und während der Wochen, die hormongesteuerter dahingingen. In den 70er/80er Jahren galten viele seiner Songs deshalb als beliebte Dosenöffner, wenn man in der Kiste landete…
Irgendwo schwirrt noch eine ellenlanges Tonband herum. Beide Seite waren identisch bespielt und begannen mit „Suzanne“. (Habe etwas danach suchen müssen – Mein Gott ist dies eine Schnulzeaußerdem ist der Text doch recht merkwürdig!)
Es lief auch manchmal Scheiße, wenn in der Hektik das Tape nicht korrekt eingelegt war, es folglich mit dem automatischen Rücklauf nicht klappte oder das Band durchlief und minutenlang auf der Endspule flatterte, was mächtig nervte, zumal man sich gerade angedockt beschäftigte und deshalb vom Hochbett runter musste…

Vorher läuft noch: „Neues aus der Anstalt“ – Politsatire mit Priol und Pelzig.
Lohnt nicht so richtig, irgendwie ist da langsam die Luft raus. Ist bereits in der Mediathek versenkt!

Welche Lachnummer gibt es heute?

Seit Jahren demontieren irgendwelche ganz „wichtigen“ Leute kontinuierlich den ideellen Wert der Nobelpreise, eigentlich von Anbeginn schon…
Der janusköpfige Fritz Haber ist dafür ein leuchtendes Beispiel. 1919 erhielt er den Nobelpreis für Chemie, ausschlaggebend war das Haber-Bosch-Verfahren (1910), das er mit seinem Kollegen Carl Bosch entwickelte. Es ermöglichte die synthetische Herstellung von Ammoniak aus dem Stickstoff der Luft und Wasserstoff, als Ersatz für Salpeter, der dringend für die Sprengstoffindustrie im 1. Weltkrieg benötigt wurde.
Ach so, nebenbei ließ sich auch Stickstoffdüngemittel herstellen.
Der Nobelpreis wurde für ihn ausgelobt, obwohl F. H. gleich anschließend Phosgen entwickelte, dieses Giftgas führte zu rund 100 000 Toten im damaligen Weltkrieg.
Einem seiner Mitarbeiter gelang Anfang 1920 die Entdeckung vom Cyanwasserstoff, 1922 als Patent zur Schädlingsbekämpfung angemeldet. Später gelangte dieser Stoff – unter dem Produktionsnamen – noch zu einem ganz anderen Bekanntheitsgrad…
So wurden folglich immer wieder, im weitesten Sinne Kriminelle und Verbrecher in irgendeiner Form mit dieser „Auszeichnung“ in Stockholm und Oslo bedacht…
Wenn nun Herr Kappes wiederholt in Erwägung gezogen wird, kann sich jeder selbst auslegen, in welche Kategorie man ihn einordnen sollte.
Für mich würde es die Wertschätzung von Menschen, wie z. B. Bertha von Suttner, Carl von Ossietzky, Albert Schweitzer, Martin Luther King, Willy Brandt, Andrei Dmitrijewitsch Sacharow und Nelson Mandela merklich schmälern.
Bei meiner subjektiven Auswahl handelt es sich für meine Begriffe um Preisträger, die ich an sich schon, in einer Reihe von so manch ausgezeichnetem Komiker und den ein oder anderen merkwürdigen Selbstdarsteller, deplatziert finde…

Keine 90 Minuten vor der Glotze

Es wurde ein recht kurzer Fernsehabend.
Dabei begann er vielversprechend mit Tom Tykwer auf Kulturzeit. Er gehört für mich zu den wenigen Künstlern, die vor Ort mit ihrer Knete etwas ausrichten.
Wenn ich an die trällernde Zunft denke, deren Angehörige zwar überall auftauchen wenn irgendwo Protest angesagt ist, dann mit Betroffenheitslyrik die Leute nerven – zwischendurch pausenlos dummschwätzen – damit zwangsläufig ihre Plattenumsätze steigen und anschließend dafür auch noch die Knechte der GEMA in Anspruch nehmen…Brrrrrr
Während der Nachrichten gab es noch nicht mal eine vernünftige Panikmeldung, nur die übliche Verarsche. Mir fiel auf, dass bei Änschies Rede weder die Decke des Saales gezeigt wurde, vielleicht haben sich die Balken gebogen – keinesfalls hüpfte sie heute hinter dem Rednerpult umher –  ebenso kamen in entscheidenden Momenten ihre Hände überhaupt nicht ins Bild, da sie ja sonst alle rhythmisch als Arschlöcher betitelt. Vielleicht befanden die sich hinter ihrem Rücken und der Mittelfinger lag verschränkt über dem ausgestreckten Zeigefinger…
Abschließend kam noch ein gemeinsamer Spaziergang mit ihrem Gastgeber, alles ohne Ton…
Beim Auftritt des U-Ministers redete der Sprecher ewig vom „Runden Tisch“, jeder sah die eckige Anordnung.

