Über Werbung zu Christof Stählin

Als FreeMail-Junkie bin ich ganz schön in den Arsch gekniffen, da man mit Werbung zugeschissen wird. Dies ist bekanntlich bei den „Kommunikations“- und „freien Unterhaltungsmedien“ Usus, wegen der damit zu verdienenden Moneten.
Sehe ich sogar fast ein, jeder muss sich schließlich für seine Brötchen irgendwo prostituieren. Auf der anderen Seite, die Knete liegt auf der Straße, man muss sich lediglich überwinden und danach bücken.
Aber 8ung!
Bereits in jenem Moment lauert bereits irgendjemand hinter dir, der nur darauf wartet und dich genau zu diesem Zeitpunkt bereits ficken will, alldieweil er dann plötzlich mit einem beliebigen Argument aufwartet, zwecks eigener Beteiligung. Solche gierigen Nasen kommen nicht zwangsläufig nur von staatlicher Seite, etwas genauer betrachtet, gebärden die sich fast noch harmlos.
Der Sumpf von heutigen Dienstleistern, nebst der zusätzlich darin verborgenen Stolperdrähte und Tellereisen sind wesentlich gefährlicher, weil sie an die niedrigsten Instinkte der Verbraucher und -Innen appellieren.Wobei die breite Masse gerade jene, daraus resultierende freiwillige Gefangenschaft, ungemein geil findet. Obendrein geht die beständige Hatz auf der pseudo-hedonistischen Überholspur, zumindest für eine gewisse Zeit, mit dem lauen Gefühl von nie endenden Orgasmen einher…
Mir ist schon klar, dass ich vor all der Scheiße auch nicht vollständig gefeit bin, latsche peripher ebenso durch, versuche aber nebenher, gewissen Situationen etwas positives abzuknapsen.
Zum Beispiel auch, wenn es an den elektronischen Briefkasten geht und mich ewig die gleichen Fressen anglotzen.
Allerdings kommt manchmal doch die Frage auf, was will mir denn GMX da wieder unterschieben und warum sollte mich gerade diese Gülle interessieren?
Was stand nun heute dort?
u.a. Becker lästert bei Twitter
Gebranntes Kind scheut nicht das Feuer, sondern lästert über andere.
Nun sehe ich die Angelegenheit schon als großen Fortschritt für DBumm-DBumm-Bobbele an!
Vor dreißig Jahren war er noch nicht mal in der Lage einen vollständigen Satz zu artikulieren, damals stand er, was seine verbalen (Nicht nur die!) Ausdrucksformen  betrafen, vor einem tiefen, tiefen Abgrund. Nach der langen Zeit hat UNSER Neo-Patriot wirklich einen großen Sprung nach vorn getan!
Weshalb soll es mich aber interessieren, wenn der Besenkammererotiker nun eine twittrige Abrechnung mit seinem ehemaligen Lochschwager vom Zaun bricht?
Vielleicht hätte er sich vorher mal an den eigenen Schwanz, ähhhh, die eigene Nase fassen sollen…

Verflucht, ich wollte eigentlich etwas ganz anderes ablassen!
Möchte es jetzt ganz kurz machen.
Wir waren nämlich am vergangenen Freitag im Zebrano-Theater, (Diese wunderschöne Bühne erinnert mich immer wieder an die Salons in unserer bescheidenen Hütte.), dort gab sich Christof Stählin die Ehre – „Wunderpunkte“, eine Fortsetzung von: „IN DEN SCHLUCHTEN DES ALLTAGS“.
Wie drückte es der berühmte Literaturkritiker, Herr Helmut T., aus? „Es war ein wunderschöner lyrischer Abend der kleinen Worte!“
Mein Weib meinte dazu, „Christof jonglierte mit deutschen Ausdrucksformen, dass seine Spitzen den sehr gekonnten Einsätzen eines Degenfechters gleichkamen.“
Ist schon bewundernswert, wie C. Stählin in der heutigen schnellebigen Zeit seine Beobachtungen des Alltages in Worte kleidet und jene erfassten Kleinigkeiten anschließend kunstvoll präsentiert.
Einen Auftritt gibt es noch in der multikulturellen Trutzburg des zweisprachigen Analphabetismus, in Neukölln!
Am kommenden Freitag, den 19.04.2013, im „Froschkönig“, Weisestraße 17, 20 Uhr – Tel.030 / 53792283

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