Bereits seit Tagen huren „unsere freiheitlich-demokratischen“ Medien verbal herum, wenn es um die Einschränkung der „Pressefreiheit“ in Ungarn geht.
Wie läuft es aber in den bundesgermanischen Gefilden ab?
Letztens, unter ferner liefen eine kastrierte Panikmeldung – betreffs Dioxin, aber fünf Seiten über „Fez(*)book“, seinem Gründer und dem ganzen Kappes der drumherum passiert.
Was macht nun so ein Kraftfutterhersteller anders als Herr Zuckerberg?
Nix – Gewinnmaximierung bis zum „get no“! Weil er sich genauso wie der Internet-Tycoon über Knete definieren muss. Mit dem Unterschied, dass MaZu als Kind seiner Zeit, aus einem Gedankenblitz Milliarden machte. Während der andere immer noch versucht, aus Scheiße Bonbons herzustellen und eigentlich immer noch am Boden herumkrebst, obwohl er schon lange die Meinung vertritt, er habe es „zu etwas gebracht hat“, wobei ihn laufend ein Haufen Flachzangen in seiner kleinkarierten Meinung bestärkten.
Die Tatsache, dass ein „Futterhersteller“ nur zufällig das falschen Ventil öffnen ließ und dadurch die andere Pampe ebenfalls in den Mischern landete, dies können sie doch nur Leuten erzählen, die ihre Markenklamotten mit der Kneifzange anziehen.
Wieso ist es denn zwingend notwendig, dass der Futterdealer mit verschiedenen Ölsorten handelt? Das Gelbe vom Ei sind aber die ausgelutschten Öle aus der Nahrungsmittelindustrie auch nicht, satt Benzolen finden sich dort lediglich mehr Acrylamide und sonst was für ein Zeug wieder.
Ein großer Verdienst Brüssels ist auch die Tatsache, wenn massenhaft bestimmte Verunreinigungen auftreten, ist es mit der Verdünnung bis auf EU-Norm getan.
Letzten Freitag stotterte eine ehemalige, intellektuelle Hausfrau, ihres Zeichens nun Frau Landwirtschaftsminister (aus Schleswig-Holstein oder Niedersachsen) in den Nachrichten herum, die Tanten von „Foodwatch“ und der „Verbraucherzentrale“ klangen nicht viel besser. In weiser Voraussicht trat Frau Aigner gar nicht erst an, sie vertagte ihre „Gespräche“ mit den „Verantwortlichen“ der Industrie auf die kommende Woche…
Gleichzeitig winselte eine Schweinezüchter herum und meldete Bedenken an, wegen eventueller pekuniären Ausfällen. Im Hintergrund schöne Bilder, die Grunzer verfügten über sehr viel Platz in ihren hübschen Koben und vermittelten einen recht zufriedenen Eindruck.
Nun möchte ich diesem Herrn nichts unterstellen. Klar, wird er schwere Ängste ausstehen, besonders bei einer Rasse, falls sie auch in seinen Ställen herumturnen. Jenes Produkt perverser „Kreuzungen“, denen man zwei zusätzliche Rippen anzüchtete. Sind diese Kreaturen über ihre Zeit hinaus, dann verändert sich ihr körperlicher Zustand ruckartig, weil das Knochengerüst dafür nicht geeignet ist. Das Hinterteil kippt seitlich weg und dieses Tier hüpft nur noch kreisend, mit den Vorderläufen durch die Box und zieht den Rest hinterher…
Vor Jahren lichtete ich so ein armes Schwein mal ab, fand leider die Bilder nicht. Den Blick von diesem Borstenvieh habe ich nicht vergessen.
Was für einen Dreck die Menschheit bereits seit Jahrzehnten einzieht – in jeglicher physikalischen Konsistenz – ist nachzulesen bei H. U. Grimm. Es hängt auch damit zusammen, dass sich der Kapitalismus täglich neu erfinden muss, um sein Profitstreben immer auf dem optimalen Level zuhalten, dies findet man bei A. Gorz…
Heute empfahl mir jemand einige Seiten aus der BZ, dort waren ein Haufen Leckereien aufgelistet.
Zu der Rubrik – „Kälber-Doping mit Geschlechtshormonen“ – muss ich noch einen nachlegen, weil die Leute immer alles gleich verdrängen.
In selbiger Zeit verlangten die „Verbraucher“ sehr helles Kalbsfleisch! Warum nicht, immer nur rötlich – ist doch auf Dauer richtig Scheiße!
Dies stellte für „Wissenschaftler“ überhaupt kein Problem dar, obwohl sie auf Radioaktivität verzichten mussten. Denn der „Konsument“ sollte es ja auf der Stelle fressen können und sich keinen dauerhaften Schaden zuziehen. Was nützt dem Produzenten ein toter Fleischfresser?
Um es kurz zumachen, die Viecher wurde entsprechend behandelt, bis sie alle fett unter Leukämie litten.
Eigentlich wollte ich hier aufhören…
Dies käme aber einem Ernährungspolitischem Treppenwitz ohne Pointe gleich, deshalb der Rest im Telegrammstil.
„Verbrauchers“ Lieblingstierchen wurden in überheizten Ställen gehalten, in sehr schmalen Boxen, konnten sich dort nur etwas vor- und rückwärts bewegen. Bis zum Tag ihrer Erlösung bekamen sie nur Cocktails, gebraut aus Uppern, Downern, Hormonen, Antibiotika und vielen anderen chemischen Substanzen. Ganz zu schweigen von den Pesti- und Herbiziden, die sich von Haus aus schon in den pflanzlichen Beständen angereichert haben.
Eine absolute Tierquälerei bei den komplizierten Verdauungstrakten der Rindviecher.
Deshalb war ewiges Kotzen und Scheißen angesagt, jene dünnflüssigen „Verdauungsreste“ hätten sie noch in mehreren Metern Entfernung durch ein ein Nadelöhr kacken können…
Wegen dieser dauerhaften Entsaftung wurde pfiffiger weise auf Einstreu verzichtet, um die Boxen automatisch zu spülen.
Als die letzte Folter im Leben der Paarhufer sei noch das ewige Herumstehen auf Beton zu nennen, was in kürzester Zeit die Klauen sehr schmerzhaft deformierte…
Ich kann jeden beruhigen, in der nächsten Woche ist alles vergessen, spätesten beim Blick in die Schnäppchenbox des Supermarktes, deshalb: „Guten Appetit“!
Noch etwas aus der Gutmenschenecke
Unser täglich Brot
Unser täglich Portion Dioxin gib uns heute…
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