Bei dem Schreiber, Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, einem früheren Parlamentarischen Staatssekretär, handelt es sich um den Großvater des heutigen Bundeswirtschaftsministers, Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg.
Richtig klar wurde mir nicht, warum der Alte seinerzeit heftig gegen die Ostpolitik der Regierung Brandt opponiert. 1972 dann, als einer der wenigen CDU/CSU-Abgeordneten, sogar den Grundlagenvertrag ablehnte, im Gegensatz zur Mehrheit seiner Fraktion. Denn es ging ja nicht darum, den Kommunisten in den Arsch zu kriechen. (Ich bin mir sicher, ohne diese witzlose Blockadepolitik der USA gegen Kuba, gäbe es diesen Staat schon lange nicht mehr. Die Insel währe längst wieder ein Billigpuff der Amis – so sind momentan besonders EuropäerInnen die Nutznießer, wie zu Hemmingways Zeiten. – Als eine vergleichbare Wirtschaftsprothese für die Zone, sehe ich die Hallstein-Doktrin, in den 50-er/60-ern.)
Dieses Freiherrliche Machwerk, in der Blütezeit des kalten Krieges entstanden, ist als Zeitdokument lesenswert. Dem senilen Bocciafan aus Röhndorf, haben die Ansichten aus der Feder dieses Blaublütigen, bestimmt nicht in den Kram gepasst haben.
1964, Plädoyer für eine mutige Politik, Freiherr v.u.z. Guttenberg
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