Für начальник Höcke veranstalten die Medien gegenwärtig eine grandiose Werbekampagne

Mich verwundert ewig die Tatsache, dass in den Onlineausgaben immer herumgedoktert wird.
Die geprintete Spalte beginnt:
Anhaltend verwirrte Nation
Von Honecker bis Gauck
Umstrittene Erinnerung
Im Netz geht es wie folgt los: Streit um Rede von Björn Höcke…
Im heutigen TAGESSPITZEL heißt es:
ERUNNERUNGSKULTUR Nach Björn Höckes Rede über den „Gemütszustand eines total besiegten Volkes”
Das Ziel ist Ärger
Die Reaktionen auf die Dresdener Rede des Thüringischen AfD-Chefs spiegelt Streit und Strategie der Partei und im Netz liest es sich so: Streit um Auftritt in Dresden…
Sind schon leichte Unterschiede erkennbar, aber warum? Der Rest von beiden Artikeln ist schließlich identisch.
Sehr witzig kommt die Höcke-Rede im Wortlaut rüber, dies scheint nur eine Netzvariante zu sein.
Also Leute, wenn ihr schon zur Darstellung in ND-Zonennostalgie schwelgt, dann aber bitte korrekt! Da tauchten immer noch andere Klassifizierungen auf, wie z.B. langanhaltender Applaus, stürmischer A., langanhaltender stürmischer A. usw. Und mit der modernen Technik ist es doch bestimmt machbar, sämtliche Appläuse auch noch in hundertstel Sekunden festzuhalten – oder?
Zumindest sind Höcke-Vorträge mit richtigem Action verbunden, nicht wie die unsäglichen Predigten vom Herrn Bundes-Gauck! Musste feststellen, dass Volkskammerpräsident Lammert der Nummer 1 in nichts nachstand. Abgesehen von der einmonatigen(!) Verzögerung jener merkwürdigen Trauerbekundung in seinem Hause, da kam sogar ich mir verscheißert vor.
Kann es sein, dass die verantwortlichen Redenschreiber sich Zeit lassen mussten, weil die geheimen Schlapphutträger mit einem weiteren Anschlag rechneten und man hätte dann sofort zwei Fliegen mit eines Klappe schlagen können…
Beim Zappen nach Lammerts verbalen Feigenblatt, stieß ich auf einen amüsanten Beitrag von Gernot Wolfram im d-Radio, der betraf allerdings die unsäglich/phrasenhafte Vortragskunst vom Ex-Paster. Schade, leider handelte es sich nur um einen netten Cocktail Smalltalk mit Nana Brink. Der große Meister riss manche Eigenarten von Mr. President lediglich an, statt die gesamten Diskrepanzen vollständig aufzudröseln. Wenigstens ist mal ein Anfang getätigt worden, mehr ging anscheinend nicht, denn mit seinen Titeln und dem entsprechenden gesellschaftlichen Rang wird er schließlich Contenance wahren müssen.
Aber ein zukünftiger und sehr bedeutsamer Rhetoriker hackt sich bereits seine Startlöcher, den finde ich ja noch wesentlich komischer als Gauck und Lammert zusammen…
Selbiger Genosse wird wird sich in den nächsten Wochen ganz frei entfalten können, denn jetzt schießen erst mal die TRUMP-Erklärer wie Pilze aus dem Boden. Ehe nun Chrissi Pfeiffer’s “Töpfchenthese” durch ihn selbst eine Umkehrung erfährt, versuche ich mich einfach daran.
Zur Erinnerung! Dieser pfiffige Sozialisationsdurchleuchter betreffs UNSERER armen, in der SBZ gebürtigen Brüder und Schwestern, drückte es damals ungefähr so aus: Gruppenerziehung Ost habe Individualität und Kreativität unterdrückt, in dessen Folge der gemeine Ossi seine Umgebung komplett anders wahrnahm…
Don Trump stellt bekanntlich, als Self-made man mit väterlicher Anschubfinanzierung, das ganze Gegenteil von massenhaft geknechteten Mitteldeutschen dar. Liegt bestimmt daran, dass er bis zu seiner Einschulung noch heimlich in Pampers scheißen durfte…
– Godverdomme, jetzt bin ich doch vom großen Höcke, über viele andere Komiker (mich eingeschlossen) beim kleinen Trump gelandet, was gar nicht sein sollte.Schlussendlich trotzdem noch meine kurzen Betrachtungen zu den Betonklötzchen. Vor acht Jahren hatte ich mich auch schon mal geäußert…
…Beim Anblick, von in Stein gehauenen oder gegossen verbalen Dünnschiss auf diesem Planeten, fällt mir fortwährend nur ein, dass Mahn- bzw. Denkmälern etwas kurioses an sich haben. Genauso wenig, wie jemand beim Anblick eines Grabmals auf die Idee käme und mit graben zu beginnen, werden offensichtlich auch nur sehr wenige eines Tages von der Erkenntnis gekrallt, um letztendlich doch irgendwann über den Sinn eines Denkmals nachzudenken. Dies ist bei solch einem kleinen eckigen Brösel nicht anders als bei überdimensionierten Anlagen.
*Abschließend noch eine Fußnote, betreffs dieses „Stelenfeldes“ am Brandenburger Tor.
Da sieht ein vermeintlich bekokster Künstler im Modell vor sich ein wogendes Ährenfeld. Irgendwelche verbalen Schwanzlutscher, meinten es ihm gleichtun zu müssen. Fuhren dabei nicht nur auf seiner Pisse Kahn, sie wollten sich auch noch in seinem Schatten sonnen…
Dann konnte man das gesamte „Werk“ begutachten. Nach Jahren, von einem an Unwürdigkeit nicht zu überbietenden Hickhack, erschienen zur Eröffnung Massen mit ewig gleichen, stierenden Betroffenheitslarven und teilten Lobhudeleien nach allen Seiten aus.
Monate später drehe ich eine Runde mit dem Hirschlein, so zur Begutachtung und wenn sich anschließend jemand nach meinem Eindruck vom Denk(e)mal erkundigte, widersprach mir hinterher niemand.
Mir kam es nämlich so vor, als handelte es sich hier um das Ergebnis der Bastelei einer Therapiegruppe gutmenschelnder, kopflastiger Möchtegern-Heimwerker, mit zwei linken Händen und zehn Daumen. Die sich dessen ungeachtet viel Mühe gaben ein Modell der Panzersperren vom Westwall aus Beton zu gestalten. Warum sie allerdings, scheinbar lustlos, eckige Phallussymbole kreierten, dafür ist mir als Erklärung noch nichts Passendes eingefallen.

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