Deshalb werde ich diese Metapher einfach nur auf die Worte des Herren übertragen und sie deshalb zwingend unter Ulk verbuchen!
Da kann er plappern bis zum Sankt Nimmerleinstag
20 Uhr 15 folgte eine gelungene Dokumentation, zu deren Fazit ich aber noch etwas ablassen muss. Anhand der folgenden Artikeln kann sich jeder ausrechnen, wann und wie mal irgendetwas passieren wird, inbegriffen ist da bereits die biologischen Endlösung
Wesentlich wichtiger wird es in den kommenden Jahren sein, Bankerte weitere hunderte Milliarden in ihre fetten Ärsche zuschieben, als einige Peanuts mal abzuzweigen.
Beim darauffolgenden Beitrag sollte es sich auch um einen Dokfilm handeln, ich musste nach 15 Minuten abschalten. Was wollten jene Macher mit dieser schrägen Betroffenheitsarie eigentlich bezwecken?
Im übertragenen Sinne konnte er als Nachruf auf den verblichenen Mimen durchgehen, der da ewig lallte: „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“

Polizei streckt Herrn Beil-Mann mit mehreren Schüssen nieder

Im Café schob mir gestern jemand die Zeitung zu und meinte, „musst´e mal lesen! Da fällt dir bestimmt was zu ein…“
Betrachtete anschließend die Titelseite und las den inneren Text quer. Kam schon recht merkwürdig rüber, allerdings gab es im Netz noch eine Steigerung – Googlemap, nebst Adresse, Street View der Antwerpener Straße, in 13353 Berlin und fünf Bilder vom Tatort. Auf Nummer 1 drei Polizisten, links die Frau mit einem Peacemaker in der Hand, die beiden anderen Kollegen mit „ballistischen Schutzwesten“ und Tonfa-Schlagstöcken, die allerdings am Koppel baumeln. Was sich in der Kralle vom äußeren „Freund und Helfer“ befindet, ist nicht erkennbar…
Nun zog ich mir den Artikel doch mal korrekt ein.
Da latschte Sonnabend, 14.45 Uhr, an der Antwerpener/Ecke Brüsseler Straße ein grauhaariger Mann über den Fußweg. Dagegen ist doch erst mal nichts einzuwenden, schließlich ist dies auch im Wedding nicht verboten.
…Doch was er bei sich trägt, löst plötzlich Panik im Kiez aus:
In der einen Hand hält er ein Beil, in der anderen ein Messer. Der Besitzer eines Getränkeladens bemerkt den Mann, entdeckt die Waffen und alarmiert sofort die Polizei…

(Ein feststehendes Messer mit einer Klingenlänge bis zwölf Zentimeter darf “verdeckt” oder offen getragen werden, jede Klingenlänge darüber hinaus nicht! Dies ergibt sich zweifelsfrei aus § 42 a II 3. Waffengesetz.)
Auch sind die Zeiten lange vorbei, dass die Alliierten Leute einbuchteten, wenn sie mit längeren „Küchenmessern“ erwischt wurden…
Weshalb kommt überhaupt jemand auf die Idee, Beil und Messer gleich als Waffe einzustufen, in erster Linie sind beide Gerätschaften doch Werkzeuge. Nirgendwo ging hervor, dass der Typ mit dem Messer herumfuchtelte und schreiend das Spaltwerkzeug wie ein Tomahawk über seinen Kopf kreisen ließ.
…Als die Beamten am Einsatzort an der Antwerpener Straße eintreffen, verhält sich der Mann aggressiv, lässt sich nicht beruhigen. Im Gegenteil: Zeugen sagen aus, dass der 50-Jährige direkt zum Angriff übergeht, als der Streifenwagen vorfährt. Er soll sofort auf die Beamten zugegangen sein, um sie zu attackieren…
Wenn ich manchmal grünberockte Zeitgenossen erlebe, auf welche Art sie sich auf Radfahrer oder zechende Leute stürzen, na ich weiß nicht.
„Zeugen“ sagen aus…
„Ich bin Zeuge! Um was geht´s?“
…Zehn Minuten lang reden die Beamten auf ihn ein. Dann eskaliert die Situation. Es knallt. Zwei Beamte, darunter eine Frau, feuern Schüsse ab. Anfangs anscheinend Warnschüsse. Querschläger treffen einen Autoreifen. Der Renitente reagiert trotzdem nicht. Erst ein Unterschenkeldurchschuss und eine Kugel in den Bauch bringen den Mann zu Boden. Nach Informationen der B.Z. wird mindestens achtmal gefeuert, die Polizei spricht offiziell von „mehreren Schüssen“. Dann werden Pfefferspray und ein Schlagstock eingesetzt…
Eine merkwürdige Reihenfolge: Reden, Eskalation – weshalb? Um die acht Schüsse fallen nebst Sachbeschädigung durch Querschläger, Unterschenkeldurchschuss, Bauchschuss, der Mann erdet sich zwangsläufig, als Dessert dann Pfefferspray und Haue mit dem Gummiknüppel…

