TAZ – Bin ich ich im Netz

Kein Vergessen: Es kann nicht sein, dass ich keinen Einfluss auf meine Daten im Internet habe
Es war schönes Wetter, hockte am späten Nachmittag gelangweilt bei einem Kaffee vor der Pinte und drinnen lag üblicherweise die jungfräuliche Wochenendausgabe der Schülerzeitung herum.
Gleich auf ihrer Titelseite der Hinweis auf eine Netzgeschichte. Setze gleich voran, mehr wurde anschließend nicht eingezogen, denn auch ein Seite dünnes Geschreibsel kann sich abschließend als harte Kost herausstellen. Begab mich darauf folgend sofort an den Flipper…
Irgendwo stand noch, Madame untersucht die Machtstrukturen und sozialen Normen, die unserer Gesellschaft zugrunde liegen. Derzeit studiert sie an der University of Cambridge Gender Studies im Master.
Da entsteht mit Bestimmtheit wieder solch Schinken, den nachhaltig keine Sau lesen wird, der aber später doch etwas hergibt im BILLY Regal oder einer zehnfach teureren IKEA-Variante. Möglicherweise handelt es sich ja auch um den beginnenden Teil, für die noch folgende Basis zum Erlangen des Eitelkeitskürzels…
Tastete anschließend ihren Namen mal ein, fand ihn wieder auf dem Berufsprofil – LinkedIn und
OMGwhen, der intellektuellen Variante von Fezbuck. Wird sich dabei garantiert um besagtes Frollein handeln. Sie kann es doch nicht sein lassen, wobei sie lediglich die Ebenen tauschte, was beim Erklimmen der sozialen Leiter nicht unbedingt ausbleibt muss.
Dabei wäre es doch relativ einfach zu begreifen, denn egal wo man seinen digitalen Scheiß im Netz auch hinkackt, jene geprinteten Fäkalien unterliegen in den seltensten Fällen einem Verfallsdatum und es bleibt auch nicht aus, dass andere sehr lange der Versuchung unterliegen können und man deshalb bis zum Sanktnimmerleinstag angepinkelt werden kann. Wer diesen Spielchen nicht gewachsen scheint, der soll sich zwingend bremsen und anschließend nicht auch noch die Schuld bei anderen suchen! Bei Realein scheint es sich in dieser Richtung um eine kleine Witzboldin zu handeln, wenn sie wegen der Rechtssicherheit im Internet irgendwelche Parteien hofiert, dabei ausgerechnet die FDP umarmt und auf irgendwelche HanselnInnen anderer politischer Kleingartenvereine setzt.
Nebenbei bemerkt, es gab niemals sog. Rechtssicherheit im Internet und wird es im digitalen Bereichen auch niemals geben, obwohl demnächst St-100%-Martin gerade dort, ein uferloses Betätigungsfeld finden wird, mit seiner altklug plappernden Art. Sein künftiges Aufbegehren hängt aber vom Ausgang der morgigen Niedersachsen-Wahl ab.
Muss abschließend noch etwas über Reas Text ablassen, der bezeichnend für das TAZerln ist. Deren Mitarbeiter gehen auch nur in seltenen Fällen mit sich ins Gericht. Da wird in allen Lebenslagen die Schuld für sämtliche, noch so kleinen pervertierten Auswüchse UNSERER Gesellschaft, permanent bei anderen gesucht. Was ihrer geneigten linkslastigen Leserschaft natürlich gefällt, weil die es selbstverfreilich auch schon immer gewusst haben.
Abschließend lässt die Cambridger Meisterstudentin etwas ab, was ich nicht verstehe, wenn sie meint, dass es sich bei ihrem Facebook-Profil um ihr soziales Kapital handelt. Das arme Mädel, da wirft sie aber Eulen vor die Säue!(©H.Knebel)
Die letzten drei Sätze sich richtige Kohl/Merkelsche Internet-Malheure und lassen deshalb, was R.E.´s Sozialisation betrifft, sehr tief blicken. Gibt sie damit schon wieder etwas frei, was sie ja eigentlich nicht mehr wollte? Wenn ihre Eltern 2007 noch nicht registrierten, was es seit Jahrzehnten vorher bereits mit der Entwicklung des Netzes auf sich hatte, so sind die ja recht unterbelichtet durch die Botanik gesterzelt – Das Internet war Neuland, und sie wussten es nicht besser.
2017 funktioniert diese Ausrede allerdings nicht mehr. Letztere Aussage halte ich aber für einen typischen Fall von Denkst! Im Gegenteil, die heranwachsende Generation verblödet rasant innerhalb ihres kaputten Umfeldes und alles geht nicht mehr nur schleichend beständig weiter. Myriaden von alleinerziehenden Glucken lassen mit ihrer harmoniesüchtigen Affenliebe, der eigenen Brut keine Luft mehr zum Atmen. In Ganztagsschulen sollen dafür merkwürdige und überforderte Pädagochen die pädagogischen Defizite ihrer Schüler aufarbeiten. Was überhaupt nicht machbar ist! Da ein Haufen Programme existieren, die Heranwachsende nur im Miteinander, in wenigstens halbwegs vernünftigen Elternhäuser erfahren können und dort ebenso die Chance bekommen müssen, um selbige positiven Erfahrungen für ihr restliche Dasein, auch friedvoll abspeichern zu können.
Damit meine ich z.B. Empathie, Toleranz, praktischen Herangehensweisen für das Miteinander,
das Erlernen von Eigenverantwortung und Weitsicht für späteres eigenes Handeln. Dem anderen erst mal zuhören, jene Tugend ist doch bereits der Mehrheit UNSERER Generation nicht vermittelt worden, ebenso im Vorfeld Bedürfnisse anzumelden, könnte jetzt noch endlos auf bewusst abtrainierte bürgerlicher Sekundärtugenden hinweisen.
Immer noch Folgen vom letzten Krieg, für deren Aufarbeitung nirgends Interesse zeigte. Die Krone wurde allem dann von den 68ern noch aufgesetzt. Die ausgerechnet im Lehr- und Bildungssektor besondere Einschnitte vornahmen, und vielfach sehr brauchbare Kleinigkeiten bereits im Vorfeld verdammten, denen sie früher nie selber habhaft werden konnten… 

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