Eugene Jarecki reist in dem alten Rolls-Royce von Elvis Presley dessen Lebensstationen ab. Der Film ist zugleich politische Bestandsaufnahme der USA und kulturelles Porträt…
Weiß mit der Anpreisung vom NDR nichts so richtig anzufangen – politische Bestandsaufnahme (!??!??!) – allerdings handelt es sich schon um ein kulturelles Porträt.
Allerdings hätte Mr. Jarecki die merkwürdigen Kommentare des Chuck D´, von Public Enemy und des smarten Van Jones nicht so stehenlassen sollen! Will beiden absolut keinen weichgespülten Rassismus der anderen Seite unterstellen, Gut, Rapper sind in der Regel nun mal keine Intelligenzbestien, außerdem gehört es nämlich einfach dazu, großkotzig auf populistische Kacke zuhauen. Jones stand ihm dann in nichts nach, wirkte aber in seinem feinen Zwirn und der geschliffenen Interpretation recht unglaubwürdig. Denn, ich finde schon, dass musikalische Weißbrote lediglich die Hits der Schwarzen geklaut haben, kann so nicht stehen bleiben. Für mein Daher halten, war es gerade das Muttersöhnchen Elvis der begann, als Vorreiter Schwarze Musik für die Kids der American middle class salonfähig zumachen. Welche Anfang der 1950er, wegen der strickten Rassentrennung gar nicht auf die Idee kamen, in den entsprechenden Hütten, wo sich ihre stark pigmentierten Landsleute amüsierten, einen Blick zuwerfen. Auf der anderen Seite wollte man dort auch keine Kalkgesichter sehen.
Witzig finde ich auch die Tatsache, wenn immer wieder vergessen wird, dass es zwei Bleichgesichter waren, die Hound Dog, Big Mama Thornton auf ihren wohlbeleibten Bauch schrieben, mit dem sie bereits 1953 einen riesigen R´n B-Hit landete – ebenso Elvis, allerdings drei Jahre später und in einem ganz anderen Stil interpretiert. Beide Stücke haben etwas ganz besonderes in ihrer Art. Weiterlesen
The King – Elvis und der amerikanische Traum
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