Wg. unseres Bewegungsprofils noch ein paar zusätzliche Worte –

Heute absolvierten wir unseren jährlichen Dahlientrip im Britzer Garten bei spätsommerlichem Wetter. Allerdings war es teilweise sehr böig, nicht unbedingt das Gelbe vom Ei fürs Photographieren, hinzu kamen jene kurzsichtigen Menschenmassen die ewig in meine Motive reinlatschten…
Mir kam es so vor, als ob sämtliche Berliner Seniorenzuchthäuser ihre Insassen zum Freigang verdonnert hatten…
Witzig fand ich die Idee mit den Vogelscheuchen, wobei mir derDeutsche-WM-Michel gut gefiel. Mein Großvater lachte nur immer über solche Teile. Er erzählte mir aber, dass der Nachbar auf der gegenüberliegenden Seite des Tales, früher eine Vielzahl Stare schoss und mehrer Kadaver in die Kirschbäume hing, was anfangs etwas bewirkte. Massen an Vogelschwärme aber ihre Beute folglich auf der anderen Seite suchte. Opa verballerte hernach öfters Platzmunition aus seinem Tesching.

Irgendwann fand ich mehrere Schächtelchen mit Munition, die wir leicht zweckentfremdet verarbeiteten. Auf die Stahlblechplatte eines selbstgebauten Öfchens kamen ein paar kreisförmig platzierte Ziegelsteine, mittig standen die Winzpatrönchen, über die wir noch zusätzlich einen rostigen Wehrmachtshelm stülpten, dann unterhalb das Feuer entfacht.

Oder die Munition wurde einfach nur in kurzen Abständen auf Eisenbahnschienen gestellt…

Nebenbei war mir später das Glück noch hold, ein junger Parkangestellter nahm mich quer, von der ganz östlichen Seite bis zum Sangerhäuser-Weg auf seinem Hirschlein mit. Während meiner Suche nach Krebsen, begegnete mir ein Bayerischen Großvater, der seinen ausgeschlafenen Berliner Enkel – um die 10 Lenze – rührend auf sehr viel Kleinigkeiten hinwies. Als Opa seinem Zwerg den Namen „Pfaffenhütchen“ herleitete, kam er aber mächtig ins trudeln, weil der Kleine seine Begründung so nicht stehenlassen wollte, von wegen „Pfaffen“!
Nut gut, dass es sich bei der Pflanze nicht um „Judenbart(Die WIKI-Seite beginnt lustig…) gehandelt hatte

Fußnote:
Gleich am Eingang „Mohrinerallee“ konnte man ein Haufen hässlichen Schnick-Schnack aus Metall erstehen.
Im Gaza-Streifen und im nördlichen Irak können die Leute gleichartiges Gartenequipment“ nun auch aus Bomben- und Granaten-Teilen basteln, ähnlich jener Souvenirs aus Laos…

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