Planspiele und ein paar Fortschritte – Obama ist gerade damit beschäftigt und überreicht Herrn Rutte ein Konvolut sämtlicher Worthülse der vergangenen Stunden.
Man beachte die Anordnung aller Tische! Entsprechend der Kernaussage jenes Powwows, erinnern sie an die zweidimensionale Form einer riesigen Sprechblase – Außer Speesen nix gewesen!
Da hat ja Putin ungeheures Glück, dass er seine kostbare Zeit nicht auch noch in der Runde verplempern muss.
Positiv gesehen, wird er durch seine „Bestrafung“ zum alleinigen Nutznießer der ganzen Angelegenheit! Statt in der stickigen Luft dieser Hütte auszuharren, wird Wladimir auf der Krim vielleicht Forellen angeln gehen.
Wenn ich mir vorstelle, wie mir mittlerweile der emotionslose Singsang Obamas auf den Zünder geht – da ist der Russe doch einfach nur zu beneiden!
Vor vielen Jahren besaßen Beifallsbekundungen noch ganz andere Wertigkeiten! Da gab es langanhaltenden Applaus, stehende Ovationen und frenetische Jubel von den eigenen Fans. Damals existierten begnadete Referenten, die ohne Punkt und Komma mal so 8 oder 10 Stunden am Stück, ohne vorbereitete Texte von sog. Redeschreibern, ihre pathologischen Prognosen unters Volk brachten und nebenher entstanden Legenden.
Eine betraf in dem Zusammenhang den legendären Auftritt von Никита Сергеевич Хрущёв auf der 15. UNO-Vollversammlung 1960.
Mit Hilfe der Stillen Post hieß es irgendwann, dass anno dunnemals, jener rote Zar während seiner Rede mit einem Schuh aufs Rednerpult einschlug. Es ist erwiesen, Никита tat es weder mit einer Holzpantine noch mit einem Filzstiefel! Im Plenum sitzend, hatte er lediglich seine lederne Galosche auf den den vor ihm stehenden Tisch drapiert! Scheinbar drückte ihn die ganze Zeit lediglich der Fußlappen…
Heute schlenzt jemand an die Mikros der Weltbühne, röhrt eine Plattheit (Vielleicht die politisch korrekte Eingebung von koksenden Werbefuzzies, anschließend von Pücholochen für Plepse abgesegnet.) in die Runde, seine Bitknechte pappen anschließend diese Worthülse ins Netz und global jaulen die Rudel begeistert auf.
Und ebendiese Kinkerlitzchen sollen dann im gesamten Universum als Wegweiser verstanden werden?!
Godverdomme – und wie geht’s weiter?
Archiv für den Tag: 25. März 2014
…Demonstrativ ohne Russland, G8 minus 1 = G7 ?
Verstehe ich nicht so ganz, besser gesagt: “Я понимаю только вокзал!”
Weshalb findet eigentlich am Rande des „Atomsicherheitsgipfels“ dieses G7-Treffen statt?
Wollte Mr. President lediglich господин Путин ärgern: “Ätsch, wir treffen uns in Den Haag und Du musst zu Hause bleiben!”
Aber langsam vermute ich eine ganz andere Sache hinter den merkwürdigen Aktivitäten der letzten Wochen. Kann es nicht sein, dass die Geschichte mit der Krim ein abgekartetes Spiel ist und Putin sich nur bereitfand, damit in vollem Umfang andere Merkwürdigkeiten im Hintergrund laufen können? Der Russe lediglich als Medien-Buhmann herumgeistert, währenddessen die EU gemeinsam mit den Amis ihr Freihandelsabkommen in trockene Tücher packen.
Zum Besuch von Obama ließ der Sprecher etwas ab, da müssten eigentlich die Niederländer aufschreien, da Herr van Campen den sehr langen Freiheitskampf der Geuzen auf eine Ebene mit dem demokratisch verbrämten Techtelmechtel der Ukrainern stellt…
Am Rande des Gipfels trafen sich die G7ner zu einer neuartigen Krisensitzung mit modernen Tanzeinlagen und großem Chor. Mich erinnerte alles an Ringelpiez mit Anfassen bei Anthroposophens in einer Waldorfschule, frei nach dem Thema: „Wir tanzen heute mal Protest!“ .
Für so etwas haben sie Kohle bis zum Abwinken oder…
Da alles möglich ist, kann es ja auch sein, dass Uli Hoeneß, als Hauptsponsor für diese kulturell/sportliche Einlage einen Scheck aus der Schweiz rüber wachsen ließ, schließlich vergaß er die ganzen letzten Wochen, mal wieder etwas Gutes zu tun.
Auch merkwürdig, was UNSERE oberste Regierungseliterin dort abließ. Ihr Salm könnte glatt als Textaufgabe unter Zweitklässlern in oben genannter Schule durchgehen. Der Lösung des Problems müssten sich die Kids dann auch tanzend nähern – weshalb der G7-Gipfen nun eigentlich G7-Gipfel heißt, wenn es vorher ein G8ter war.
Während ihrer Darlegung kam Dr.. Änschie auch schon leicht der glänzenden Rhetorik von Herrn Dr.. Stoiber nahe…
Fußnote: Das Rijksmuseum Amsterdam ist eine affenscharfe Hütte! Eben beim Suchen fand ich noch jenen Artikel in der SZ