Veranstalte jetzt ein Rechenexempel!
Die bundesrepublikanische Gesamteinwohnerzahl beträgt 82.790.000 Einwohner.
Habe ein bisschen in gewissen Netz-Statistiken gekramt, kam dabei auf 13, 8% Jugendliche bis 17 Jahre und einen Ausländeranteil von 12%. Dabei weiß ich nicht, ob da alle hiesigen Passgermanen mit auftauchen, alles in allem entspricht die Zahl runde 26%, welche man nicht zu den bundesgermanischen Wahleseln zählen darf! Bleiben geschätzte 62 092 500 mündige Hanseln*INNEN usw. übrig, die immer mal wieder auf den Waschzetteln ihre recht witzlosen Kreuzchen pinseln dürfen.
Aus der kalligrafierenden Runde tingelten gestern nun 250 000 Leute durch Berlin.
Wenn ich richtig überschlagen habe, machen die paar Leute, lediglich 0,004 % aller wahlberechtigten Eingeborenen aus. Dies prozentuale Ergebnis entspricht lediglich einem VogelFliegenschiss auf dem Monitor meines Klappcomputers!
Da kann man die Realität exorbitant beschönigen, wie in den Medien geschehen, weil die für Stunden verstopften mehrere Kilometer Berliner Straßen, nicht darüber hinwegtäuschen können, welch peinliche Angelegenheit jener Demonstrationszug eigentlich darstellte. Dazu müsste man allerdings die Prozentpunkte der heutigen Wahl, des zänkischen Bergvolkes nördlich der Alpen, mit heranziehen…
Die nächst Wahl dräut bereits am Horizont…
Was ist das überhaupt für eine demokraturische Protestbewegung in diesem unserem Lande geworden?
Ewig nehmen die Leute erst ihren Finger aus dem Arsch, wenn die Kinder in die Brunnen gefallen sind – siehe Stuttgart21 oder Schönefeld usw.!
Allerdings ist eine Gegebenheiten identische geblieben, denn es profilieren sich bei solchen Aktionen immer wieder Leute, die zuerst Gruppierungen für ihre Zwecke instrumentalisieren, später tauchen sie dann in der Politik unter, anschließend in der Wirtschaft auf. Erst lokal, dann als Hinterbänkler und zeichnen später verantwortlich für jene identische Scheiße, bei der sie damals, von der verblödeten Masse, ihre Startlöcher hacken ließen…
Zu der wochenlang angestauten Hilflosigkeit, wächst die Wut auf Politiker aller Couleur, die nur mit hohlen Sprüchen hausieren gehen, außerdem wird auch in der Perspektive kein Land in Sicht sein und dies auf sehr lange Zeit! Trotzdem will ich mich nicht mehr mit diesen Kreisen gleichmachen.
Eigentlich Schade, denn viele Lichterketten-Fans konnten an diesem geilen Spätsommertag, noch nicht ihre Gesichter illuminieren, nach der Devise: Schaut her, wir beleuchten unsere Betroffenheitslarven, um mutig zu belegen, dass wir ansonsten weiterhin zur schweigenden Mehrheit gehören!
Es war alles nur als demokraturischer Schönwetterprotest angelegt, für all jene Leute, die sich nur auf dem Boden unserer FDGO bewegen, sie ergo mit den Füßen treten – natürlich alle …INNEN* usw. mitgerechnet!
Bei der friedlichen Aktion waren recht viel junge Personen*INNEN usw. anwesend, es handelte sich garantiert um Ableger von alleinerziehenden ehemaligen Lichterkettenmammis, die damals ihre Auftritte lediglich als bunte Events verstanden, mit so einem Quäntchen Politkarneval, schon gut, besser als gar nüscht…
Was wären wohl für Veränderung entstanden, wenn bei den ewigen Auseinandersetzungen z.B. in Brockdorf, Wackersdorf, Gorleben oder Anfang der 1980er, anlässlich der Hausbesetzungen, die Geschichte im Spandauer Forst, strickende Softies lediglich mit aggressiven Bombardements von Wollknäulen, gemeinsam mit Lichterkettenfetischistinnen und deren teilweise widerlichen kleinen Monster*INNEN usw. u.ä., ihrem alleinseligmachenden demokratischen Prostest Ausdruck verliehen hätten?
Ihre Enkel würden heute immer noch stricken und nebenbei den Umsatz von Teelichtern bei IKEA ins uferlose steigen lassen…
Außerdem kommt bei mir hinzu, dass ich absolut nicht mehr gewillt bin, für irgendwelche, mittlerweile mumienhaften Berufsprotestlern und Betroffenheitslyrikern als Claqueur zu fungieren.
Verstehe es sowieso nicht, wir haben in Berlin haufenweise junge Musiker und Texter. Wenn ich an frühere Zeiten denke, wenn die Kleingeldprinzessin Dota (Gut sie ist nun auch schon etwas älter geworden) solo oder mit Band auftauchte, sie wartete dann immer mit brandneuen Hits, zu den entsprechenden Themen auf…
Mir fiel eben noch etwas ganz anderes ein. Bei vielen öffentliche Protestaktionen und anderweitigen Bambulen, kam es oft vor, dass man sich auf der Straße einhakte oder an die Hand nahm, manches mal folgte nach der Demo ein anschließenden Zug durch irgendwelche Pinten, schließlich landete man irgendwo in der Kiste. Ist doch heutzutage scheinbar nicht mehr möglich, kann doch sein, wenn du im Gerangel etwas heftiger an die Milchdrüsen einer protestieren Frau neben dir gerätst und jemand hat zufällig diesen sexistischen Akt mit seiner Kommunikationsprothese gefilmt, findest du dich am nächsten Tag bereits im weltweiten Netz, als chauvinistischer Lustmolch wieder…
Gestriges Demo-Feigenblatt mit „geschätzten“ 250 000 Mitläufern
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