Eigentlich hatte ich mir zu einem ganz anderen Tagesspitzel-Artikel Stichpunkt notiert, aber…
Morgens lagen zwei Postillen offen in der Baguetterie herum – „BamS“ und „Mopo“ – auf Grund der Schlagzeilen wurde umdisponiert…
Nach einem kurzen Blick kamen mir folgendes Geschreibsel in den Sinn.
Die „BamS“ nahm Stellung zu einem Artikel im „Guardian“, der früher einmal linksliberal daherkam, im Gegensatz zu den meist konservativen Tageszeitungen in UK, sich aber schon länger auf dem Niveau des Springerblättchens bewegt. Europaweit scheint die Linksausrichtung sowieso nur noch Maßschneider zu interessieren und deren Neugierde ist weit entfernt von jeglichen Ideologien.
– Für Leute, die nicht verstehen was ich damit meine
Jener Handwerker interessiert sich vor dem Zuschnitt nämlich, ob der Auftraggeber sein edelstes Teil (Was vielen Männchen oft wichtiger erscheint, als das kugelförmige Gebilde oberhalb der Schultern, welches verhindern soll, dass es in den Hals nicht hinein regnet…) unterhalb der Bauchregion, „rechts“ oder „links“ herumbaumeln lässt…
Bis jetzt wusste ich gar nicht, wie UNSERE Athleten in Sotschi antanzten.
Dank an die „BamS„!
Schon alles recht farbenfroh gestaltet, erinnert mich so ein bisschen an die Regenbogenfahnen der Leute vom anderen Stern. Also, mir ist das alles wirklich scheißegal, mich interessieren die sportlichen Machenschaften der wandelnden Reklame-Puppen sowieso nicht die Bohne.
Gestern schaut ich mal bei der ARD in deren Dauerwerbesendung rein, allerdings keine 10 Minuten. Das IOC und die Fernsehanstalten scheinen mit einem mächtigen Webfehler behaftet zu sein, weil mehrfach in der Minuten, die Olympischen Ringe über die Mattscheibe huschten. Ob alle Macher annehmen, dies sind sie vielen Trunkenbolden schuldig, nicht nur denen der unteren Schichten, – wenn Korsakow grüßen lässt – damit jegliche Sportfans mit geschädigtem Kurzzeitgedächtnis, sofort wieder wissen wo sie sind?
Wie nahm nun der „Guardian“ (mit einer der üblichen Retourkutschen) Bezug auf die Kluft der deutschen Olympioniken?
„Es sieht aus, als hätte jemand einen Wodka-Mix getrunken und ins Stadion gekotzt. Dafür gibt es keine Entschuldigung.“
Wie haben die Jungs und Mädels der Guardian News & Media Ltd. dies überhaupt gemeint und weshalb soll es keine Entschuldigung geben?
Wollen sie etwa DEN Deutschen für irgendetwas wieder ein schlechtes Gewissen aufdrücken?
Da muss ich Chefredakteur Alan Rusbridger und seine Leser mal aufklären, was innerdeutsche Trinkgewohnheiten betreffen.
Schon klar, oft dominiert nach dem Kotzen die rote Farbe, dies hat aber mehr etwas damit zu tun, dass in UNSERER Republik die Currywurst und der Türkburger sehr beliebt sind. Wobei viele dieser Gewürzmischungen bereits zu britischen Kolonialzeiten in Europa eingeführt wurden, nun hört es aber auf! Schon wieder UNS etwas in die Schuhe schieben wollen! Curry und Tandoori Masala kamen nach 1945 vermehrt ins Restreich Deutscher Nation West, als UNSERE heutzutage neugierig lauschenden Freunde aus UK noch Besatzer waren…
In den letzten Jahrzehnten hat sich mein Trinkverhalten auch mächtig geändert. Zu Zonenzeiten gab es dieses Gesöff, ich glaube wir nannten es Leuchturm, fein getrennt im Glas gestapelt: Blue Curaçao, Stonsdorfer, Pfefferminzlikär, Korn, etwas ähnliches entwickelt sich beim Schiffe versenken. Wenn man dann nach einer gewissen Zeit rückwärts aß, sah der austretende Schwall recht farbig aus…
Abschließend nochmals retour zu den Klamotten der deutschen Mannschaft.
Obwohl ich sehr gern bunt herumlaufe, gefällt mir deren Outfit aber auch nicht ganz so doll. Im Endeffekt ist es mir aber doch egal, solange mich niemand zwingt in deren Kluft umher zulatschen.
Eine abschließende Frage an Mister Alan Rusbridger, hätte er denn die Bundesgermanen gern im dezenten grau der Deutschen Wehrmacht gesehen?
Selbst 70 Jahre nach dem letzten Weltkrieg ist es auch heute noch immer ein Kreuz mit etlichen herangewachsenen jungen Briten der mittlerweile dritten Generation! Obwohl für die meisten Hunnen jene dazugehörigen Haken schon längst keine Rolle mehr spielen, spuken sie bei ihnen aber nach wie vor hartnäckig in den Köpfen herum.
Zum fettgedrucktem Kommentar des Andy @1090er: „Diese Damen Olympia-Outfits…wer hat denn da zuviel gekifft“, fällt mir etwas ein. Diese Garderobe käme mit fluoreszierender Tönung unter greller Beleuchtung einer Lichtorgel, gigantisch zur Geltung. Habe mal in der Richtung einige Versuche im Partykeller unserer WG unternommen. Den Anstoß dazu gaben zwei Publikationen von Aldous Huxley – „Pforten der Wahrnehmung“ und „Himmel und Hölle“ (Ludwig Marcuse).
Bin mir auch sicher, unter bestimmten Voraussetzungen könnte man, nach Einnahme von Hofmannstropfen, die aufbereiteten von Albert(!), selbige Farben der Montur UNSERER Olympiateilnehmer sogar hören…
Fußnote: Eine Sache würde mich allerdings interessieren.
Wie es gekommen ist, dass Wilhelm Hermann Björn („Willy“) Bogner junior, seit 1980 bis heute, die deutsche alpine Skinationalmannschaft und die deutschen Mannschaften bei den Olympischen Winterspielen ausrüsten darf und dies alles ohne Ausschreibungen.
Ob das Seniorschefffchen sein Geschäfte damals mit FJS einfädelte?