Aus dem “Tagesspitzel”:
“Nicht den Ängsten folgen, sondern dem Mut”
Im Radio kamen ewig die Bemerkungen, dass Gauck heute seine erste, große Rede halten würde.
Dafür fand ich die aneinandergereihten Sprechblasen aber recht überschaubar.
Was absolut keine Aussagekraft besitzt.
Man denke an die „große“ Rede eines seiner Vorgänger (Namen sind Schall und Rauch!), ich meine den Ruckler.
Quatsch, Deutschland soll rucken, nein!
Durch Deutschland sollte damals ein „Ruck“ gehen!
Ein kleiner frommer Wunsch war seinerzeit der Vater des Gedankens, mehr aber auch nicht!
Heute müsste jener Ruck mindestens die Intensität der Erdbewegung von Fukushima haben…
Zumindest schien morgens rundherum Friede, Freude, Eierkuchen angesagt – breites FDP-Feeling vom zarten Grün bis fast zum dunkelsten Schwarz. Sogar für V-Mann (i.R.) „Notar“ schien alles im grünen Bereich angesiedelt zu sein…
Vielleicht sollte ich es so interpretieren: Ein „wönzeger Schrött“ für den Bupräsi Nr.XI, aber ein „röseger Schrött” für die bundesgermanische Demokratie…
Deshalb reichenten mir bereits die zwei fettgedruckten Sätze, den Rest werde ich in den nächsten Tagen sowieso tröpfchenweise zu mir nehmen können. Zusätzlich natürlich auch die unmöglichsten Interpretationen von ganz bestimmten Allerweltsexperten.
Was mich natürlich auch nicht interessiert.
In der nächsten Zeit verlasse ich mich nur auf meinen Verstand und leuchte alles ab, denn „Gut Ding will Weile haben!“ oder anders ausgedrückt – hinten hat der Fuchs seine Eier!
Zumindest verzichtete Heinz Gauck auf die Ankündigungen diverser Rucks.
Zugleich verinnerlichte er flugs die Ratschläge seines Beraterstabes.
Bei 484 Wörtern taucht der ausgeknautschte Lieblingsbegriff nur noch zweimal auf, wenn korrekt gezählt wurde. Nebenbei habe ich nun doch alles überflogen und konnte auf diese Weise feststellen, dass er es jetzt mit den 68ern hat. Was hat ihn denn da geritten?
Nichts Berauschendes, hätte so auch als Predigt in der Rostocker Marienkirche durchgehen können und als Klönschnack am Tresen der „Kogge“ oder im „Frosch“…
(Aus beiden Pinten sind bestimmt Fastfood-Abfüllanlagen geworden. Meine frühesten Erinnerungen gehen auf den September ´65 zurück. Möglicherweise wurde die ganze Ecke platt gemacht.)