Galerie unter Berlin u.a.

Wir waren heute in der kleinen, aber witzigen „Galerie unter Berlin“.
Die dortigen Installationen kann man sich in den folgenden Wochenenden noch einziehen.

Allerdings befinden sich diese Kellerräume in der Straßburger Straße 53, nicht in der 35!, wie gestern in der  fälschlich zu lesen war.

Dieses Aufnahmegerät legte ich mir zwei Tage nach dem heißen Abriss der Twintowers zu. (Jenes Ereignis hatte mich nie interessiert, die ersten bewegten Bilder sah ich ein halbes Jahr später…) Obwohl es mehrfach sowjetisch instandgesetzt wurde, läuft es noch wie eine Hanne.
Allerdings hatte ich vor meinem Weggehen vergessen die Knopfzelle des Mikros zu begutachten. Musste später feststellen, das sie nach zwei Jahren, ausgerechnet an diesem Nachmittag abkackte und benutzte deshalb für die Aufnahmen den Kopfhörer, entsprechend war die Qualität der Geräusche. Hinzu kam, am Eingang, vor dem Raum mit den besten Klängen glotzten vielleicht 12 Leute die bewegliche Installation an. Als als ich mich in den Raum begab, latschte das Rudel hinterher mir her und quatschte natürlich dämliches Zeug, was die ersten Minuten total versaute. Was übrig blieb, da verdoppelte ich die Spur mit „Audacity“, fügte das gleiche, allerdings rückwärts gespielt hinzu – heraus kam jenes undefinierbare Gemansche.

Auf der Rücktour stolperten meine entzündeten Äuglein ab und zu über die Reklame für dieses Grusikel von Odu Blindenberg. Auf die Frage – „wer mag wohl dort hingehen?“ – erhielt ich keine Antwort von den Mitfahrerinnen. Allerdings kam unisono: „Dies fragen wir uns auch…“
Da sich über Geschmack nicht streiten lässt, war es das bereits.
Mir fiel daraufhin ein – Es steckt schon ein wirklich großer, kluger Kopf unter diesem Hut.
Wat für´n   scheiß Dope hatte denn der Schreiber eingepickt, dass er zu dieser Erkenntnis kam? Wenn jemand einen Doktorhut für „Gossenvielohsovieh“ verdient hat, dann jenes Möchtegernschoßhündchen vom verblichenen Dachdecker aus Neunkirchen (Saar).
Im Netz lag folgender Monolog herum – Der GröWaZ*, Dr. h. c. Blindenberg, berauscht sich an seinen großen Sätzchen…
Allerdings hätte Herr Dr. h.c. B., die Reden seines heimlichen Mentors aus Jugendtagen, wesentlich besser studieren sollen, dann käme er heute sogar lustig rüber.
Bereits Ende 1989 hatte aber der „Held der DDR“, Genosse Honecker, Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Staatsratsvorsitzender der DDR sowie Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates sein Talent bereits erkannt, als er damals abließ: „Den Odu in seinem Lauf, den hält weder Ochs noch Esel auf!“
*Größte Welterklärer aller Zeiten

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