(Welches Gesetz gibt es da überhaupt und wo?)
Wollte gestern eigentlich etwas zu einem Artikel im TAGESSPITZEL ablassen, kam irgendwann aus dem Wirtshaus und blieb dann mümmelnd bei „Mississippi Burning“ hängen.
Überflog dann doch heute die Zeitung, obwohl ich bereits am Dienstag die Schnauze so gestrichen voll hatte und diese Blatt nicht mehr anrühren wollte, außerdem muss endlich das Wochend-Abo gekündigt werde, denn die freitäglichen NACHRUFE kann ich auch in der Kneipe einziehen.
An besagtem Tag waren, frei nach dem Leitspruch – rerum cognoscere causas – Schreiber und Redakteure sehr tief in die Gülle der Boulevard-Journaille hinab getaucht.
– Eine Drittelseite betraf die Ablichtung vom Oberprääsidentenscheffdesigner, seine Majestäät v.u.z. Glööckler, alles in allem wurde fast eine Seite für den Herrn verplempert.
Wenn die Verantwortlichen solch eine Nase als kommenden Quotenheinz aufbauen müssen – Nein Danke!
– Polpräsi Kandt: „ Dann würde ich die Waffe nehmen“ – konnte sich fast identisch breitmachen und was er zu dem Fall abließ, konnte man auch zum Piepen finden.
Ist mir schon klar, da turnt jemand im Springbrunnenwasser herum, der Gendarm hat nichts anderes zu tun und leistet ihm aus unerklärlichen Gründen auch noch Gesellschaft, überlegte es sich dann doch anders, raucht ihn deshalb aus kurzer Distanz ab – sogar jeder Blinde mit Krückstock konnte auf putative Notwehr schließen.
Niemals wurde die Art und Größe der Stichwaffe erwähnt, sicher war es nur ein kleines Schweizer Offiziersmesser oder doch eine Machete, möglicherweise gar ein verrosteter Schleppsäbel aus wilhelminischen Tagen?
Wer weiß, wer weiß?
– Der nachdenklichsten Artikel zierte die Rückseite: „FBI-Papier belastet Michael Jackson“
Wie üblich ziehe ich bestimmt wiedermal ganz falsche Schlussfolgerungen.
Kann es sein, dass sich im US-Amiland jeder als Ki-Fi profilieren darf wenn er nur genügend Knete hat?
Heute fand ich während der Lektüre u.a. einen Nachruf auf Ingo Fiedler, in dem Gregor Eisenhauer ein Tatsache nett umschrieb, es ging dabei um die sehr ausgeprägten Milchdrüsen der schon länger verstorbenen Gattin vom jetzigen Verblichenen.
Der dritte Absatz beginnt: „Ob nun allerdings ihr Busen…“
Da gab es bestimmt niemals eine Diskussionen was das Herz der Scheffin anging, auch nicht betreffs ihres Holzes vor der Hütte! Madame firmierte nämlich deshalb unter dem Namen „Titten-Herta“, vielleicht tat sogar die Größe ihrer Pumpe zusätzlich das Ihrige dazu bei…
– Eigentlich ging es mir im Endeffekt um den Artikel von Christiane Peitz, der sich mal wieder vom sonstigen Mainstream unterschied. Kann ihr trotzdem nicht durchweg folgen.
Weshalb tätigte die Uni eigentlich keine Anzeige wegen Sachbeschädigung? Beim zweiten Versuch hätte doch bestimmt die Möglichkeit bestanden, diese Tante zu exmatrikulieren oder nicht?
Nervt mich immer mehr, wie solche Leute hier, die bis zu einem gewissen Grad gesetzlich verbriefte „Religionsfreiheit“ (Existiert die in UNSEREM Kirchenstaat überhaupt?) interpretieren.
Auf der anderen Seite kommt es nicht von ungefähr, schließlich leisten politisch korrekte Gutmenschen solchen Aktionen immer wieder Vorschub, von den ewig lavierenden Politkern aller Couleur ganz zu schweigen…
Dem letzten Satz des Artikels muss ich allerdings heftig widersprechen!
Denn diese Auswüchse haben absolut nichts mit Bildung in Deutschland 2013 gemeinsam, allerdings ist die gelebte Dummheit in unzähligen Lebenslagen ein bereits seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenkender globaler Trend, der in allen sozialen Schichten untrennbar zum vorherrschenden Lifestyle gehört…