In den letzten Jahren reduzierte sich mein Interesse am TAGESSPITZEL mächtig. Es blieben fast nur noch „Die dritte Seite“, die „Kulturbeilage“, die sonntäglichen Todesanzeigen und Elisabeth Binders Antworten auf krankhafte Fragen von irgendwelchen Psychos übrig. Aber dies geht nicht nur mir so. Eigentlich könnten die Macher, bei unveränderter Seitenzahl, ihr Blättchen auf die Größe vom ehemaligen „Spandauer Volksblatt“ schrumpfen lassen, was dann vielleicht auch einer gewissen Qualitätssteigerung entsprechen würde.
„Die dritte Seite“ wird auch immer magerer. Wenn ich mit vorstelle, was in der gestrigen Ausgabe herauskam und dies auch noch bei drei Schreiberlingen, alles etwas dünn, online wurde dann sogar der Name von Hans Monath unterschlagen.
Scheinbar ist den Jungs nicht bekannt, dass Mutti ein Diplom in „Physik“ besitzt. Klar, jene naturwissenschaftliche Sparte ist sehr breit gefächert, aber ein bestimmtes Grundwissen sollte ihr schon zugestanden werden, zumindest das aus der siebenten/achten Schulklasse. In den Jahren befasst man sich bereits mit elektromagnetischen Wellen, der spezifische Rest baut dann auf den vermittelten Erkenntnissen auf.
Was ihre Promotion betrifft, wäre ich allerdings misstrauisch, in der ganzen Zeit hätte sie ja jemand mal auf ihren Gehalt abklopfen können. Gerade in solchen Fächern machte es sich damals gut fürs weitere Fortkommen, wenn der Marxismus gestreift wurde.
Da konnte der Titel eines sozialistischen Promotionsmärchen folgendermaßen beginnen:
„Wie können wir die Lebensdauer eines Physiomakromatorenmackers mit Hilfe von Robotron-Mikrochips der Größe eines zweipfündigen sowjetischen Komissbrotes auf zwei Monate steigern, unter der besonderen Betrachtungsweise von Entkrachisatoren, die mit Wechselstrom arbeiten, der im Kernkaftwerk Wladimir Iljitsch Lenin in Tschernobyl produziert wird und deren maximalen Schwankungen bei ungefähr plus/minus 25 Volt liegen?
– Wie wir im Zirkel Junger Sozialisten lernten, hat bereits Genosse Iwan Wladimirowitsch Mitschurin festgestellt, dass Marmelade Fett enthält und der Generalsekretär des ZK der KPdSU der Genosse Leonid Iljitsch Breschnew…“
Fett gedruckt steht dann irgendwo – Jagt auf Terrorristen? Über das Telefon der Kanzlerin?
Ist doch logisch, bei der panischen Angst vor Kommunisten – absolut kein Wunder! Schließlich war Frau Kanzlerin zu Studienzeiten funktionsbehaftet in der roten Jungendbewegung. Außerdem gibt es auch hier ein etliche Leute, die meinen, sie sei Honeckers letzte Rache…
Es muss doch einen Grund haben, dass Mutti ewig mit ihrer Kommunikationsprothese spielt. Über jene Art der krankhaften Dauerbetätigung solcher Geräte existiert leider noch kein amerikanisches Gutachten. Werden die verklemmten Amis bestimmt schon irgendwo in beliebigen Schubladen liegen haben und wagen sich nur nicht an die Veröffentlichung, da alles auf bestimmte sexuelle Dysfunktionen hinausläuft…
Auf der anderen Seite hat Frau Kanzlerin vor nicht allzu langer Zeit geäußert: „Das Internet sei “Neuland”.., deshalb vielleicht jene permanente Spielerei mit dem Teil. Ihr großer Mentor hatte bekanntlich mit dem digitalen Zeitalter auch nicht viel am Hut. Antwortete Birne doch, „für den Bau von Autobahnen sind neben dem Bund hauptsächlich die Länder zuständig!”, als RTL-Meiser ihn 1994 fragte, was er in Sachen “Datenautobahn” zu tun gedenke.
Was soll dieser ganze Heckmeck überhaupt?
WIR wolle es doch alle im digitalen Zeitalter.
Außerdem bespitzelte immer schon jeder den anderen, im Kleinen wie im Großen. Selbige Mentalität der großen Lauscher kann auf eine Jahrtausendelange Tradition zurückblicken. Was allerdings immer vergessen wird, neben der Prostitution zählt die Spitzelei gleichberechtigt zu den ältesten Gewerben auf UNSERER Erdenscheibe!
Mit einem kleinen Unterschied, bei den 15 Milliarden Euronen Umsatz für Spermatherapien in dieser UNSEREN Republik handelt es sich um freiwillige Bringepflichten – die Knete für Geheimdienste müssen alle aufbringen, ob sie wollen oder nicht.
Nochmal zum fett gedruckten Text in besagtem Artikel: Jagt auf Terrorristen? Über das Telefon der Kanzlerin?
Ach so, wenn es die Al Quaida in der heutigen Zeit nicht schon gäbe, man müsste sie glatt in irgendeiner Form erschaffen…
Fußnote:
Ob heute immer noch Leute annehmen, dass die immense Verteuerung UNSERER neuen BND-Zentrale in der Chausseestraße darauf zurückzuführen ist, weil man lediglich die Brillen der Kackzylinder und sämtliche Türklinken vergoldet?
Frau Kanzlerin im NSÄ-Skandal und ihr Krypto-Handy
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