Jón Gnarr – Mein Reykjavik

Dokumentation!
In dem neuerlichen Städteportrait präsentiert der isländische Komiker und Politiker Jón Gnarr nicht nur Reykjavík, er stellt seine Lieblingsplätze vor, macht sich Gedanken um die Zukunft seines Landes und gibt auch viel von sich preis.
Im Gegensatz zu seinem lediglich dumm schwätzenden Kollegen, dem italienischen Komiker, politischen Kabarettisten, Schauspieler und selbstverliebten Möchtegernpolitiker, Giuseppe Piero „Beppe“ Grillo, wurde Jón Gnarr zwar der aberwitzigste Bürgermeister der Welt, konnte aber nach den vier Jahren seiner Regentschaft viele positive Bilanzen vorweisen.
Seine Aktivitäten in der Zeit, lassen sich mit der 13jährigen Umtriebigkeit des hiesigen Oberdorfschulzen absolut nicht vergleichen, da verblasst Wowereit zu einem unkenntlichen Abziehbildchen.
Weshalb er jetzt so gehypt wird, muss mir mal jemand erklären!
Ein etwas klareres Profil konnte ich bei dem Muttersöhnchen vom anderen Bahnsteig zu keiner Zeit durchweg erkennen. Auch wurde mir nie so richtig klar, wer bei seinen beliebig wechselnden Koalitionen, der grünlichen, blutroten und geschwärzten Art, als eigentlicher Mehrheitsbeschaffer galt.
Was jetzt kommt, klingt gerade aus meinen Tasten leicht hinterfotzig, da mich jene praktizierte Demokratie lediglich an eitrige Furunkel an den Ärschen von Industrienationen erinnern. Wobei gegenwärtig massenhaft Politstare und Starinnen (Wegen der politischen Korrektheit selbiger Nasen!) Wasser predigen aber selbst Wein saufen, sich mit jenem abgelutschten parlamentarischen Begriff, während ihrer leeren Selbstdarstellungen multiple Orgasmen verschaffen, wie bei einer billigen Spermatherapeutin…
Nun besaß der fahnenflüchtige Dorfschulze noch ein demokratisches Mandat für weitere zwei Jahre, auf Grund entsprechend angekreuzten Waschzettel seiner Wahlesel und verpißte sich trotzdem.
So verkommt jene große politische Errungenschaft im Politrummel vollends zu einer Farce, weil scheinbar nur noch das persönliche Lustprinzip zählt,
Im Nachhinein sehe ich Wowis mehrjährige Show lediglich wie folgt, der Junge brauchte den Job scheinbar nur um seine Vita als netter Fêtenhai aufrechtzuerhalten, da er ja nicht alles über Spesenrechnungen laufen lassen konnte…
Jedenfalls ist Jón Gnarr aus einem ganz anderen Holz geschnitzt.
Aber so richtig kann er mich durch seine respektvolle Art doch nicht aufbauen – dafür gibt es viel zu wenig Politiker von seinem Format und eine Änderung im positiven Sinn ist weltweit nicht abzusehen, im Gegenteil!

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