Hongkong rückt näher an das chinesische Festland, häää?

Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis tanzen!
Welchiger Art von Malaise wird wohl am ehesten an dem Betonsteg nagen, ein Hyper-Taifun, das nächste große Erdbeben oder ein Super-Tsunami?
Mir auch egal, mich wird es bestimmt nicht wieder in jene Gefilde verschlagen.
Hongkong hatte sich ja zu Zeiten, als es für die Gi´s aus Vietnam zum Puff mutierte, mächtig weiterentwickelt.
Noch Mitte der 1980er war dieses Nest eine ganz verrückte Stadt, alles begann bereits bei der Landung. Wir flogen damals eine Schleife, war schon recht merkwürdig, als es zwischen den Häusern durchging, fand dazu einige Vijos im Netz…
Was jenes größenwahnsinnige Bauwerk betrifft, ist anteilig gesehen, die Verteuerung im Rahmen geblieben, lediglich 60 %!
Und die ursprünglich veranschlagten Baukosten wurden um mehr als 60 Prozent überschritten. Zunächst war von Investitionen über umgerechnet 10,6 Milliarden Dollar ausgegangen worden. Inzwischen soll das Bauwerk 17 Milliarden Dollar kosten
Beim hiesigen BER sieht es in der Tat etwas anders aus.
Das chinesische System ist für solcher Art pekuniärer Entgleisungen ganz anders gewappnet, denn in der Planwirtschaft wird bekanntlich der Zufall durch den Irrtum ersetzt! Außerdem feiern die dortigen Arbeiter und Bauern jegliche Kategorien von Steigerung immer frenetisch. Wer etwas gegen diese kommunistischen Auswüchse hat, der kann anschließend im Lager in sich gehen! Weil: “Den Sozialismus in seinem Lauf halten nicht Ochs noch Esel auf!” Was zu beweisen war, da sie bereits auf der nächst höheren Stufe gelandet sind.
Arbeitsmäßig ist das dortige Lohngesindel auch ganz anders drauf!
Bringe nur ein Beispiel dazu, als uns der ausgesprochen arbeitsame Parteisekretär einer Landkommune, seine Fingernägel kräuselten sich wie einstmals bei einem Mandarin mindestens in der Länge von 12 oder 15 Zentimetern, über seine politisch motivierten Untertanen aufklärte und die hochgelobten Arbeitsabläufe ansprach. Schließlich landete er bei den Urlaubstagen, die sich auf 60 Tage im Jahr beliefen.
War schon herb, dass ich während solcher Agitationen nicht lachte.
Irgendwo fliegen noch sechs 90er Kassetten irgendwo bei mir herum, auf denen sich heimlich mitgeschnittene Sternstunden solcher Monologe und meiner oftmals provozierenden Zwischenfragen darauf befinden. Habe leider nie den Finger aus dem Arsch bekommen, um die ganzen Geschichten mal übersetzen zulassen, wie damals die Dolmetscher jene Situationen umschifften. Dabei tauchte in unserer Wilmersdorfer Zecherrunde oftmals ein chinesischer Doktorand auf – Jahre später sah ich ihn im Weltspiegel wieder – da leitete er als Verfahrenstechniker ein Institut in Schanghai…
…also, ein Genosse nimmt in der Regel nach sechs Arbeitstagen einen Urlaubstag, wenn er nichts nacharbeiten muss.
Ohne mit der Wimper zuzucken, kam wie aus der Pistole geschossen seine Antwort, wegen meines Einwandes, dass ein Jahr bekanntlich 53 Wochen hat, was geschieht mit den fehlenden sieben Ta­gen?
…gemeinsam feiern wir die gesetzlichen Feiertage, den 1. Mai, den Tag der Befreiung und den Geburtstag des großen Führers Mao Tse Tung´s ´s Geburtstag.
Fehlen immer noch vier Tage!
„… die werden auch gemeinschaftlich im Kollektiv verbracht, wer von den Genossen nacharbeiten muss, ist von solchen Auszeichnungen natürlich ausgeschlossen!
…das Vorhaben hinkt dem Zeitplan um mehr als zwei Jahre hinterher. Zudem wird der Nutzen der Brücke hinterfragt, es gab mindestens zehn Tote und Hunderte Verletzte zu beklagen…
Jene Aussage ist ein typisch roter Treppenwitz, dies mit den zehn Verblichenen!
Wenn ich daran denke, was den Arbeitsschutz in den Betrieben, auch in ganz kleinen Klitschen, anging, so etwas gab es da gar nicht. Wie viele Krüppel man in den Speisesälen registrieren konnte, wenn sie nicht rechtzeitig vor unseren Besuchen in irgendwelche Nebengelasse gescheucht wurden, war schon enorm. Bekam solche Situationen öfters mal mit, wenn sich die Möglichkeit ergab, schnakerte ich sofort in anderen Räumlichkeiten oder draußen herum. In der Regel handelte es sich bei den versehrten Leuten um ehemalige Betriebsangehörige, die sich ewig die Zeit mit Tee und Kartenspielen vertrieben und dort auch mit Mahlzeiten versorgt wurden…

Hier noch der prozentuale Vergleich mit hiesigen Feldflughafen:
Damit würden die Kosten für den drittgrößten deutschen Flughafen BER knapp 7,3 Milliarden Euro erreichen – beim ersten Spatenstich 2006 war von zwei Milliarden Euro die Rede gewesen. Fehlplanungen, Verzögerungen, Baumängel und Erweiterungen des Baus treiben seither jedoch die Kosten in die Höhe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert