Heute erhielt ich von Frau C. aus B., Impressionen von einem herrlichen Fleckchen auf diesem Planeten – Kreta.
Beim Anschauen auf der „Tube”, registrierte ich einen Haufen Scheiß aus der Zeit, als marodierende Wehrmachtstouristen diese Insel heimsuchten. Jener Angriffskrieg schien allen mächtig Spaß zu bereiten, obwohl die Griechen den Landsern mächtig einheizten, was natürlich in den „Wochenschauen” nicht rüber kam…
Da kommt es mir bei den Jungs von Y-Tours in Afghanistan vor, als ob die sich auf einem etwas längeren Ausflug befinden, wie man es von katholischen Jungmädchengruppen her kennt. Schon merkwürdig, wie die Animateure aller Parteien fern der Heimat reagieren, wenn plötzlich ein junger Held mächtig blass aussieht, weil dort Metallbrösel mit einer großen V0 umherschwirren…
Und niemand in der Regierung spricht von einem Krieg. Was bei mir ankommt, erinnert mich an das Fähnlein Fieselschweif. Allerdings doch in einer anderen Qualität, wegen der Kollateralschäden, die Rückschlüsse auf eine „gewisse Heimtücke” bei den dortigen Eingeborenen schließen lassen. (Peter Scholl-Latour ließ sich am 12. 08., in einem Auslandsjournal darüber aus.) Was allerdings etwas mit der Sicht des jeweiligen Betrachters zutun hat. Kriegslist passt deshalb natürlich nicht jedem in den Kram. Da sich die Bundeswehr, als Nachfolger der Deutschen Wehrmacht versteht, heute selbstverständlich alles „demokratisch” abläuft, lässt mein folgender Vergleich einige aufheulen. Tut mir leid, ich sehe groß keinen Unterschied, zwischen den Aktivitäten griechischer Partisanen damals und den, der „dummen, hinterlistigen Terrorristen” am Hindukusch heute…
An Kindheitstage, als ich die Werke von Karl May (nicht Marx) studierte und dort immer wieder diese edle Rothaut auftauchte, der Genosse Winnetou, selbiger und sein großer weißer Bruder, der Herr Shatterhand, mussten oft in Partisanenmanier die Bösen massakrieren, was natürlich geil war. Wie sollten sie sonst, ganz vertrackte Situationen in den Griff bekommen, um dem Guten zum Sieg zu verhelfen?