Heute sieht alles etwas anders aus, ebenso die bescheuerten Schlagzeilen.
André C. „Beilmann“ ist messermäßig Stereo bewaffnet, eins in der Hand, das andere vielleicht quer zwischen seiner Fressleiste und das Beil steckte im Hosenbund.
Der Ton macht bekanntlich die Musik, wie wird denn die Aufforderung gelautet haben?
Bestimmt nicht so: „Guter Mann! Entschuldige, dass wir dich ansprechen. Sei doch so nett und lege bitte die beiden Messerchen vor deine Füßchen und hebe langsam deine Patschhändchen!“
…eskalierte die Situation. Er griff die Polizisten an... Vielleicht zeigte er lediglich den Stinkefinger und rotzte in ihre Richtung.
…Eine Beamtin gab zunächst Warnschüsse (mindestens 5) in die Luft ab,..
Nicht auszudenken, die Bewaffnung der schießwütigen Dame hätte aus einer Mpi bestanden. Allerdings erzeugen in der Straßenschlucht fünf Schüsse auch schon ein beachtliches Feuerwerk. Weiterlesen

Die Krise der Volkswirtschaftslehre

Dieser gefällige Artikel ist nichts weltbewegendes. Aber für Leute, die ganz am Rande etwas über gewisse Zwänge in der Ökonomie erfahren wollen, kann er als (sachter ↔ fragwürdiger) Einstieg gewertet werden…

Olaf Storbeck und Norbert Häring wollten scheinbar in einer spiritistische Sitzung den Kontakt zu
dem lange verblichenen Schotten aufnehmen, vielleicht sogar in den Katakomben von Fort Knox. Deshalb die hilflose Fragestellung: „Was nun, Herr Smith?“ – dabei hätten es die Jungs eigentlich belassen sollen! Auf der anderen Seite gilt Adam S., besonders in Kreisen von neoliberalen Wachstumsfetischisten, immer noch als deren Prophet und daher rührt auch dieser unerschütterliche Glaube an jene imaginären Selbstheilungskräfte der Märkte…
Klar!
Das Geld liegt massenhaft auf der Straße herum, man muss sich nur danach bücken! …
(Genosse Steinbrück ist dafür der lebende Beweis. Wer etwas verändern oder regulieren möchte, sei es nur für sich, der muss einfach seinen Finger aus dem Arsch ziehen und loslegen! Ist doch alles ganz einfach, den Rest regelt wirklich der Markt und zwar in allen Lebenslagen!)
Anfangs taucht irgendwo der folgende Satz auf: „In den vergangenen 200 Jahren ist der Wohlstand der Nationen in einer schier unvorstellbaren Weise explodiert.“
– Deshalb haben WIR uns ganz nebenbei auch zwei Weltkriege geleistet…
Lustigerweise darf sich der Berliner Makroökonom Michael Burda als Sparwitzverkünder produzieren.
„Man muss erst einmal die Basismodelle gelernt und verstanden haben. Dann hat man das intellektuelle Handwerkszeug, um sie kritisieren zu können.“ Burda sieht keinen Reformbedarf für sein Fach – der Ball liege bei der Politik, die auf die falschen oder gar nicht auf Ökonomen hören.
– Der Joke klemmt aber mächtig.
Nun ist Politik bekanntlich der Spielraum den das Kapital lässt. Dies kann jeder weltweit am synchronen Einsatz von Politikern nebst Lobbyistenmeute beobachten. Da existieren nur unbedeutende Abweichungen, deren Verschiedenartigkeit lediglich aus historisch gewachsenen Strukturen der einzelnen Staaten herrühren.
Deshalb sind alle Ergebnisse jene Marionetten vollkommen übereinstimmend, wenn sie zum Wohlgefallen des Kapital deren Vorgaben umsetzen.
Natürlich darf John Maynard Keynes nicht fehlen, die Länge seiner immer wieder angebrachten Zitate reichen in 12-Punktschrift bestimmt bis zum Mond…
Dabei könnte man gewisse Teile seine Schrift – „Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages“ – in der jetzigen Situation auf Griechenland und Spanien übertragen…
Aber wer will das schon versuchen?
Schließlich sollten die Folgen nach dem Vertrag von Versailles hinreichend bekannt sein!
Oder wurde bereits alles vergessen?
Na dann müssen WIR es nochmals durchleben“

