Die schrecklich nette Koalition – Von der Leyen: “Ich bin bereit zu lernen”

Es existieren für mich Vokabeln, vernehme ich sie im täglichen Sprachgebrauch, dann platzt mir die Hutschnur, „nett“ und „anständig“ gehören dazu. Ebenso nervt mich jene Kombination die entsteht, wenn jemand etwas noch mehr hervorheben will und dazu „schrecklich“ benutzt.
Gut, in der Headline des Artikels ist es hoffentlich anders gemeint, denn „nette“ Leute verachte ich.
Hinzu kommt dieses Photo, Frau Kanzler grinst darauf wie ein „Erdalfrosch“ und die beiden anderen Figuren scheinen sich wie „Honigkuchenpferdchen“ zu amüsieren.
Haben ja alle auch Grund dazu, endlich können sie ja losgehen.
Dieses Potpourri der guten Laune wird recht schnell der Vergangenheit angehören, üblicherweise kommt bei den Sozen noch die innere Selbstzerfleischung hinzu.
Ansonsten die übliche Herangehensweise, die neue Crew der Probierpolitiker, will sich in den nächsten Monaten in ihre neuen „Aufgaben“ einfuchsen. Wobei es unisono überall echot, dass jeder alles sehr spannend findet und noch viel hinzulernen möchte.
Mein Großvater sagte immer: „Man wird alt wie eine Schinderkuh und lernt immer noch dazu!“ Allerdings ließ er im Zusammenhang mit Klugscheißern, Besserwissern und Fachidioten auch öfters ab: „Schuster, bleib bei deinem Leisten…“

Irgendwann geht es nicht mehr, dass ich mir während der Nachrichten meinen Ranzen vollschlage, das fiel beim abendlichen „heute-journal“ besonders auf.
Es begann mit der merkwürdigen Fragerei an die Delinquentin vor der Kamera, man beachte ihre Physiognomie dabei!
Deswegen verfolge ich Nachrichten lieber im Radio, dort kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen, da niemals Larven zwischendurch auftauchen…
Hinzu kommt vor der Glotze, dass sich die wichtigen Persönlichkeiten permanent schlecht verkaufen, sie sprühen zwar vor Nettigkeiten und wollen damit Sympathie erheischen, sind aber nebenher ganz miese Laienschauspieler. Selbiges kann sogar der Abgänger eines Schwachstromkollegs sehr leicht registrieren, dass mit den Leuten etwas nicht stimmt – auch ohne Wissen über nonverbale Kommunikation. Intuitiv merkt nämlich ein total unbedarftes Menschenkind ebenso oder gerade deshalb – irgendetwas ist da doch faul, weil die Körpersprache krampfhaft gegen die eigenen Sprechblasen angeht.
Mir kam noch etwas hoch, welches Spiel treibt eigentlich der Moderator mit den Zuschauern? Welche Zeitvorgabe hat eigentlich der Sprecher, wenn er nebenher auch noch seine große Bedeutung im Rampenlicht darstellen muss? Weshalb stellt so jemand eigentlich Fragen und lässt unterdessen Sachen einfließen, die überhaupt kein Informationsgehalt haben? Wird in solchen Momenten improvisiert, weil er nach gesprochenen Minuten sein Gehalt bezieht? Oft kommt hinzu, dass man zwar angefüttert wird und plötzlich heißt es, „weitere Informationen entnehmen sie bitte www…“
Bei dem 6-minütigen Cocktail-Smalltalk zwischen den beiden Leutchen kam nicht besonders viel rüber.
Alles begann mit einer merkwürdigen Begründung weshalb UvdL für den Posten besonders geeignet scheint. Diese Weisheit kann allerdings jeder Realschüler bereits auf dem Pausenhof aufschnappen.
Wenn ich mir vorstelle, da kann diese Frau für ihr medizinisches Lexikonwissen, gepaart mit den entsprechenden Praktika zwar ein Zertifikat vorweisen, bei ihrem Alter, der vielfachen politischen Arbeit und der Aufzucht ihrer sieben Zwerge, wird sie bestimmt nicht übermäßig viel praktische Arbeit vorweisen können, als Gesundheitsministerin wäre bestimmt noch einiges hinzugekommen…
Für ihren neuen Job ist Uschi sogar bereit von einem Haus etwas zu lernen, ansonsten endet alles mit viel Zweckoptimismus, den werden aber alle Regierungsmitglieder brauchen.
War das wieder ein Geschiebe und eine Kunkelei!
Jetzt ist für die nächsten Wochen aber erstmal Friede, Freude, Eierkuchen angesagt, da kann Andrea sogar von ihren höheren Weihen in vier Jahren träumen, wenn da nicht Hannelore…
Ach so, zum gewandelten Bundesminister des Innern, fiel mir noch etwas ein, hatte der doch alle Schlapphutrudel unter sich, die vielen Gucker und Horcher.
Seine Freunde vom NSÄ werden bestimmt kein Interesse mehr an ihm bekunden, schließlich darf er als Landwirtschaftsminister nur noch das Gras wachsen hören…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert