Banker in die Produktion!

Eigentlich wollte ich jetzt etwas ganz anderes ablassen…
Habe mich aber entschlossen, zuerst meine Flöhe aus dem Pelz zu schütteln und werde deshalb mein Geschreibsel von heute Morgen beenden.
Möchte die Eindrücke vom Nachmittag noch etwas entfleuchen lassen…
Zumal ich am ganz frühen Abend begann, mich dem „Allohol“ hinzugeben und in olle Gerharden einen guten Co-Alkoholiker fand…
Wir quatschten über Götter und die vielen Welten.
Zehn vor acht gings heimwärts…
Mümmelnd wurde die „Tagessau“ eingezogen und die war eigentlich zum Kotzen…
Sollte diese viertel Stunde auch noch auseinandernehmen…
Vielleicht, aber nicht jetzt…
Mein chaotisches Vorwort ist hiermit beendet.

Der weltweite Protest gegen die Banken erreicht den Finanzplatz Frankfurt am Main und die Hauptstadt Berlin

morgens am reichstag gesehen

Hat man je vernommen, dass nach der Pleite von 2008 auch nur ein Banker zur Rechenschaft gezogen wurde?
Nach welchen UN-Resolutionen stehen diese Wrickler eigentlich unter Naturschutz?
Wie wäre es denn, zu ebendiesen von ihnen verbockten, irreparablen Sachverhalten öfters mal gewissen Züchtigungen der Scharia ins Auge zu fassen, um sie damit in ihre Schranken zuweisen. Mit solchen Feten ließe sich z. B. der Schlossplatz wiederbeleben, bei etwas größerem Interesse könnte man auch auf das Tempelhofer Flugfeld ausweichen.
Irgendein Quotenheiz vom Kanal der Einäugigen könnte solche Show moderieren.
Sarah Wagenknecht dürfte im Torselett die Peitsche schwingen, dazu BAP im kölschen Dialekt proletarische Kampflieder nuscheln, wahlweise auch Betroffenheitslyrik.
Spezial Guest: Udo Blindenberg mit seiner wiederbeschafften Lederjacke und Schalmei…
Dies alles würde massenhaft Touries nach Berlin locken, nebenher jede Menge Arbeitsplätze schaffen. Der Verkauf von Rechten für Funk und Fernsehen außerdem eine Menge Geld in die marode Stadtkasse spülen…
Eine andere Möglichkeit bestünde noch – im Rahmen der Globalisierung – weltweit all jene forschen Jungs und Mädels zur Kur nach Bahía de Guantánamo zu delegieren und jeden zweiten, führenden neoliberalen Schwanzlutscher des Kapitals gleich mit.
In dem dort einzurichtenden Besserungsarbeitslager könnte jener eidgenössischen Spross, ich habe seinen Namen vergessen, dann liebend gern den Lagerältesten spielen…
Anno „schlag mich tot“ äußerte Karl Marx (Nicht Karl May!), dass der Kapitalismus irgendwann sein eigener Totengräber wäre, möglicherweise erleben wir gerade diese prognostizierte Sternstunde.
Weiß nicht, ob es so prickeln ist, nur weil der Mayakalender am 21. Dezember 2012 endet, auch noch den Nostradamus-Effekt für nächstes Jahr herbeizuführen.
Diese Möglichkeit wird immer wahrscheinlicher, denn überall drehen die Leute durch, ob arm oder reich, die einen ersaufen im Überfluss, die anderen, weil ihnen nur noch warme Luft durch die Därme wabert.
Recht lustig muten immer wieder entsprechende Erklärungsversuche der „Experten“ an, z. B. für momentane Unruhen, mal sind sie ethnischer, dann wieder religiöser Art. Etwas anderes wird überhaupt nicht mehr in Betracht gezogen.
Freiheitskämpferische Terrorristen oder terroristische Freiheitskämpfer bomben für ihre Ziele überall Schneisen durch die Botanik, durchgeknallte Emporkömmlinge, mit Feigenblättern der Demokratie wedelnd, tun es ihnen gleich.
Und die „unbeteiligte“ Mehrheit glotzt hilflos in der Weltgeschichte umher, wie zitternde Karnickel vor Schlangen.
Fast alle haben sich deshalb modische Betroffenheitslarven zugelegt.
Geben sich schockiert, betroffen,  aufgeregt, bestürzt, empört, entrüstet, erregt, geschockt, getroffen, indigniert, aufgelöst, befangen, beklommen, berührt, beschämt, besorgt, bestürzt, betreten, bewegt, entgeistert, entsetzt, ergriffen, fassungslos, gerührt, konsterniert, verdattert, verwirrt – und was passiert sonst noch?
Nebenher gibt es permanent „friedliche“ Demonstrationen, Schweigeminuten, Lichter- und Menschenketten, deren Längen sich später im „Guinness-Buch der Rekorde“ wiederfinden. Inflationär werden UN-Resolutionen politisch korrekt und pseudo-demokratisch verfasst, damit auch der allerletzte Gutmensch nächtens ruhig pennen kann…
Während allabendlicher „Expertenrunden“ in Funk und Fernsehen, mit immer den gleiche Fressen (Pofalla!), fallen die Anwesenden respektlos übereinander her und das Publikum – „warm up“ infiziert – muss auf Anweisungen diesem belanglosen Cocktail-Smalltalk auch noch undifferenzierten Beifall spenden
Keine Sau scheint zu registrieren, dass massenweise Leuten mit krankhaften Selbstdarstellungstrieben unmittelbar vor den Kameras hocken, die je nach politischer Windrichtung, sich heute „pro“ und morgen „contra“ verkaufen, wobei die parteipolitische Tünche schon lange keine Rolle mehr spielt…

Was Europa angeht, hat es Martenstein heute auf den Punkt gebracht, ist aber alles irgendwie auf den Rest der Welt zu übertragen.
Deshalb sollte Mr. President auch nicht so herum tönen was jedwede Machenschaften auf ökonomischen Gebieten betreffen, da laufen die Uhren im Amiland nicht anders.
Im Gegenteil,  die alte Welt hat doch jahrelang von dort abgekupfert und Bundesgermanien war immer der Musterschüler.

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