Fitness, Sex und Höllenqualm
Als Fan von ihm, ist mir die gestrige Premiere vollkommen vorbeigegangen.
Ob im Rahmen der unendlichen Coronahysterie, sein Stück demnächst nochmals läuft?
Im Vergleich zur Pest, im ausgehenden 14. Jahrhundert, kann man die Ausbreitung der bisherige Virenwanderung, doch lediglich mit einem leichten Schnupfen vergleichen.
Was sich bisher schon zu einer Pandemie entwickelte, ist doch nur eine perverse Ausgeburt sämtlicher Medien. Wobei deren geieriges Lohngesindel auftragsgemäß, wegen der zu erwartenden Quoten, wirklich jeden dahergelaufenen Idioten, zwingend zum Eksperten stilisieren muss. Hinzu kommt, im digitalen Sumpf der gequirlten medialen Scheiße, bleibt es nicht aus, dass sich im gleichen Augenblick viele Kapazitäten der Virologen- und Medizinerdbranche, für lange Zeit diskreditieren. Weil sie teilweise nicht bereit sind, der vielfach nur dusslig vorgebrachten paranoiden Neugier diverser Moderatoren Paroli zu bieten und sich stattdessen, während ihrer Stellungnahmen, in weichgespülten Monologen der politisch korrekten Art verstricken.
Und wie aus heiterem Himmel plötzlich ihre, bisher im Zaum gehaltenen, lange mühsam unterdrückten Eitelkeiten von ihnen Besitz ergreifen, sie sich auf Grund der zur Verfügung stehenden Sendezeiten, dann um Kopf und Kragen reden, obendrein von der Materie noch genauso wenig Sachkenntnis haben, ähnlich des zweisprachigen Analphabeten, welcher auf Berliner Straßen als Halbkreisingenieur tätig ist…
A b e r, in dem Augenblick nun endlich allen bewiesen werden kann, besonders Mutti und dem einen oder anderen sadistischen Pädagochen von der Penne, für die man eine lebenslange Niete war, dass man zu guter Letzt doch oben angekommen ist, denn solch zufällige Chance bietet sich vielleicht niemals wieder….
Muss zu den paar Sätzen vom DT noch etwas ablassen!
Es gilt als die Bibel des Erzählens schlechthin und eines der großen Geschichtenarsenale der Weltliteratur: Giovanni Boccaccios Decamerone, verfasst in den Jahren zwischen 1349 und 1353. Seine Rahmenhandlung setzt mit der Pest in Florenz ein, vor der zehn junge Frauen und Männer auf einen Landsitz vor der Stadt fliehen. Dort erzählen sie sich zehn Tage lang jeweils zehn Geschichten (Decamerone heißt übersetzt: “Zehn-Tage-Werk”). Es sind allesamt Überlebenserzählungen, die die leidenschaftliche Liebe feiern.(Hier hätte eigentlich eine andere Begrifflichkeit hingehört, jene verklemmt/spießige, die solche Leute permanent für F i c k e n benutzen: Liebe machen oder miteinander schlafen.)
Im Text wird von zehn junge Frauen und Männer gesprochen, was die damals anstehenden Situation merklich verfälschte und die Schlussfolgerung auf fünf spießige Pärchen abzielen würde. Dem war aber nicht so! Weil sich für jenes hedonistische Happening sieben Frauen und drei Typen fanden! Im umgekehrten Fall, ebenso in der Pärchen-Konstellation wäre die Zusammenkunft niemals so lustvoll verlaufen, trotz des latent vorhandenen Coolidg-Effektes(*)
(*)Habe für die Erklärung des C-E extra die spießig/infantile/pseudo/intellektuelle Definition vom Focus genommen. Will hier keinesfalls auf gewisse zwingend notwendige Spielregeln beim Rudelbumsen eingehen, allerdings auf einen oftmals nicht vorhandenen empathischen Charakterzug von vielen Typen. Der nämlich eine simple Einstellung zum weiblichen Geschlecht betrifft: „Ob Hure oder Königin, jede Frau verdient den gleichen Respekt.„
Erinnere mich in dem Zusammenhang an die Aussage eines Kiez bekannten, ehemaligen Hardcore-Linxwixer, der mir letztes Jahr großmäulig steckte, dass er kurzfristig 600 Euronen im Artemis ausgegeben hatte und sich mit drei blutjungen Rumäninnen zu amüsieren. Ganz so schick fand er es dann doch nicht, trotz der hohen Summe. Wobei er sogar noch den großzügigen Gönner raus hängen ließ.
Würfele abschließend noch mehrere Dinge zusammen, um letztlich beim entsprechenden Résumé anzukommen.
Als Muttersöhnchen dummrot linkslastig, ohne Spiel- und Streitkultur, kann weder zuhören, noch Bedürfnisse vernünftig anmelden; lebenslang auf Muttis Kosten existiert, dann die Erbschaft – dem ist ja nichts entgegenzusetzen, allerdings machte er sich nebenher immer über das Lohngesindel lustig. Entscheidende Empathieanwandlungen sind ihm recht fremd, ebenso eine breitgefächerte Allgemeinbildung – die man wiederum auch nicht zum Leben benötigt! Ganz wichtig seine pekuniäre Einstellung, welche bei vielen Bekannten von mir sehr ausgeprägt ist – mit Geld kann man wirklich alles regeln.
Auf der gleichen Schiene verlangt er aber auch Serviceleistungen von jungen Spermatherapeutinnen, sitzt dabei der Ansicht auf, wenn er im Puff blecht, dann kauft er den Körper oder gleich die ganze Frau für ihren angesagten Preis.
Statt von vornherein Bedürfnisse korrekt anzumelden und für die entsprechende Zeit Kohle rüber zuschieben, die sie anschließend effektiv gemeinsam verbringen wollen…
Kirill Serebrennikovs Regie am Deutschen Theater
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