deutschlandradio KULTUR + Oettinger, der künftige Zuchtmeister für Polen

Nochmals zu jener Station, obwohl jeglicher Wortlaut betreffs des Sendeschemas als Aufwertung missverstanden werden könnte.
Was mir zunehmend vollends auf die Bollen geht, ist das idiotische „Bimmeln“ oder „Klimpern“, wobei sich der Begriff im Englischen: jingle [ˈdʒɪŋgl̩], nett (Ist allerdings der kleine Bruder von Scheiße!) anhört.
Fast durchgängig zischt selbiges Klangwunder halbstündlich in den Äther und dies ausgerechnet vor den Pausenfüllern, die sie dann auch noch als Nachrichten verkaufen! Runde vierzig mal am Tag und anschließend die ewigen Schleifen mit gleichlautender inhaltsloser Gülle, das erinnert bereits an Gehirnwäsche! Habe mich daher entschlossen, das klägliche Niveau von D-Radio nach deren Strukturwandel positiv zu sehen. Schließe damit den publizistischen Zweig, das Feuilleton, als ehemalige journalistische Darstellungsform der gehobenen literarischen Gattung zwangsläufig mit ein. Jener unsägliche running gag ist für mich lediglich ein Belag dafür, wie die Stare in den oberen Etagen, auch dieses Senders, selbstbewusst manifestieren, wes´ Geistes Kinder sie eigentlich sind.
Mehrfach tauchte heute allerdings ein neuer Name auf, der vom EU-Digitalkommissar Günther Oettinger. Was kann man unter dem Job überhaupt verstehen? Addiert er da irgendwelche Ziffern, viele Einsen und Nullen etwa? Oder versteht er sich als die alleinige Eins unter vielen Nullen?
Zumindest klingt Kommissar recht gut, egal wie er schließlich dem Lieben Gott die Zeit stiehlt. Sein ganz bedeutsamer Posten hat plötzlich eine noch mächtig-gewaltigere Aufwertung erfahren. UNSER Digitalscheffchen darf sich nun ganz wichtigtuerische einbringen und will demnächst mal auf der handwerklichen Schiene herumgurken und bei DEN ekelhaft undemokratischen POLEN endlich Rechtsstaatsmechanismus aktivieren und Warschau unter Aufsicht stellen. Wie soll man sich solch eine Aktion überhaupt vorstellen? Einsichtige Polit-Polacken bekommen Fußfesseln angelegt und der Rest wird interniert?
Schon vergessen, weshalb Herr Oettinger letztlich nach Brüssel abgeschoben wurde? Und ausgerechnet dieser Komiker will nun die Zuchtrute schwingen, DEN Polen Mores lehren, zum Piepen! Als ob es im Rest der alten EU und speziell in UNSERER Republik, nicht genügend Dreck vor den eigenen Türen zu beseitigen gäbe…
Damit lässt sich allerdings kein Blumentopf gewinnen und akademisch vorbelasteten Schläfer auf den Hinterbänken bekommen sowieso nüscht mit und finden deshalb auch nur selten Möglichkeiten für endlose Dampfplaudereien, bis sie schließlich einen Grund zur Selbstdarstellung beim Schopfe packen können, wie jetzt bei Oetti geschehen. Welche nutzbringenden Erfolge aus seiner Amtszeit kann er überhaupt vorweisen? Will aber unseren östlichen Nachbarn im Fressen rummähren, sich an verschiedenen Dingen zu schaffen machen – wird letztlich aber auch dort nichts nichts Brauchbares zustande bringen.
DIE Polen werden 100pro seinen unerwünschten Auftritt schon zu händeln wissen!
Auf der anderen Seite, wer solche mediengehypten Komiker ins Land lässt, der muss darüber hinaus noch nicht mal wirkliche Feinde fürchten!
Eigentlich ist es doch in Polen fast ähnlich zugegangen wie in Ägypten, die Wähler haben sich mit der Hure Demokratie vergnügt, das demokraturische Ergebnis hat hernach allerdings weder dem Westen  noch den Einheimischen gefallen, deshalb wurden am Nil auf beiden Seiten Nächte der langen Messer inszeniert.
In Polen fühlt sich nun eine kleine Minderheit überrollt. Dabei hatten viele Urnengänger im Vorfeld ihre Finger nicht aus dem Arsch bekommen. Trotzdem kam eine Wahlbeteiligung von rund 50% zustande, da kann man doch nicht meckern, ist immerhin besser als gar nix! Aber trotzdem bestehen die vermeintlichen Loser, ob ihres verwonnenen Sieges, inzwischen  auf Neuwahlen. Was dachten denn im entscheidenden Augenblick all jene Wahlesel die zuhause blieben und auf dem Lokus ihre Nationalhymne pfiffen?
Wie es im nordafrikanischen Korangürtel die religiösen BWürdenträger taten, streckte der polnische Klerus seine traditionellen Fühler ebenso aus – Radio Maryja starte mit wehenden Fahnen bereits lange vorher den Wahlkampf.
Wenn nun demokratisch verbrämte Blindfische der freien westlichen Welt annehmen, vornweg Kreuzfahrer Oettinger, sie könnten dort etwas in ihrem Sinne erreichen, dann wird daraus ein Satz mit „X“ – nämlich nix!
Mit den Erfahrungen, die Polen in den letzten Jahrhunderten sammeln konnten, kam ewig bei heraus, wenn es ihnen irgendwie an den Kragen ging, revoltierte dieses Volk gemeinsam und der Kirche fiel immer eine nicht unerhebliche Führungsrolle zu…
So wird es auch weiterhin sein, letztlich sind dort keine Veränderung zu erwarten. Erdnuckel Jarosław Kaczyński hat die Fäden fest in den Händen und über die kommenden leeren Sprechblasen aus Brüssel wird er lediglich müde lächeln, schließlich gelten die Ungarn als Vorbild. Außerdem werden demnächst ganz andere Probleme anstehen, da wird der verlogene EU-Haufen anderweitig zusammenrücken und Polen wird schlicht außen vorgelassen. Nebenbei bemerkt, jene Warschauer Machenschaften würden so manche westliche Führer sehr gern ebenso durchziehen, was aber wegen der bislang vorhandenen demokratischen Feigenblätter momentan noch nicht möglich ist.
Die Prawo i Sprawiedliwość hätte nur bei ihrem deutschen Nachbarn einige Tricks ablauschen sollen, denn hier funktioniert die Demontage von Pressefreiheit und anderweitigen Lebensqualitäten bereits längere Zeit in slow motion, wobei es in UNSEREN Gefilden niemand zu registrieren scheint…

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