„Vom ersten Prozesstag an war der Angeklagte Torben P. bemüht, dem Eindruck eines brutalen Schlägers entgegenzuwirken. Ordentlich gekämmt, in hellblauem Hemd und dunkelblauer Stoffhose wirkte er wie ein wohlerzogener Junge aus gutem Hause.“
Fett gedruckt beginnt so ein Artikel in der heutigen MoPo.
T.P war „bemüht“, klar, richtig getrimmt von Pappi, jener geht schließlich dem Gewerk eines Advokaten des Winkels nach.
Immer wieder und überall wurde ewig betont: der Knabe entsprang einem „gutem Hause…“
Da kommt mir doch die Schlussfolgerung, wer nicht aus solch einer „guten“ Hütte stammt, der muss doch von vornherein mildernd behandelt werden und darf jeder Zeit austicken. Sind doch nur Zeichen heutiger Lebensweisen, ist halt Lifestyle. Es gehört einfach dazu, wenn mal versucht wird jemanden das Lebenslicht auszulatschen. Beim Spiel an der Bit-Möhre folgt anschließend immer die Auferstehung…
Ach so. Da wird heute mit der ganzen Strenge des Gesetzes zugeschlagen.
Sicher mehr jongliert…
Wer es noch nicht registrierte, vorm Kadi wird nie „Recht“ gesprochen! Es werden lediglich Urteile gefällt, diese belegen dann immer wieder die Unabhängigkeit UNSERE Gerichte.
Wobei jeder seinen klitzekleinen Anteil finden kann, denn der Spruch beginnt immer: “Im Namen des Volkes“…
(Was die ganz breite Masse noch nie interessierte, im Gegenteil. Der ehemalige Marinerichter im Dritten Reich und späterer Ministerpräsident vom Musterländle brachte es vor einigen Jahrzehnten auf den Punkt – „Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein“
Auf diese Kernaussage berufen sich ja auch viele §§-Heinze der Zone.)
Schätze mal, dem „wohlerzogene“ Täterchen geben sie neun Monaten auf Bewährung und zehn Tagessätze à 11 EU.
Während sein Kumpel mindestens vier Totensonntage in den Knast muss
Der Fall Torben P. – Gefängnis oder Bewährungschance
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