Politologe erklärt: So glaubhaft ist die Harmonie zwischen Merkel und Seehofer

Es liegt mir fern, jegliche mediale Grütze die mir im Moment unverständlich oder nicht vorstellbar erscheint, weil ich sie bereits in ganz anderen Zusammenhängen erfuhr und als geklittert erkennen muss, sogleich als wahrheitswidrige Tatarenmeldung abzutun. Im Folgenden sofort die Schlussfolgerung ziehe, dass es sich dann durchgängig um gezielte Desinformationsprodukte handelt.
Allerdings ist es nicht von der Hand zuweisen, dass man gerade in den letzten Jahren eine Tendenz registrieren kann, nämlich die der inflationären Verbreitung von moralisch verbrämter Beschwichtigungsnotwahrheiten in allen Lebensbereichen gerade aus Politikerkreisen. Wobei augenblicklich ein fragwürdiger Richtungswechsel in den Redaktionsstuben ausbaldowert wird, in Verbindung mit dem ehemaligen Dorfschulzen aus Würselen, der plötzlich zum hellroten Messias aufrücken darf.
Ab jetzt beteiligen sich an dem Ringelpiez mit Anfassen auch Pat & Patachon, die zwei beiden Führers der bundesdeutschen Christenvereine. Monatelang war nur Hauen und Stechen angesagt, über Nacht spricht „DIE WELT“ sogar von Pflichtehe. Sämtliche Wahlesel werden diesen Fake mit Sicherheit verstehen, wobei mir selbige Zwangsehe ganz kalt an meinen verlängerten Rücken vorbeigeht.
Zum Thema bemühte ein gewisser Wolfgang DePonte den Politologe Prof. Heinrich Oberreuter. Um es kurz zumachen, den ganzen Artikel verstehe ich nicht.
WoDePo stellt dem Eksperten laufend Fragen, die eigentlich Seehofer hätte beantworten müssen. Auf der anderen Seite, der Herr Prof. wird schließlich nach Anzahl der Worte entlohnt.
Wie läuft solch gedrucktes Interview vorher eigentlich ab?
Sicherlich hält DePonte für Unbekannter immer entsprechende Möglichkeiten bereit.
Ob entsprechenden Aktionen etwa mit Hilfe von irgendwelchen Bakschischzahlungen vonstatten gehen?
Verfasst der Interviewpartner den gesamten Wortlaut eigenständig?
Besser ist wegen der zu erwartenden Quoten natürlich ein Titelträger, da kam Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter, M.A. gerade recht…
Mittig gibt Herr Prof. eine Spekulation zum Besten
Oberreuter: Ich prognostiziere, dass man auch im Herbst vor der Situation stehen wird, einen Kompromiss zu finden und dessen Glaubwürdigkeit darzustellen. Und ich garantiere, dass ein Koalitionsvertrag den Begriff Obergrenze nicht beinhaltet! Aber dafür eine Formel, die in der Substanz das gleiche aussagt. Von mir aus nach der Gauck’schen Formel: „Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeiten sind endlich.“ Dass die CSU sagen wird, wir gehen nicht in diese Koalition, weil ein bestimmtes Substantiv nicht im Vertrag steht, und dann die Regierungsführung Herrn Schulz mit der Koalitionspartnerin CDU überlässt, das halte ich für geradezu lächerlich.
Sicherlich wird er damit falsch liegen. Ein schales Kompromisssüppchen, welches nach Glaubwürdigkeit schmecken muss, gewürzt mit der Gauck’schen Formel, nein Danke!
Mit solch wässrige Bouillon soll doch nicht etwa an die Speisung der Fünftausend erinnert werden? Die Deutung althergebrachter Legenden lockt heutzutage niemand mehr hinter dem Ofen hervor, noch nicht mal ansatzweise lassen sich damit sog. Wahlen gewinnen.
Bin gespannt, wie lange Christsozialist Seehofer noch reizen wird, um endlich seine Karten auszuspielen. Er hätte es nämlich in der Hand, alles im totalen Chaos untergehen zulassen, wenn er den alten Traum von FJS Wirklichkeit werden ließe und seinen Verein Bundesweit etablieren würde…
Mir reicht es jetzt!
Bringe abschließend nur noch die vielen Worte von Dr. phil. Dr. h.c. Heinrich Prof. Oberreuter, M.A. in einem Satz unter, der da lautet: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich!
Was mit Bestimmtheit nach der Wahl im September auch passieren wird, egal wie alles freiheitlich/demokraturisch zerbröselt, anschließend finden sich all jene benachteiligt fühlenden Massen auf den Straßen wieder…
In den nächsten Monaten werden sich unzählige Nasen irgendwo produzieren, Kaffeesatzlesen, in digitale Glaskugeln blinzeln, Sterne anglotzen, vergeblich nach irgendwelchen Erklärungsmustern Ausschau halten. Anschließend mit ihren fadenscheinigen Erkenntnissen Gott und der Welt auf den Sack und die Eierstöcke gehen.
Letztlich bleibt es nur eine blakende Erleuchtung!
Robert Allan Zimmermann hat sie bereits vor über 50 Jahren in Worte gepresst.
Daraus wurde multinational ein traumtänzerischer Hit.
Fand ihn eigentlich immer total bescheuert, obwohl auch ich ihn zeitweise endlos zupfte und blökte.
Dylan textete ihn während seiner spätpubertären Phase.
Dieses Liedchen ist so kindlich naiv, nichtssagend, stumpfsinnig, beseelt von einer absurden, aber doch hoffnungsfrohen weltvergessenden Sichtweise, trotzdem irgendwie dümmlich tröstend!
Schon bezeichnend, weil die Masse längst geschnallt hat, dass sämtliche sozialen Systeme nur unter Gewaltanwendungen, seien sie auch noch so unterschwellig und der daraus resultierenden Ängste einigermaßen funktionieren, trotz aller anderslautender Beteuerungen. Es für jedes Kind seiner Zeit doch wesentlich erquicklicher ist, dem latent vorhandenen Erkenntnisdrang niemals übertrieben nachzugehen und deshalb lieber mit den geballten Fäusten in der Tasche auch morgen wieder auf die vergebliche Antwort des Windes zuwarten…

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