Der Umgang mit der „Flüchtlingsproblematik“ kommt mir langsam wie Gehirnwäsche vor

Erst glotzen die Angehörigen der demokratisch gewählten Führungseliten monatelang gebannt wie Karnickel in die Augen einer Schlange – schweigen dabei ganz unschuldig – und nun überschlagen sie sich mit populistischen Plattheiten, dass einem schlecht werden kann. Ihre Sprachrohre, die freiheitliche Presse nebst sämtlicher anderen Medien, sind deshalb rund um die Uhr beschäftigt alles noch dümmlicher zu toppen.
Was soll dadurch eigentlich erreicht werden?
Bereits seit vielen Tagen verdrehen fast alle meiner Mitmenschen nur noch die Augen und winken genervt ab, wenn jemand ein entsprechendes Stichwort in der Runde ablässt. Solcher Art mitfühlender Zeitgenosse wird langsam als Aussätziger stigmatisiert.
Dann tauchte lange vor Mitternacht der BZ-Dealer auf, weil die Tresenmagd selbiges Blättchen privat ersteht. Stunden vorher kauft sie aber immer von Rich, einem Afroamerikaner, aus alter Tradition ebenso die Schülerzeitung ab. Man kann deshalb von einer ausgewogenen Presselandschaft im der Stammwirtschaft sprechen, denn dazu gesellen sich auch noch TIP, Spiegel und STERN…
Auf meine Frage, ob die Springerpostille heute wenigstens eine vernünftige Panikmeldung titelte, zeigte sie erstaunt das Vorderblatt in die kleine Runde vor ihr.
20150908235330a_1441749602-312x408Hehhhhh, was sollte das denn?
Es folgte betretenes Schweigen und verständnislose Blicke untereinander.
Dachte mir so, nun springt die A.Springer AG auch auf das Trittbrett vom Hilfszug des Senates auf. Hatte doch Ende August, anlässlich einer Infoveranstaltung in der Auen-Kirche, der Vertreter vom Arbeiter-Samariter-Bund kund getan, dass hiesige Senatsstellen bereit seien, den vielen freiwilligen Helfern eine tägliche Aufwandsentschädigung von 3 (drei!) Euronen zukommen lassen wollten, die bestimmt noch versteuert werden müssen.
Nun soll unsereins jenes Blättchen einem Flüchtling schenken, damit er sich etwa nächtens zudecken kann?
Dies würde ich wohl ganz falsch interpretieren!
Natürlich, darauf hätte ich auch selber kommen können!

Aber wie soll ich auch im Kiez einen Flüchtling erkennen. Schließlich werden die Ankömmlinge noch nicht wieder mit einem Dreieck oder einem Stern gekennzeichnet, vielleicht jene Markierungen diesmal koloriert in ihrer Hautfarbe. Alles noch versehen mit einem „F“ oder „R“ für Flüchtling oder Refugee.
Nun soll aber keiner aufjaulen!
Wie rasant sich politische Gegebenheiten wandeln können, dafür gibt es gerade im Deutschland der letzten hundert Jahre haufenweise Beispiele.
Will hier nur kurz erwähnen, dass man in den letzten Jahrzehnten die demokratische Entwicklung, vom kontinuierlichen Erstarken des rechten Randes in EU-Gefilden, schon lange als legendär bezeichnen kann…
Schließlich wedelte Madame mit einer Beilage in arabischer Schrift.
Denke daran, wenn du den Inhalt lesen willst, dies geschieht von rechts nach links!“
Meinst du, das weiß ich nicht, du alter Blödmann…“
Politisch korrekt hätten sie in der Kochstraße eigentlich einen Folianten herausgeben müssen. Beginnend mit einigen mittelafrikanischen Sprachen, denen vom indischen Subkontinent bis hin zum Balkan…
Na ja, auch nur wieder eine halbfertige Angelegenheit!
Auch aus den USA und den arabischen Staaten kommt Lob für Deutschlands neue “Willkommenskultur” für Asylbewerber. Gewissen Kreisen im US-Amiland kann es bestimmt nicht schnell genug gehen, dass Bundesgermanien ökonomisch total auf die Fresse fliegt und damit gleichzeitig Gesamteuropa in dem Strudel mitnimmt.
Was arabische Staaten betrifft, sind die natürlich heilfroh, weil denen momentan auch ein großes Potential von religiösen Quertreibern und gewaltbereiten Unruhestiftern aus ihrer Umgebung abhandenkommen…

 

 

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