wg. Frischfleischgourmet

Mit ihrer einleitenden Gretchenfrage trifft Anne Brüning des Pudels Kern voll auf den Kopf, „oder?“
Herr Professor M. greift daraufhin in sein Trickkistchen, klaubt einige Pauschalargumente heraus und diese Gehaltlosigkeiten sind fast nicht zu toppen.
Was die Behandlung von Pädophilie betrifft, geht’s unwesentlich weiter und zur Therapie befragt, füllen sich gängige Spruchblasen, wie üblich in jenen Fällen, mit ein wenig warmer Luft…
Pause.
Dann der Bindestrich! „- alles dient dem Ziel, dass es nicht zu einem Übergriff kommt.“
…da scheint fromme Hoffnung der Vater des Gedankens zu sein.
Fast hätte ich etwas vergessen. Vorher kam noch folgende Frage und deren Antwort.
„An wen richtet sich Ihr Projekt?“
„Vor allem an diejenigen, die wissen, dass sie pädophil sind, aber noch keinen Übergriff begangen haben.“

Dachte ich es mir doch.
Alles ganz einfach!
Schließlich läuft jeder Frischfleischgourmet gut erkennbar, in gewissen Momenten mit Dauerständer herum, am Revers prangt ein Smily und gut lesbar die Aufschrift: „I like Kids!“
Was mich in der heutigen Zeit überhaupt nicht verwundert, ist die Tatsache der inflationären Auftritte von diversen Expertchen. Eine Sorte verdient als Symptombekämpfer ein Heidengeld und andere dürfen sich mit klugen Sprüchen produzieren, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt.
Letzte Woche kam mir ein smarter Typ im WDR unter, aus dem „Institut für Industriekommunikation“ (Klingt das geil!), der als „Linguistiktrainer“ seine Brötchen verdient. Wenn ich es richtig interpretierte, versucht er bei seinem Klientel pädagogische Defizite aus Kindheitstagen aufzuarbeiten, hi,hi,hi!
Heute kam im ZDF ein englischer „Flugverkehrs Analyst“ zu Wort. Der kam so trivial daher, dass ich mir nichts gemerkt habe, außer seiner wohlklingenden Berufsbezeichnung.
Den ganz bestimmten Kaffeesatzleser von selbiger Fernsehstation will ich hier nicht vergessen, der als „Terrorexperte“ hofiert wird…
Wenn ich daran denke, wie viele „Experten“ im letzten Jahr Schweinegrippeviren quieken hörten – leider finde ich den kurzen Artikel (es ist ein anderer) aus dem heutige „Tagesspitzel“ nicht – „Die mit den Borstenviechern tanzten“, waren Lobbyisten der Pharmaindustrie. Eine Pieseratze der georderten Dosen wurden gefixt, nun liegen über 90% auf Halde (ich glaube für über 25? Millionen EU) und der Rest lässt sich diesmal nicht für teures Geld in die Dritte Welt verklickern…


In den Zeiten des dicken Oggersheimer, erfuhr die Kultivierung von Belanglosigkeiten erstmals eine Krönung, Banalitäten wurden zur Nutzbarmachung von breitgefächerter Bedeutungslosigkeit herangezogen. Zur weiteren, anhaltender Steigerung kam es unter dem Scheffchen der roten  Hannoveraner Linie und seinem hellgrünen Adlatus und es ist kein Ende abzusehen, im Gegenteil.
Schaue ich mir nur die Ministerriege der netten, aufgestiegenen Hausfrauen an, wird nicht nur mir ganz anders.
Sie haben ja Recht, vieles ist eine Frage der Bildung!
Bloß was ich damit verbinde, ist Lichtjahre von deren Interpretation entfernt. Es betrifft nicht die Bohne jene Vermittlung von Lexikonwissen und deren Beurteilung, oft abhängig vom Goodwill irgendwelcher Sadisten, beginnend in vielen Elternhäusern, der Schule, der Lehre und sonst was für Institutionen auf dem Weg zur Urne…
…über Bildung, Wissen usw. – Demnächst in diesem Kino

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