Vorläufig lagern solche verschroben Pläne noch in den untersten Schubladen irgendwelcher Giftschränke.
Tschuldigung, ich wollte ja auf etwas ganz anderes hinaus!
Klar, gestern fanden ja in zwei Staaten von Neufünfland Wahlen statt und irgendetwas ging dabei voll in die Hose, zumindest beim Thüringischen Bergvolk.
Hatte anfangs gar nicht den Eindruck, dass etwas schief gelaufen war, überall Friede, Freude und viel Eierkuchen, der kurz nach 18 Uhr über die Fernsehkanäle waberte. Alles andere lief auch nach dem ewig drögen Ritualen ab. Sämtliche Vortänzer und Vortänzerinnen der Parteien bedankten sich artig bei ihren Kreuzchenmachern und Macherinnen – weiter ging es mit Selbstbesteigungen und Lobhudelein…
Wegen des verloren Sieges in den südlichen Gefilden, begann auf einem anderen Kanal der Dicke aus dem roten Lager, plötzlich mit leichten Schuldzuweisungen, natürlich immer in die andere Richtung, pikste dabei auch seine schwarzen Bundesgenossen an, dabei sollte er alles etwas ruhiger angehen lassen, wegen der wiederholten Mehrheitsbeschafferrolle seiner Partei…
(Eine fast unwahrscheinliche Konstellation könnte allerdings in Thüringen die ganze Chose der “Regierungsbildung” ad absurdum führen. Dies gelänge, wenn es zur Mischmasch-Koalition von dunkelrot/rötlich/grün kommen sollte und die AfD geschlossen für einen neobolschewistischen Ministerpräsidenten stimmen würden)
Viel später wurde die Glotze nochmals eingeschaltet, kurz darauf pennte ich ein.
In den heutigen Presseerzeugnissen ging es so ähnlich weiter, nur dröge Wahlspekulationen, ebenso im Netz. Einige Sachen überflog ich mal kurz.
Dabei fiel mir auf, dass in Erfurt eine Uni existiert und die halten sich sogar einen promovierten parteipolitischen Kaffeesatzleser, der die AfD ableuchtete. Dafür sorgte ein Artikel von Christa Roth, weiß nun aber nicht, ob sie besonderer Beziehungen zum GMX pflegt oder mit ihren Texten Klinken putzen geht. Jedenfalls brachte sie mir Politikprofessor Dr. André Brodocz nahe. Seine Antworten waren nicht besonders ergiebig, mag wohl auch etwas an den Fragen gelegen haben.
Meine alte Bekannt, die Toilettenfee (mit Migrationshintergrund) vom Wolfsburger Hauptbahnhof, hätte bestimmt keine besseren Spekulationen liefern können…
Massenhaft findet man überall die gedruckte warme Luft aus den Sprechblasen irgendwelcher Schwätzer, dies wird in den nächsten Wochen natürlich so weitergehen, es sei, Putin… oder die IS versucht einen Düsenjet am korrektem Weiterflug zu hindern…
Hier noch etwas aus dem TAGESSPITZEL.
…um den negativen Klang und die Pflicht als solche zu vermeiden, wäre eine weiter gedachte Wahlpflicht nötig. Wer wählt bekommt etwas dafür, wer nicht wählt, eben nicht. Eine solche Regelung könnte „Wahlgabe“ heißen. Ob die Staatsbürger für ihr Kreuz Geld erhalten, einen Geschenkkorb oder, was deutlich besser wäre, Gutscheine* für staatliche Museen und andere Kultureinrichtungen, könnte bei Landtagswahlen den jeweiligen Bundesländern überlassen werden. Wie jedes große Problem wäre die niedrige Wahlbeteiligung mit einer Wahlgabe alleine vermutlich nicht behoben. Zusätzlich sollte endlich die Möglichkeit eröffnet werden, seine Stimme im Internet abzugeben. Bislang entscheidet das Wetter immer noch über die Zusammensetzung der Parlamente mit. „Bei trübem Wetter blieben viele potentielle Wähler wohl lieber zu Hause“ ist so ein Satz, den jeder Wahlleiter irgendwann schon mal benutzt hat.
Mein sog. Wahlverhalten würde sich auch bei einem digitalen Votum nicht ändern, weshalb sollte es dazu kommen?
Hier noch etwas von einem christlichen Witzbold:
„Die Volksparteien sind unter Druck gekommen“, räumt denn auch CDU-Vize Thomas Strobl ein, der 2016 als Spitzenkandidat in Baden-Württemberg antreten will. Aber die CDU werde „druckresistent“ bleiben – „keine Koalitionen, keine Bündnisse, keine Duldung, keine Zusammenarbeit“. Die AfD nennt er eine „Illusionspartei“, die sich selber entzaubern werde. Davon, die Truppe zu ignorieren, hält Strobl allerdings auch nichts: „selbstverständlich“ würde er sich mit AfDlern in eine Talkshow setzen, auch wenn ihm das wenig Vergnügen bereite.
*Jenen Gutschein habe ich entsprechend der angedachten Situation etwas abgeändert! In seiner Originalfassung geisterte er Anfang der 1980er in der BfA unter den Kollegen herum. (Aus meinem Archiv)