GMX meint…

…einer der Favoriten für den „Gelben Bären“ wäre “Barbara” von Christian Petzold gewesen. Wer Filme von ihm kennt, wird bestimmt mitbekommen haben, dass seine Geschichten immer mächtig konstruiert daherkommen. Wenn man „WIKI“ Glauben schenken soll, dann liegt seinem jetzigen Streifen eine ganz andere Story zugrunde – die oder keine!
Momentan verlangt UNSER Zeitgeist scheinbar solche Politmärchen aus dem Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern.
Mit etwas tiefgründigerem Interesse hätte er sich auf Tatsachen berufen können. Mir allein sind viele Schoten bekannt, die im finstersten Osten begannen und schließlich im Westen endeten, verbunden mit Tragik, Mut, Verzweiflung, Situationskomik und Glück…
Scheinbar ist Harun Farocki wirklich federführend bei seinen Drehbüchern.
Klar, ein Film muss sich verkaufen können, dazu ist es aber nicht zwingend angesagt, dass die Story total geklittert wird, wenn´s geht auch noch versetzt mit Betroffenheitskitsch.
„Das Leben der anderen“ ist eine solche extreme Schmonzette geworden, nebenbei sogar versehen mit einem Touch von Weißwäsche für die Stasi.
Es kann ja noch schräger kommen! Wenn ich an die Geschichte der „Charlotte von Mahlsdorf“ im  Renaissance Theater denke, zumal, wenn man den Typ kannte.
Da wurde lediglich die US-amerikanische Theaterinterpretation ins Deutsche übersetzt, mir kam es so vor, als ob Charlottchen krampfhaft versuchte den Dominique Horwitz zu imitieren.
Horwitz spielte gigantisch, sonst hätte man dieses Stück total in die Tonne treten können…

– Meister Petzold wurde mit seinem silbernen Zotteltier bestimmt gut bedient! Außerdem ist er noch jung gegenüber den Taviani-Brothers!
Vielleicht sollte Christian mal etwas bei den alten Knaben über die Schulter schauen!
Ihre Filme sind immer ganz nah am Geschehen, ohne Wenn und Aber.
Auf ihren neuen Streifen, “Cäsar muss sterben”, bin ich wirklich gespannt, zumal alles halbdokumentarisch abgehen soll.
Ich stocherte mal ein bisschen im Netz herum und fand nirgendwo in den heutigen Texten die Erwähnung von „Padre, padrone“, den ich neben „Die Nacht von San Lorenzo“, zu ihren ausdrucksstärksten Teilen zähle.
Ich zappte während des 20 Uhr ARD-Gesülze schließlich herum und landete zufällig auf 3sat, als die Gebrüder ihren „Güldenen Petz“ erhielt, dabei erinnerten sie mich mit ihrer erfrischend, unkonventionellen Art etwas an Statler&Waldorf
Blieb dann noch ein paar Minuten auf dem Sender, ehe ich die Glotze wieder ausschaltete.
Anke hat mit auch gefallen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert