Die HANFPARADE 2015 ist Geschichte

Wegen der Hitze begab ich mich aber nicht zum Umzug.
Außerdem, was sollte ich noch da, wo mir seit Jahren schon meine THC-Allergie mächtig auf die Bollen geht, sollen doch die nächsten Generationen beim harmlos/demokratischen Klassenkrampf dem lieben Gott die Zeit stehlen!  Wie können eigentlich gefühlte 5000 Haschsympathisanten gegen die Zunft der saufenden Lobbyisten hiesiger Volksdrogenherstellen ankommen? Zu meiner Zeit war es noch etwas anders – high sein, frei sein, Chaos muss dabei sein!
Die Hanfparade wird heute eben als jährlicher Event abgebucht, ist halt ein netter Familienausflug geworden, ohne den üblichen Generationenkonflikt bei der fröhlich harzenden Meute, hat ja auch etwas.
Ich möchte mal den Haschdeppen kennen lernen, den es je interessierte, dass seine Leckerlies seit den 30er Jahren bereits, verboten sind. Davor konnte noch jeder Raucher seinen Knaster (Siehe Rauschmittel) quarzen.
Meine Anteilnahme betraf deshalb nur die Dummschwätzerei im Kanal der Einäugigen – geschlagene 1 Minute und 58 Sekunden. Sogar denen war es in ihrer „heute“Schnackerei einige Sätze wert, alles gewürzt mit urkomischen Worthülsen. Natürlich durfte die chlorophyllmarxistische Dorfschulzin von K-Berg nicht fehlen. Scheinbar hatte sie wegen der wichtigtuerischen Sprechblase, extra deshalb den Abflug zu ihrem USA-Trip, um einige Stunden verschoben.
Den Vogel schoss anschließend Kerstin Jüngling ab, von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin (im Land Berlin).
Jott noch mal, wat´n det für´n Verein?
Klar, det Jeld liecht off d´r Straße, man muss sich nur danach bücken!
Nun ward ich aber sehr neugierig, wer es in dem Fall getan hatte und fand eine merkwürdige Seite.
Es begann schon mit deren Logo, links oben, merkwürdig farbig gewürfelt und 18 an der Zahl! Bestimmt für jeden BeschäftigtenIn eine eckige Markierung, meine Spekulation stimmte nicht ganz. Drunter hingen nur 15 Konterfeis, nebst einer Doppelspitze von Quotenmännchen, allerdings nur als freie Mitarbeiter – dort tauchte dann KJ als Nummer 1 auf.
Für unbedarfte Zeitgenossen, denen es noch nicht so geläufig ist, wie man solch einen Verein aus dem Boden stampfen kann, hierzu einige Sätze.
Es macht sich immer gut, wenn Leute auf der gutmenschelnden Schiene herum rutschen, zumal es sich um diverse Süchte handelt, die sich hervorragend zur Symptombekämpfung in UNSERER Gesellschaft eignen.
Kann mir vorstellen, da hockten einige Mädels mit Diplomen und M.A., vielleicht der Rest einer ehemaligen Frauengruppe oder drei ehemalige Doppelkopfspielerinnen zusammen und wollten endlich mal etwas anderes, aber sehr wichtiges machen – vielleicht kreiste in dem Moment sogar ein Hörnchen oder es wurden Leitern eingezogen…
Mit dem angesagten schlechten Gewissen lässt sich wirklich richtig Kohle machen, da lassen sich unendlich viele Töpfe zusätzlich anzapfen. Da schlummern irgendwo EU-Mittel, wer es ganz geschickt händelt, kann sogar den pekuniären Nektar von allen möglichen Organisationen der UN einsacken. Von Sponsoren, die aus rein steuerlichen Erwägungen in den Startlöchern scharren, will ich gar nicht erst reden…
Zum Schluss wird es richtig lustig, es beginnt bei 1:29, als eine Statistik aus dem Gesundheitsministerium auftauchte, sein Scheffchen ist das Herrmännle Gröhe, der kommt mir genauso Ahnungslos vor, wie die Dopebeauftragte der Republik, Mutti Mortler
Zu den merkwürdigen Zahlen retour, was ist überhaupt mit den restlichen 30%?
