Auf dem Staudenmarkt im Botanischen Garten

Eine "hezká holka", sie verkaufte Pflänzchen aus bergigen GefildenMir fiel im Moment dieser Photographiererei etwas ein.
Bereits als Kind lernte ich die unmöglichsten Schimpfwörter  und Gesten aus vielen Herren… und Damenländern – nicht in der Schule – sondern auf der Straße! Erst viel später wurde mir klar, da waren Begrifflichkeiten drunter, die man besser nicht anwenden sollte, wenn man nicht augenblicklich ein Messer zwischen die Rippen haben möchte…
Nur mit dem Tschechischen verhielt es sich ganz anders!
Der Grund war, Božena, die hübsche Cousine meines Schulfreundes…
Seine Mutter brachte mir damals folgenden Satz bei: „Hezká holka dej mi hubičku!“
Und das war auch gut so!!!

Fußnote:
Gleich anfangs, stellte eine Frau, mittleren Alters, schnaufend ihren riesigen Korb neben mir auf die Bank und ordnete nochmals ihre Beute: Ja, ja, man kauft immer mehr als man eigentlich braucht!
Darauf mein Kommentar: Na, wenn es so weiter geht, wirst du irgendwann mal deine Stauden wieder ausreißen und Karotten anbauen!
Ja, ja und Gemüse…
Ab 11 Uhr wurde es gerammelt voll, aber da hatte ich mich bereits satt gesehen. Einfach geil, was die Natur unter Umständen bereit hält. Trotz des Gedränges herrschte unter den Leuten eine verblüffende Freundlichkeit, wie man sie heute nur noch selten erleben kann.
Nebenbei war die vorgefundene Enge zwischen den Besuchern bestimmt auch ein orgiastische Chance für das Ausleben der handwerklichen Fähigkeiten von Eigentumsverlagerern.
Lediglich ein Dingens fand nicht nur meine Wenigkeit sehr unpassend, die irre laute Mucke im Mittelmeerhaus zwischen jener Blütenpracht und den ewig wechselnden Geruchsnuancen.
Als Fan von Loreena McKennitt wäre mir diese Lautstärke sogar volltrunkend in meiner Stammpinte auf den Sack gegangen…

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