“WELT am SONNTAG” – 6. 9.
Der Artikel beginnt wie folgt: Unser Fernsehen war lange so schlecht, dass jeder noch so kleine Fortschritt beklatscht wurde. Der neuen Staffel der DDR-Serie “Weißensee” aber kann man gar nicht genug applaudieren
Für mich nicht nachvollziehbar, da mir das Glotzenprogramm recht kalt an meinem verlängerten Rücken vorbeischrammt. Natürlich interessiert mich auch dieser Mehrteiler nicht, schon deshalb, da ich unter der Fuchtel eines widerlichen Muttertiers aufwuchs, die sich als Altstalinistin immer für ein ganz wichtiges Rädchen im System hielt und zonenspezifisch pervers danach handelte…
Aber den Text fand ich ganz witzig, allerdings fehlt das Bildchen aus der gedruckten Ausgabe und dem entscheidenden Satz darunter: Aus der Serie kann man mehr über die DDR lernen als aus allen Festtagsreden von Joachim Gauck zusammen
Was den Inhalt und die Interpretation Gauckscher Festtagsreden betrifft, gehört nun wirklich nicht viel dazu um etwas Steigerungsfähiges entgegenzusetzen! Selbige Betrachtungsweise könnte dadurch die Serie sogar diskreditieren, dies liegt aber nicht in meinem Ansinnen!
Allerdings hatte diese Republik schon recht merkwürdige Typen auf den ersten Platz gesetzt, dafür kam mir nie eine einleuchtende Erklärung. Vielleicht versteigerten sich manch wichtige Charaktere der Ansicht, besser Sonderlinge auf dem Top der Regierungspyramide, dann wird es nach unten zwangsläufig etwas besser – stimmt allerdings in den meisten Fällen auch nicht!
Man kann bei allem Verständnis den Spruch, wie der Herr so´s Gescherr, nicht anbringen. Denn umgedreht entsteht ein Latschen: Weil die oberste Galionsfigur letztendlich von unten auf den Schild der Macht gehievt wird und dafür ist ein illustres demokratisch zusammengewürfeltes Grüppchen vom repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung verantwortlich!
Dieserhalb und desterwegen kann man abschließend sagen: Jedes Volk hat den Präsidenten, den es verdient!
Andrea Hanna Hünniger – Der deutsche Patient
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