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück: Bankenschreck?

Momentan ist von seiner Seite billiger Populismus angesagt.
Dies ist ihm nach Artikel 2 der FDGO sogar gestattet – Artikelchen 1: Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Zumindest während der Wahlkampfphasen halten sich alle künftigen Volksvertreter daran…
Augen zu und durch – der Rest ergibt sich von selbst! Mir ist es bereits lange egal, wer gerade ab- oder angekanzlert wird.
Zu Beginn der 80er erlebte ich den Stehkragenproleten und heutigen господин Schröder im Land der Wenden. Verließ damals die traute Runde mit den Worten: „Von dem ist noch viel zu erwarten, aber nichts Gutes!“
Ganz junge Saisonrevoluzzer fragten mich daraufhin, ob ich ein Agent Provokateur sei?
Der erdverwachsene Genosse hat meine Erwartungen weit übertroffen und nun schickt sich einer an, der es noch besser richten will…“
So weit wird es gar nicht kommen!
Wegen eines genialen Schachzuges des SPD-Buddhas.
Land auf und ab ist hinreichend bekannt, dass in den Hinterzimmern ewig wechselnde Seilschaften geknöpert werden. Entsprechen der Mentalität jener Leute die für ganz bestimmte Situationen instrumentalisiert werden, liegen auch entsprechende Stolperdrähte und Fangeisen bereit.
Steinmeier kann den Kanzler nicht spielen, er ist der einzige der ehemaligen Tro-i-ka (Mediendeppen benutzten ewig diesen Begriff und konnten ihn nicht korrekt aussprechen, auch in einem ganz anderen Zusammenhang) mit einer gewisse Menschlichkeit, dies ist in der Politik schon lange nicht mehr gefragt und wird noch dazu als Schwäche ausgelegt.
In Zeiten, wo es vielen Wählern recht dünn durch die Därme rennt, ist ein Kanzlerkandidat auch fehl am Platz, wenn dessen Breite fast seiner Körpergröße entspricht.
Nun retour zum gegenwärtigen frischen Nochkandidaten, der stolperte prompt in das offerierte Tellereisen, blind durch seine Eitelkeit. Genosse Hagen Gabriel wird über Informationen verfügt haben, die es ihm erlaubten, seinen Mitstreiter lobhudelnd in den Honorar-Debatten-Sumpf zu stoßen.
Nach dpa geht der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück in die Offensive. Etwas spät, denn die Kritiker hatten sich bereits auf ihn eingeschossen, aber BILD hält sich noch dezent zurück.
Klasse wie sich der honorarige Kamerad momentan windet, eine alternde Schlangenfrau ist ein Scheißdreck dagegen. Wird ihm aber nicht viel nützen, denn über diese schlaffe Steinbrück werden noch nicht mal jene Genossen schleichen, die ihre Hose mit der Kneifzange anziehen, am wenigsten das übergewichtige Scheffchen, zumal Sigmar in seinem Ärmel ein Ass verbirgt.
In den letzten Monaten hörte man fast nichts von der Generalsekretärin, momentan fordert sie Kritiker von Union und FDP noch auf, ihre eigenen Nebeneinkünfte offenzulegen. Ihr zaghaftes Insistieren wird Madame bald sein lassen, zugunsten einer plötzlichen Wendung.