Mir sind 80jährige bekannt, die immer mal wieder ein Dreiblatt einziehen, Plätzchen einpicken oder Tee schlürfen. Ich könnte sogar mit einem noch witzigeren Argument kommen, zu welchen Anlässen ein Knabe mit 78 Lenzen auf dem Buckel, sich zweimal im Monat leicht andröhnt. Logisch, weil er dann mit Unterstützung einer einfühlsamen Dame, sich sein langsam versiegenden Hormonspiegel nivellieren lässt…
Wenn die Kohle von früher noch da wäre, würde er ja lieber öfters mal eine Linie einziehen, aber nicht wegen der irrsinnigen Annahme: „Hast du Cocaine in der Blutbahn, kannst du vögeln wie ein Truthahn!“
Nun wird in die Enkel investiert, um deren pädagogischen Defizite etwas zu lindern, die seine Gören von ihm erhielten und anschließend an ihre Brut weitergaben…
Wenn ich an eine alte Dame denke, die in den ausgehenden 1980ern mir gegenüber mal abließ, dass sie unwahrscheinlich gern mal wieder kiffen würde, dazu holte I. ein marokkanisches Wasserpfeifchen aus der Anrichte. Im weiteren Verlauf erzählte Madame kichernd, was sie nach dem Krieg nicht nur in jener Kneipe (einem berühmten alteingesessenen Etablissement in der Nürnberger Straße) trieb, in der sie u.a. als Kellnerin jobbte. Ich war platt, wer von den Promis, der hiesigen Szene, alles Ausflüge in ihren Körper unternommen hatten.
Und die entsprechenden Geschichten mit ihrer Situationskomik dazu – zum Quieken! So manche Story vernahm ich mehrfach – aber alle immer identisch geschildert! Besonders die eine gefiel ihr, sie betraf einen späteren seriösen Berliner Volksschauspieler. Jener Typ, damals ein Hungerhaken der in einer viel zu großen Hose hing, ließ sich von ihr nur schnattern. Wegen schwerwiegender Bedenken, sich einen Schnupfen am Lümmel zu holen. (Merkwürdige Logik!)
Abschließend immer dieses Ritual
Endlich erleichtert, erfolgte stehend alsdann mit den Daumen der Griff in die Hosenträger, selbige wurden vollständig vorm Körper mit ausgestreckten Armen gespannt, hernach ließ er sie los. In das klatschen Geräusch am Körper erfolgte die ewig wiederholte Frage: „Na, war ich heute nicht wieder toll?“
Ob der der Herr damit auf seine großzügig Art anspielte, weil er für die Ladung eiweißhaltiger Kost auf einen Schnipsel der Lebensmittelkarte verzichtete? Ansonsten war es schon eine teure Angelegenheit, denn für den Schuss wechselten als Minimum eine halbe Schachtel „Camel“ oder „Lucky´s“ den Besitzer…
Ob es der Dipl-Tante nicht peinlich ward, was sie bei 1:36 abließ?
19 Jahre Hanfparade und die Mammi spricht von Schnellschüssen und selbige Ekspertin kokettiert auf ihrer Firmenheimatseite auch noch mit einer zusätzlichen Qualifikation, politisch korrekt nennt sie sich Changemanagerin! Klang mir ähnlich nach Facility Manager hochtrabend ausgedrückt und ist letztlich nur ein popeliger Hausmeisterjob. Wusste mit ihrer zusätzlichen Fertigkeit nichts anzufangen.
Also rein ins Netz.
Fand unter Eine Veränderungsstrategie entwickeln etwas ellenlanges, einen mit ganz wichtigen Fremdwörtern gespickten Text, alles natürlich ganz, ganz wichtig dargestellt!
Will nun nicht beginnen, über visuelle Informationen zu verbalisieren! Klingt doch gut, heißt aber nichts weiter: über Gesehenes reden…
Den gestelzten Text hat garantiert ein Ghostwriter verzapft (Hatte in den 1980ern einen Bekannten, der sich auf Diplomarbeiten spezialisierte und kassierte von den Flachzangen ein Haufen Schotter.)
Irgendwann taucht ein betitelter Absatz auf: > Die wirklichen Grenzen erweitern, dort geht es recht proletenhaft mit technischen Details gespickt so los:
…Wer mit dem Hammer auf eine Schraube eindrischt, wird nicht den optimalen Effekt erzielen, und dies auch dann nicht, wenn sein Hammer elektronisch geregelt, hydropneumatisch verstärkt und für teures Geld nach DIN ISO zertifiziert und lizenziert ist.
Wer nun intellektuell verbrämt einen solchen Text kreiert, weil er irgendwann mal viele Silvester an der Unität stupidierte und nun etwas verkaufen will, da ein Haufen Blindfische auf UNSERER Erdenscheibe herumirren, die meinen, der Job eines Change Manager ist sogar mehr als das Nonplusultra, selbiger irrt gewaltig.
Denn in der Praxis sieht es nämlich ganz anders aus, das belegt ein verblüffender Spruch aus der Metallbrache und dieser lautet: Der Meister sah’s, doch wollt’s nicht glauben, auch mit dem Hammer kann man schrauben!

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