Heute vor hundert Jahren machte sich Karl Marx vom Acker

Vertan, vertan sprach der Hahn, als er den Igel von der Klosettbürste steigen sah…
Natürlich meinte ich Karl May!
Letztens fielen mir noch zwei Dinge zu Charly ein, dazu gehörte auch folgender Spruch:

Ein Schuss, ein Schrei – das war Karl May!
Er läuft ans Fenster – und sieht Gespenster.
Er zieht das Messer – ‘s geht schon besser!
Er zieht den Colt – Fortsetzung folgt!

und Erinnerungen, wie die „Verantwortlichen“ in der Zone mit Schriften des sächsischen Vielschreibers umgingen.
Noch in den 50ger Jahren wurde man mit erigiertem Zeigefinger verwarnt, wenn die wöchentliche Schulmappenfilzung – nach „westlicher Schmutz und Schundliteratur“ – einen Karl May ans Tageslicht brachte. Allerdings nur, wenn es sich um ein reichsdeutsches Exemplar aus Radebeul handelte.
Später wurden bei Schrankkontrollen im Lehrlingswohnheim Neuerscheinungen aus dem Verlag in Bamberg sofort konfisziert und angeblich vernichtet.
Bei der Truppe lief es ähnlich ab.
Als ein Uffz in meinem Spind eine Radebeuler Prachtausgabe fand, gab es anschließend vor versammelter Meute sofort das „Wort zum Sonntag“. Der Band wurde sofort eingezogen und mir beim nächsten Urlaubsantritt wieder ausgehändigt, um ihn mit nach Hause zunehmen.
Allerdings gab es kurz darauf weiteren Ärger mit dieser Schwarte, als sie im Kompaniebereich wieder auftauchte. An besagtem Tag gab ich das Buch sofort dem eigentlichen Besitzer zurück und der verborgte es prompt wieder…

Die gesammelte Werke Karl Mays
Auf WDR5 beginnt heute eine Hörspielreihe: Der Orientzyklus
Karl May Quiz – allerdings ohne die Fressen jener Leute, die sonnst immer von der Mattscheibe glotzen…

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