Es sind viele Jahrzehnte ins Land gegangen, bis das Kind endlich im Brunnen lang. So richtig wurde das sehr langsame Abgleiten dieses Wechselbalges nie registriert, weil sich alle politischen Kleingärtnervereine heraushielten. Bereits lange vor dem Mauerfall konnte ich in meiner unmittelbaren Umgebung den Aufstieg so einiger Polit-Phoenixe, aus der Asche, besser gesagt, aus der Gosse, beobachten – von schwarzen Parteigängern bis hin zu AL-lern und späteren Chlorophyllmarxisten. Einschließlich eines Reichsbürgers, der mich ewig auf seine Seite ziehen wollte, da ihn meine zynische Betrachtungsweisen der Alltagspolitik sehr gefielen. Seine Jungs und Mädels waren in jenen Tagen gerade damit beschäftigt, einen Antrag auf Todesstrafe für Birne zu basteln, wegen Landesverrates.Mich amüsierte damals oft die Tatsache, dass die größten Linxwixer meiner Stammpinte, sich mit Volksgenossen K. ewige auf sinnlose Diskussionen einließen, aber nie erfuhren, wen sie da überhaupt vor sich hatten. Richtige Streitgespräch kamen eigentlich nie zustande, da der Sozi, seines Zeichens damals Ausländerbeauftragter des Senates, der andere mutierte später zu einem grünen Landesvorsitzenden in der neufünfländischen Provinz, kein Quäntchen Streitkultur besaßen. Wobei sonstige linkslastige Zecher nicht anders drauf waren, denn sie konnten auch nie zuhören. Während solcher verbalen Luftschlachten provozierte ich naturgemäß, war immer zum Piepen, solche Blindfische herauszulocken…
Wenn es über kurz oder lang doch mal in den ausufernden Streitereien zu irgendwelchen Maßnahmen gegen die sachte aufkeimende Rechtslastigkeit in der Republik ging, schlug augenblicklich alles in politisch korrekt geführten Cocktail-Small-Talk um, der dann nonstop im Konjunktiv geführt wurde, alles vermischt mit dauerhafter Hurerei von merkwürdig verklärten demokratischen Sichtweisen…
Da hat sich in den darauffolgenden dreißig Jahren überhaupt nichts geändert und wird sich auch in der kommenden Zeit nichts ändern, weil niemand der Verantwortlichen gewillt ist, auch nur ansatzweise einen Wandel herbeizuführen. Sie es bei der vorhandenen ökonomischen Basis auch nicht können, da letztlich, zwar durchs dröge Volk legitimiert, mit Hilfe von kontinuierlich stattfindenden demokratischen Waschzettelmarkierungen, die Exekutive letztlich als willfährige Handlanger und Handlangerinnen des Kapitals ihre Jobs akkurat erledigen…
Das permanente Lavieren unter Feigenblättern der sog. Demokratie sind ja die eigentlichen Wegbereiter für solche Auswüchse, vornweg immer sämtliche tonangebend Luschen und Komiker der Industrienationen, die sich weltweit als Führungseliten verkaufen. Deren großmäulig kaschierte, aber maßlose Schwäche ist letztlich jenes Manna, aus denen der rechte Rand seine Kraft saugt
Hoffnungslos überforderte Macher der Medien, ebenso agile Kleingeister unter den Promis, tragen darüber hinaus auf eine verantwortungslose Art und Weise zu dem äußerst gefährlichen Chaos noch zusätzlich bei.
Manchmal lese ich den veröffentlichten Dünnschiss quer, der tagtäglich bei GMX produziert wird und verstehe die Welt nicht mehr.
Abschließend noch der ein Artikel zum Thema, aus eidgenössischen Landstrichen.