NEUkölln norWEGEN – 18. Juni bis 31. Juli 2011

Was den letzten Freitag betraf, wurde alles nochmals umgepfriemt…
– Bei den vergangenen „48 Stunden NEUKÖLLN“ – zum 13. mal – könnte es sich um ein Auslaufmodel handeln. Für Kleinkunst ist der EURO-Topf am Austrocknen, schließlich gibt es wichtigere Dinge als bildende Kunst…


Dem Zufall war es zu verdanken, dass ich nur in der Galerie am Körner-Park versackte, vielleicht hätte es mich sonst gar nicht bis dorthin getrieben.
Nachbarin Babsy hatte uns den entsprechenden  Flyer im Briefkasten versenkt – nachträglich vielen Dank!!!
Gengen 19 Uhr beobachtete ich dann mehrere Leute auf der Rasenfläche vor dem langgestreckten Gebäude, sie versuchten zwei Wetterballons startklar zumachen. Keiner schien Segler zu sein, sogar billige Waschweiberknoten bereiteten dem gemischten Doppel große Schwierigkeiten.
Auf dem Weg zum Biergarten, einem Meter vor einem bonbonfarbenen Dingens, ferzte mich ein Typ an, damit kein Rauch jenes großes Werk einnebelte.
Er quatsche dämliches Zeug und vergaß allerdings den wichtigsten Hinweis. Später stellte sich heraus, das Männeken war der dortigen Kneipenschefff und das farbige „Styropor-Objekt“ entpuppte sich als Begrüßungstorte.


An zwei Tischen hockte ein südamerikanisches Rudel, die sich lautstark über jede vorbeiziehende Chica ausließen, egal ob sie acht oder achtzig Lenze auf dem Buckel hatten.
Meine restliche Lektüre störte alsbald ein Endzwanziger, dessen dümmliches, dunkelhaariges Hundel sämtlich ankommenden Leute beleckte und dafür auf Streicheleinheiten bestand. Was ich nicht lustig fand und deshalb erfolgte mein Einwand, dass er sein Kalb von mir fernhalten möchte. Trotzig redete der Knabe nun wesentlich lauter mit irgendwelchen Schnecken und raspelte währenddessen Süßholz mit einer Kettensäge…
Nach seinem fünften oder sechsten ergebnislosen Versuch kam etwas unfeines von mir, worauf beide verschwanden.
Endlich kam Ruhe auf, nun ärgerte mich aber ein Nachruf von Ätsch. Pi., ihn kenne ich ja nun auch mehrere Jahrzehnte, allerdings aus ganz alten Zeiten (Ost und West) den Versterbselten (Richard B., aus G.). Sollte vielleicht mal etwas aus meiner Sicht dazu ablassen.
Die Ausstellung ist klein – aber fein.
Auch endlich mal nicht Massen des Abschaums von überkandidelter Kunstschickeria…
Die 14 Norwegischen Künstler:
Anna Karin Stjernløf, Maja Nilsen, Mai Hofstad GunnersMunan ØvrelidMarius Engh, Liv Bugge, Anna Saernblom, Randi Nygård, Jannicke Låker, Magnus Bjerk, Anders Kjellesvik , Goro Tronsmo, Lars Morell, Trygve Luktvasslimo
Zu Trygve Luktvasslimo, Gehry – Toilet paper, composite board, metal grid – 2011, muss noch etwas abgelassen werden.
Kenne keinen Deutschen, der sich auf jene Art dem Toilettenpapier näherte, hängt bestimmt mit der Mentalität zusammen, weil dieses wichtigen Blätter in unseren Land eine ganz andere Wertung besitzen.
Nehme an, dass für die Skulptur kein Hakle verwendet wurde.
In der Zone wurde das Reinigungsutensil wesentlich material-ökonomischer verwendet, der Konsistenz nach entsprach es zwar einer 120er Körnung von Schleifpapier, tat aber ohne Fisimatenten seinen Dienst. Niemals mussten deshalb für Vorwisch, Hauptwisch, Nachwisch und Politur vier Bögen verschwendet werden.
Nach der bundesgermanischen Kack-DIN-Norm gehen somit 12 Blätter drauf!
Weshalb gibt es trotzdem Hakle3-lagig?
Weil der richtige Deutsche von jedem Scheiße mindestens zwei Durchschläge braucht…

Zu Erik K. Skodvin – hier der Mitschnitt vom Freitag.
Außerdem habe ich von seiner Hausseite mal alle neun Tracks übereinandergelegt und noch zusätzlich aus der Tube: „Brother Wind March“ von Jan Garbarek

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