GMX war wieder mal dabei

Musik wird oft nicht schön empfunden, weil stets sie mit Geräusch verbunden – so brachte es Wilhelm Busch auf den Punkt.
Auf der anderen Seite hat jeder auch seine Assoziationen zur „Tonkunst“, was nicht zwangsläufig heißen muss, dass es sich dabei ausschließlich um Radau handelt.
Meine Großmutter z. B., die verknüpfte gewisse Tonfolgen von Led Zeppelins „You Shooke Me“, ewig mit dem Sirenengeheul des letzten Krieges.
Ähnliches widerfuhr mir bei den meisten Hits der heimgegangenen „Soul-Diva“. Mir kam dann weniger der Luftschutz in den Sinn, alles ging mehr in Richtung Tinnitus.
Damit will ich nichts gegen Soulmusic sagen, ich liebe diesen Musikstil, allerdings ganz anders dargebracht, mehr in Richtung von Aretha Franklin und so…
Mit ihrem Hinscheiden ist nun alles viel schlimmer gekommen, denn jeder will noch schnell die letzten müden Dollars herausquetschen, deshalb plärrt auch ewig ihr schrilles Stimmchen durch den Äther.
Man macht schon einiges mit, bis man in der Urne liegt…
Nochmal retour zu Whitney.
Auf dem Weg zum Elektrobriefkasten tropft nebenher die Boulevardgülle vom Monitor.
Was erblickten meine entzündeten Guckerchen dabei?
Stiller Abschied für Whitney Houston?“
Was soll diese blöde Frage überhaupt?
Schon klar, dass keiner auf die Idee kommen wird, den „Badenweiler“ oder den „Yorkschen Marsch“ zu intonieren, denn sie soll ja nicht wieder aufwachen.
…und ich Depp fange auch noch an mit Scrollen, lande daraufhin an einer Photostrecke – „Die Karriere einer Pop-Diva“ – wo ich auf Bild Nr. 4 einen alten Bekannten entdecke.
Madame bekommt gerade von UNS Harald diesen hässlichen, langbeinigen Hasen überreicht.
In jener Zeit fuhr sie ja auf die verschiedensten Leckerlies ab, die man so einpfeifen kann. Im ausklingenden Jahrtausend begannen schließlich ihre exzessiven Alkphasen, ob Harald da einige Aktien dran hatte?
Anschließend gings in Richtung „Tube“. Wollte mal wissen was es mit: „One Moment in Time”, auf sich hatte.
Gott nochmal! Ist das eine Schnulze…
Da hat mich aber auch gar nichts an eine „Pop-Diva“ erinnert.
(So kann es ausgesehen haben, als Bettina Wegener noch beim „Oktoberklub“ trällerte…)
Ihr Abgang war auch total unspektakulär, nix neues dabei

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